Sie sind da: Unsere DNA-Ergebnisse #LetsOpenOurWorld
Die DNA-Kits haben wir von momondo in Form einer Kooperation zugeschickt bekommen, daher: Werbung!
Gerade sind wir in Belize, Mittelamerika.
Genauer gesagt in dem kleinen Dorf Hopkins direkt am Meer, in dem einfach rein gar nichts passiert.
Palmen wehen, Kinder spielen im Meer, die Einwohner radeln langsam hin und her. Und wir? Wir sitzen abends in unseren Hängematten aus Peru und lassen uns von der Gelassenheit in dem Land hier abholen.
Momente, in denen ich Musik höre und über alles Mögliche nachdenke.
Und ich bin eine, die es liebt, sich Gedanken über alles Mögliche zu machen.
Die Sachen müssen auch nicht zwingend Sinn ergeben.
Sei es darüber nachzudenken, wie es ist, wenn Tiere einen wirklich verstehen könnten. Wir sie aber nicht. Wie witzig wär das bitte.
Oder wie es sein muss, wirklich der letzte Mensch auf der Welt zu sein. Von dem Film ‚I Am Legend’ mit Will Smith war ich übrigens enttäuscht: Er war gar nicht allein da, er hat nur nicht gerafft, wie man die anderen findet. Das Mädel hingegen schon. Grandios.
Oder was passiert, wenn man eine Dosensuppe in den Wasserkocher packt? Das habe ich übrigens dann getestet. War eigentlich ok (für Forschungszwecke: Es war Tomatensuppe).
Oder… wie die Welt aussehen würde, wenn man sich die Weltkarte nimmt und mit einem Mal alle Grenzen wegwischt.
Einfach weg.
Und alle Ländernamen direkt mit. Und es sowas wie Nationen nicht gäbe.
Sondern einfach nur… „den Planeten Erde“. Auf dem alle gemeinsam leben.
Lass dich kurz darauf ein.
Ganz einfach und stumpf gedacht.
Unser Zuhause wäre demnach… einfach die Erde.
Nicht Deutschland. Oder sonst welches Land.
Es gäbe wortwörtlich nur… Land.
Die einzige Linie, die auf einer Weltkarte dann zu zeichnen wäre, wäre die, die das Land vom Ozean trennt.
Fragen wie: „Wer ist dann Bürgermeister?“ oder „Wie soll man denn dann bitte beschreiben, wo Kokosnüsse wachsen?!“ zählen nicht, die gibt es in meinen sinnlosen Gedanken nicht. Logisch.
Man würde nicht sagen, dass Belize ein kleines Land ist, irgendwo in Mittelamerika.
Sondern ein Ort in unserem Zuhause, wo es einfach unfassbar viel Grün gibt.
Man würde nicht in einem fernen Land namens XY wohnen, sondern einfach… in einem Ort weiter weg.
Sprache beeinflusst unser Denken.
Wenn wir gar nicht erst in Grenzen und abgetrennten Gebieten sprechen würden, wären dann nicht auch unsere Gedanken von Grund auf anders?
Ein Thema, das in meinen Gedanken immer wieder auftaucht.
Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass man mit der Zeit einfach interessierter am Weltgeschehen ist.
Oder daran, dass wir die meiste Zeit Ausländer sind, in jedem Land, in dem wir uns befinden.
Oder daran, dass Social Media auch Volldeppen eine Plattform bietet, die weltweit gesehen werden kann. Diese ganzen Kommentare unter so vielen NachrichtenPosts… Kommentare über „die Ausländer“ und „die anderen“.
Die Bewohner in meiner Gedankenwelt kennen so einen Quatsch nicht.
Weil es nur das „Land“ geben würde, kein „Ausland.“
Es würde nicht „die anderen“ geben, wir wären schließlich einfach nur Einwohner dieser Welt. Alle.
Klingt romantisch…
… ist aber witzigerweise Realität.
Und dann war da letztes Jahr dieses Video in meinem FacebookFeed. Inmitten von tausend Trump-Tweet-Aufregern, von Flüchtlings-Diskussionen und Katzenclips… dieses Video von momondo und ihrer DNA Journey.
Bäm. Mit einem Paukenschlag den Nerv der Zeit getroffen.
Werbeclip hin oder her: endlich eine Botschaft, die nicht nur mit romantischen Sätzen und schöner Schrift ins Bild knallt, dass wir alle gleich sind und uns nichts trennt und wir alle einfach nur noch lieben müssen. Auch wenn ich die Sätze alle unterstreiche – es gibt Menschen, bei denen wirkt das nicht. Die brauchen Fakten.
Und das Video hat genau das geliefert. Kein Platz für Gegenkommentare. Egal, was andere nun sagen, egal, was Volldeppen da draußen sagen: die DNA ist die DNA.
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Ich zum Beispiel bin in Polen geboren.
So, wie meine gesamte Familie. 1989 kamen wir nach Deutschland.
Mit einem kleinen Wagen und keinen Deutschkenntnissen.
(Damit wäre dann auch die Frage geklärt, warum ihr immer „Ania“ lest – und nicht „Anja“. Es ist die polnische Schreibweise.)
Als Ausländerin habe ich mich nie gefühlt.
Immer erst dann, wenn in der Grundschule nach meinem Nachnamen gefragt wurde. Eben ein typischer, für viele unaussprechbarer Name mit diesem „cz“ mittendrin.
„Ah, Du bist Polin?“
Tja. Was antwortet man darauf?
Ja, klar bin ich das.
Aber eigentlich auch Deutsche.
Beides.
Oder?
Viele Jahre später: März 2017.
„Wir würden euch gern einen DNA-Test zukommen lassen!“
Die Mail kam von momondo.
Nachdem sie mit ihrem Video und ihrer Kampagne den Nerv der Zeit getroffen haben, wollten sie diese gern weiterführen. Und Blogger mit an Bord holen, die die Botschaft streuen.
Mal abgesehen davon, dass wir damals auf der Weltreise nie gedacht hätten, dass wir mal so eine Nachricht von momondo erhalten würden und unser Blog tatsächlich von jemandem wie dir geraden gelesen werden wird:
Wir waren mit an Bord!
Aber sowas von.
Einige Wochen später kam das DNA-Kit.
Speichelproben mussten wir abgeben.
In ein Mini-Reagenzglas.
Zukleben.
In einen vorgefertigten Umschlag packen.
Adresse: Irland.
Ein Forschungsinstitut.
Was genau die machen und wie das funktioniert?
Jeder hat seine Geschichte. Du, deine Eltern, deine Großeltern, und all die Generationen davor. All sie haben ihre eigene DNA, die sich über viele Jahre hinweg zusammengesetzt hat, bis am Ende auch du einen Mix davon vererbt bekommen hast.
Das Forschungsinstitut sammelt nun DNA-Ergebnisse aus vielen verschiedenen Völkergruppen und Regionen. Indem man seinen Speichel nun dorthin schickt, können sie die DNA mit ihrer Datenbank abgleichen:
Sie können feststellen, wie sehr deine DNA mit der DNA von den Menschen aus den jeweiligen Regionen übereinstimmt. Es heißt also nicht (wie viele oft falsch verstehen), dass man zu 30% aus Irland etc. kommt – sondern, dass die DNA mit der DNA der Menschen aus der Region übereinstimmt.
Und zeigt auf diese Weise Verbindungen.
Das Päckchen war fertig.
Ich weiß noch, ich saß auf dem Boden, Daniel auf dem Palettensofa und wir hielten die Päckchen in der Hand.
„Schon komisch gerade, oder?“
Dass… in diesem Speichel… einfach mal unsere Geschichte steckt. Aus welchem Stück Land der Welt wir zusammengebastelt sind, mit welchen DNA-Ergebnissen unsere übereinstimmen.
Ich weiß nicht, irgendwie war es besonders.
Warum, wir konnten es nicht sagen.
Wir gingen raus und brachten die Päckchen zur Post.
Direkt danach packten wir unsere Rucksäcke und waren für 6 Wochen in Marokko.
Während wir einen weiteren Fleck Erde erkundeten, wurde unsere DNA geprüft. Mehrere Wochen dauerte es, bis dann die Mail im Postfach war.
Die Ergebnisse.
Es dauerte nur einen Doppelklick – auf einmal sahen wir unsere Geschichte vor uns.
Daniels Herkunft:
(Ich übergebe jetzt mal die Tastatur an Daniel, logisch:) Meine Großeltern haben in Düsseldorf gelebt, meine Eltern sind in Düsseldorf geboren, ich bin in Düsseldorf geboren, aufgewachsen. In der Verwandtschaft keine spannenden interkulturellen Stammbäume, an die ich mich erinnern kann… – ah doch, ganz entfernt Verbindungen zu Polen.
Eigentlich habe ich mich auf ein recht überschaubares DNA-Ergebnis eingestellt und bin umso mehr überrascht, wie vielfältig das Ergebnis ausfällt…
So oft auf Reisen haben wir Menschen kennengelernt und es wurde natürlich immer als erstes die Frage aller Fragen gestellt: „Wo kommst du her?“
Und oft saßen wir in einer Runde wo Leute ihre spannenden Familiengeschichten ausgepackt haben: „Meine Mutter kommt aus X, mein Vater aus Y und wir sind als ich klein war nach Z ausgewandert und du?“
Vorher war meine Antwort immer recht kurz: „Aus Deutschland, geboren und aufgewachsen.“
Scheinbar habe ich in der nächsten Runde jetzt aber auch noch ein wenig mehr zu erzählen!
Meine Herkunft:
Auch wenn ich mich nach der Speichelprobe bereits oft gefragt habe, wie viel „Deutsch“ überhaupt in mir steckt: als ich die Ergebnisse sah, habe ich losgelacht. Ich habe so gut wie nichts mit der DNA der Menschen in Deutschland gemeinsam.
Seit 1989 leben wir in Deutschland. Und das einzige, was mich mit herkunfts-technisch mit dem Land verbindet, ist der Fakt… dass wir dort leben! 😀 Nur der Fakt, dass ich selten pünktlich bin, verrät mich. Obwohl… demnach dürfte Daniel auch nix mit Deutschland am Hut haben.
Ein Ergebnis, das mich zwar nicht überrascht… aber dann doch. 97% Europe East. Ein wenig Finland, ein wenig Großbritannien… ich kann nicht ganz beschreiben, was einem durch den Kopf geht oder wie man sich fühlt, das zu sehen. Es ist… einfach besonders.
Unsere Ergebnisse sind nur zwei von vielen auf dieser Welt, die zeigen:
Egal, welchen Pass wir haben, wo wir geboren wurden, wo wir nun leben, was unsere Geschichte ist – in uns allen steckt nur eine einzige Rasse: der Mensch.
Viele sagen so gern: „Eben, wir sind doch alle gleich!“
Ja, wir sind alles Menschen.
Aber Freunde… wie unglaublich langweilig wäre unsere Welt ohne Unterschiede? Alle haben das gleiche Aussehen? Haben die gleichen Traditionen? Die gleiche Art zu leben? Und sprechen die gleiche Sprache?
Nie wäre eine Welt und eine Weltreise langweiliger, als zu so einem Zeitpunkt.
Das eigentlich Schöne ist doch: Wir sind alle so wunderbar unterschiedlich, anders, einzigartig und zwar so sehr, dass wir jeden Tag was Neues voneinander lernen: Sichtweisen, Traditionen, Hoffnungen, Wünsche. Und meist sorgen genau diese Unterschiede dafür, dass man sich selbst erst beginnt zu formen.
So, wie wir uns in den letzten Jahren geformt haben eben dank all der Vielfalt auf unserer Welt.
Das einzige, was wir ausnahmslos gemeinsam haben: Wir alle leben in ein und dem gleichen Ort. Dieser Ort ist in einem Sonnensystem, heißt Planet Erde und aus dem All betrachtet schüttelt man wohl nur den Kopf, warum zum Geier so viele in Vorurteilen und in Grenzen denken und ihre Energie darauf verschwenden Menschen aus einem anderen Teil des gleichen Planeten nicht zu mögen – anstatt besser zuzusehen, dass der Ort weiterhin so blau und grün bleibt.
Die Einwohner in meinem Kopf übrigens würden die Ergebnisse nicht überraschen.
Nicht im Geringsten. Für sie sähen die Ergebnisse zwar genauso aus… nur eben ohne Grenzen.
Und gerade, wo ich den Text hier schreibe, fällt mir ein, dass ich eine Nachricht in meinem Account bei dem Forschungsinstitut die Tage hatte.
Eine Elizabeth hat mir geschrieben – unsere DNA hat ein Match. Sie fragte nach meiner Herkunft und ob mir gewisse Nachnamen etwas sagen – ich habe scheinbar eine Cousine, die gerade in England lebt.
Hallo Welt, Hallo Familie.
So sinnlos scheinen meinen Gedanken in der Hängematte dann ja doch nicht zu sein…
Wir sind alles eine Familie.
Die Familie Mensch.
Falls du noch mehr über die DNA-Journey und die Kampagne #LetsOpenOurWorld erfahren möchtest, schau auch mal bei momondo selbst vorbei.
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Hey Dario,
meinst du das Plugin auf der Startseite unseres Blogs? 🙂
Das heißt Nomad Map!
Hi ihr zwei,
wie heißt das Plugin von eurer interaktiven Travel Map?
Liebe Grüße
Dario
Sehr schöner Beitrag
Lieben Dank, Walther! 🙂
Hey ihr zwei
Ein wunderschöner Beitrag! Besonders in der heutigen Zeit, ist es wichtig die Menschen daran zu erinnern, dass wir alle auf dem gleichen Planeten leben und die gezogenen Grenzen von uns selber gemacht sind. Schlussendlich sind wir doch alle gleich, egal von welchem Flecken Erde wir kommen.
Alles Liebe
Michelle & Andrea
P.S. Wir überlegen uns gerade ein solches DNA Kit auf Weihnachten zu bestellen 😀
Danke, ihr beiden!
Genau das wollten wir mit dem Beitrag aussagen… schön, dass es so angekommen ist und noch schöner, dass wir hier Zustimmung lesen. 🙂
Aber klar, warum nicht! Wäre mal eine coole Idee! 🙂
Und dann lasst nochmal einen Kommentar hier, was euch für Regionen angezeigt werden! 😀
Liebe Grüße!
Ania 🙂
Wunderschön ❤️❤️❤️
Grüße aus Island 🇮🇸 oder: einer kleinen grünen Insel mit Vulkanen mitten im Atlantik 😌
Ach ihr Lieben… genießt es! ❤️
oh, ich hatte das video seinerzeit auch gesehen und war geflasht. und dachte mir damals schon: das will ich auch wissen. wo kann man das machen? und mega, dass ihr eure dna analysieren lassen habt! alles liebe. christin <3
Wir haben das Paket von dem Institut AncestryDNA erhalten. Ich glaube auf deren Website kann man es erwerben! Möchte nur kurz dazu sagen, dass man damit natürlich Daten von sich preisgibt und sich dessen einfach bewusst sein sollte. 🙂
Liebe Grüße aus dem Flughafen Dallas! 😀
Ania 🙂
Da fällt mir ein Werbespruch von einem nicht näher bezeichneten Bier ein: „In Bayern daheim in der Welt zuhause!“… Für mich persönlich ist es so, dass ich mich überall zuhause fühlen könnte. Zuhause ist immer da, wo das Herz ist. 🙂
Du bringst es auf den Punkt! Wir fühlen uns mittlerweile auch so wohl und… zu Hause überall auf der Welt. Es braucht nicht lang, und es fühlt sich nicht an, wie ein fremdes Land, sondern eben heimelig… das war schön zu spüren, auch schon auf der Weltreise!
Was für ein fantastischer Text! Ich habe gerade Hühnerhaut, so viele Gedanken auf ein „Blatt“ zu bringen und so aus der Seele zu sprechen. Nun lass ich mir nochmals alles durch den Kopf gehen, spinne meine Gedanken weiter und geniesse das Leben und das kennenlernen der Familie Mensch auf dieser Welt!
Lieben Dank für die schönen Worte, Julia! Schön zu lesen, dass ungefähr rübergekommen ist, was wir sagen wollten! 🙂