Island

Reiseguide

Beste Reisezeit Island: Überblick über Klima und Wetter

Wer an Island denkt, hat vermutlich spektakuläre Landschaften, Vulkane, die kein Normalsterblicher aussprechen kann, und eisige Kälte im Kopf. Klar, Island liegt hoch oben im Norden Europas. Doch meistens ist es hier überraschend mild und du musst keine Temperaturen wie am Nordpol erwarten.

Überblick

  • ☀️ Die beste und wärmste Reisezeit
    ist im Sommer von Juni bis August (12-15 Grad)
  • ❄️ Die schlechteste und kälteste Reisezeit
    ist von Oktober bis April. (0 bis 3 Grad)
  • 🔭 Die beste Zeit für Polarlichter
    ist von Oktober bis März.

 

grün = beste Reisezeit | gelb = okaye Reisezeit | rot = keine gute Reisezeit

Island: Beste Reisezeit in einer Tabelle

Beste Reisezeit: im Sommer von Juni bis August

  • Es gibt die wärmsten Temperaturen, vergleichsweise wenig Regen und lange Tage.
  • Das Wetter ist perfekt für Roadtrips, Wanderungen, zur Vogel- und Walbeobachtung und zur Erkundung der Geysire, Wasserfälle und Vulkane.

 

Kälteste Reisezeit: im Winter von Oktober bis März

Wenn du aber die Nordlichter sehen möchtest und dir Schnee, Dunkelheit und kühlere Temperaturen nichts ausmachen, kann auch der Winter eine schöne Reisezeit für dich sein:

  • Lange Nächte machen die Monate von Oktober bis März perfekt, um Nordlichter zu sehen.
  • Es ist günstiger und weniger los.
  • Es ist die beste Zeit für Gletscherwanderungen und Schneetouren.

 

Tipp 1: Plane deine Reisezeit nach Aktivitäten. Willst du unbedingt mal die Nordlichter sehen? Dann reise im Herbst oder Winter nach Island. Willst du Wanderungen in der Natur unternehmen, mit dem Auto selbst die abgelegensten Orte der Insel erkunden und draußen campen? Dann ist der Sommer schöner.

Tipp 2: Die Übergangszeiten nutzen. Das gute Wetter im Sommer zieht auch die meisten Touristen an und die Preise sind dementsprechend hoch. Wenn du die Übergangsmonate Mai und September nutzt, ist das Wetter für viele Aktivitäten gut genug. Gleichzeitig profitierst du von günstigeren Preisen und wirst weniger anderen Touristen begegnen.

Warum ist es wichtig, die Reisezeiten zu kennen?
Island ist das perfekte Land für einen Roadtrip und da du wahrscheinlich viel in der Natur sein wirst, wünschst du dir bestimmt angenehmes Wetter. In Island beeinflussen die Jahreszeiten sehr stark, was du dort erleben kannst:

  • Viele Straßen des Hochlandes sind nur im Sommer befahrbar.
  • Zwischen Herbst und Frühling sorgen Regen und Schnee für Überschwemmungen, Lawinen und gefährliche Straßenverhältnisse.
  • Im Sommer ist es fast den ganzen Tag über hell, im Winter fast den ganzen Tag über dunkel.
  • Polarlichter kann man deswegen am besten in den Wintermonaten sehen.
  • Wale und Papageientaucher sieht man am besten in den Sommermonaten.

Klima und Wetter in Island generell

Island Reisezeit: Klimatabelle

Obwohl Island so hoch oben im Norden am Polarkreis liegt, ist es nicht ganz so kalt, wie man vermuten würde. Das liegt daran, dass in Island so genanntes ozeanisches Klima herrscht. Das Wetter wird vom Golfstrom beeinflusst, der durch den Atlantischen Ozean an den Küsten vorbeifließt. Dieser sorgt dafür, dass die Sommer nicht sonderlich heiß, die Winter aber auch nicht übermäßig kalt sind.

In Island gibt es die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Im Sommer von Juni bis August sind die Temperaturen am höchsten. Du kannst dich auf Tagestemperaturen von 10 bis 15°C freuen. Im Winter liegen sie zwischen -3 und 3 °C.

Grundsätzlich ist es an der Küste (vor allem an der Südküste rund um Reykjavik) wärmer als im Landesinneren und im Norden. Im Norden gibt es im Winter oft Minusgrade und hier erlebst du die raue Seite Islands, mit frostigen Winden und winterlichen Märchenlandschaften.

Das Hochland im Inneren ist von majestätischen Gletschern und Vulkanen geprägt und bringt wiederum seine eigenen Herausforderungen mit sich. Hier können die Temperaturen selbst im Sommer recht kühl sein und Schnee ist hier keine Seltenheit. Das Wetter ist in dieser Region unvorhersehbar. Ein sonniger Morgen kann blitzschnell von Wind und Regen abgelöst werden.

Regen bedeutet übrigens nicht unbedingt schlechtes Wetter für Isländer, denn hier regnet es das ganze Jahr über viel. Besonders oft zwischen Oktober und März, etwa 13,5 Tage pro Monat. In den restlichen Monaten regnet es etwa 11 Tage pro Monat. Eine wasserdichte Jacke im Gepäck zu haben, ist also immer eine gute Idee.

Kurz erklärt: der Golfstrom
Der Golfstrom ist eine warme Meeresströmung im Atlantischen Ozean. Er transportiert warmes Wasser aus der Karibik nach Norden in Richtung Europa und erwärmt damit auch das Meer rund um Island auf etwa 6°C bis 10°C. Neben der Wassertemperatur beeinflusst der Golfstrom auch das Wetter in Island. Er trägt dazu bei, dass es hier weniger kalt ist, als man es aufgrund der nördlichen Lage erwarten würde. Die Meeresströmung hält die Temperaturen im Rahmen. Das bedeutet, die Winter werden nicht eisig kalt, gleichzeitig werden die Sommer aber auch nicht sonderlich heiß. Deswegen ist es hier wärmer als in anderen Regionen, die auf ähnlichen Breitengraden liegen.

Die 4 Jahreszeiten in Island

Frühling in Island: von März bis Mai

Im Frühling werden die Tage nach dem dunklen Winter wieder länger, die Temperaturen steigen von Monat zu Monat an, während es gleichzeitig weniger regnet. Durchschnittlich ist es zwischen -2 und 9°C warm. Das sind einige Vor- und Nachteile des Frühlings in Island:

Vorteile:

  • Nebensaison. Es sind weniger Touristen unterwegs und die Preise sind günstiger als im Sommer.
  • Die Tage werden länger. Die dunklen Wintertage sind vorbei. Schon ab Ende März ist es wieder länger hell als dunkel. Das hebt nicht nur die Stimmung, du hast auch mehr Zeit für deine Aktivitäten.
  • Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf. Die Blumen beginnen zu blühen und die Landschaften sind saftig grün.
  • Perfekt für Vogelbeobachtungen. Viele Zugvögel kehren aus dem Süden zurück und beginnen zu brüten. Ab Mai kannst du Papageientaucher auf Island sehen.

 

Nachteile:

  • Schlechte Straßenverhältnisse. Die Schneeschmelze sorgt für Überschwemmungen, nicht alle Straßen sind befahrbar. Im Hochland sind viele Straßen gesperrt.
  • Wechselhaftes Wetter. Wie in Deutschland kann auch in Island das Wetter im Frühling unbeständig sein. Es regnet häufig und die Temperaturen sind noch frisch.
  • Gesperrte Wasserfälle. Manche Aussichtsplattformen wie z.B. am Gullfoss Wasserfall sind wegen Vereisung und Schneefall im März noch gesperrt.

 

 

Sommer in Island: von Juni bis August

Der Sommer bringt die wärmsten Temperaturen und den wenigsten Regen mit sich. Juni bis August gehört deswegen zur besten Reisezeit und zur Hochsaison in Island. Die Temperaturen sind vergleichbar mit dem deutschen Herbst und alle Straßen sind befahrbar. Durchschnittlich sind es 10 bis 15°C, nachts kann es auf 5°C abkühlen.

Im Sommer hast du die größte Wahrscheinlichkeit auf blauen Himmel. Aber es wäre nicht Island, wenn es auch in diesen Monaten den ein oder anderen Schauer geben würde.

Dafür hast du die längsten Tage in Island, teilweise ist es bis zu 21 Stunden lang hell! Der längste Tag des Jahres ist die Sommersonnenwende am 21. Juni. An diesem Tag geht die Sonne erst kurz nach Mitternacht unter und um 3 Uhr nachts wieder auf, wobei der Himmel nie ganz dunkel wird.

Das sind die Vor- und Nachteile des Sommers:

Vorteile:

  • Milde Temperaturen und wenig Regen. Im Sommer ist das Wetter für alle Arten von Outdoor-Aktivitäten am angenehmsten.
  • Lange Tage. Die Mitternachtssonne bringt viel Zeit für Unternehmungen.
  • Perfekt für Wal- und Vogelbeobachtungen. Im Sommer ziehen viele Wale an Island vorbei. Auch die Zugvögel sind zurück aus dem Süden und brüten. Sommer ist die perfekte
  • Zeit, um die Papageientaucher in Island zu sehen.
  • Ideale Wanderbedingungen. Die Wanderwege sind trocken und gut begehbar, so kommst du auch an abgelegene Orte und Aussichtspunkte, die in den restlichen Monaten geschlossen sein können. Außerdem ist die Sicht meistens klarer, da es weniger regnet.
  • Die Hochlandstraßen sind befahrbar. Viele Routen im Inland sind nur zwischen Juni und August geöffnet. Deswegen ist der Sommer die beste Zeit für Roadtrips und Rundreisen.

 

Nachteile:

  • Mehr Touristen. Gutes Wetter bedeutet gleichzeitig auch Hochsaison in Island. Besonders an den beliebten Sehenswürdigkeiten kann es ganz schön voll werden.
  • Höhere Reisekosten. Die Hochsaison sorgt nicht nur für mehr Touristen, sondern auch für eine höhere Nachfrage und damit steigen auch die Preise. Kosten für Mietwagen, Flüge und Unterkünfte sind im Sommer höher als in den anderen Monaten.
  • Ausgebuchte Unterkünfte. Auch im Sommer wirst du in den meisten Orten spontan eine Unterkunft finden. Solltest du allerdings bestimmte Unterkünfte für deine Reise im Kopf haben oder möglichst günstige Unterkünfte suchen, könnte es zu dieser Jahreszeit hilfreich sein, nicht erst den Abend vorher zu buchen.
  • Keine Polarlichter. Im Sommer wird es aufgrund der Mitternachtssonne nie ganz dunkel. Deswegen kann man keine Polarlichter sehen.

 

Herbst in Island: von September bis Oktober

Im September beginnt der Herbst und damit auch die Nebensaison in Island. Die Temperaturen sinken, es ist durchschnittlich zwischen 2 und 10°C warm. Während du Anfang September noch Glück mit dem Wetter haben kannst, ist der Oktober der nasseste Monat. Es regnet fast jeden zweiten Tag, weswegen viele Straßen und Hotels im Hochland wieder geschlossen werden. Das sind einige Vor- und Nachteile des Herbstes:

Vorteile:

  • Es ist Nebensaison. Es wird leerer und günstiger im Land.
  • Bunte Farben. Der Herbst zeigt sich in seiner vollen Farbenpracht. Falls das Wetter mitspielt, kann die Natur zu dieser Jahreszeit noch schöner aussehen!
  • Polarlichter. Ab Oktober kannst du das grüne Spektakel bewundern, denn der Himmel ist wieder dunkel genug.

 

Nachteile:

  • Wechselhaftes Wetter. Das Wetter ist unbeständig. Im Oktober regnet es etwa jeden zweiten Tag. Es wird windig und kühler.
  • Schlechte Straßenverhältnisse. Wegen dem vielen Regen sind im Hochland einige Straßen gesperrt. Hochland-Touren werden nicht mehr angeboten.
  • Wale und Zugvögel ziehen weiter. Viele Wale und Zugvögel wie die Papageientaucher ziehen wieder Richtung Süden, weswegen der Herbst eine schlechtere Zeit zur Tierbeobachtung ist.

 

Winter in Island: von November bis Februar

Der Winter ist eine ganz besondere Zeit in Island. Neben dem Sommer ist der Dezember einer der beliebtesten Monate für eine Islandreise. Während sich das Land in eine winterliche Schneelandschaft hüllt, ist alles weihnachtlich geschmückt und du kannst die Polarlichter sehen!

Allerdings sind die Tage sehr kurz, teilweise bekommst du gerade mal 4-5 Stunden pro Tag Licht ab. Manche Orte sind sogar so sehr von Bergen umgeben, dass sich die Sonne zwei Monate lang gar nicht zeigt!

Im Winter erwarten dich Temperaturen zwischen -3 und 3°C. Während in Reykjavik und an der Südküste nur sporadisch Schnee fällt, sind der Norden und das Hochland tief eingeschneit. Der Golfstrom sorgt für vergleichsweise milde Temperaturen, im Norden und im Hochland ist es kälter.

Wenn du verschneite Landschaften magst und dir Minusgrade sowie viel Dunkelheit nichts ausmachen, kann der Winter trotzdem eine spannende Reisezeit sein.

Das sind die Vor- und Nachteile des Winters:

Vorteile:

  • Polarlichter. Im Winter ist es früh dunkel, weswegen es die beste Zeit für die Beobachtung von Polarlichtern ist. Die Farben sind einzigartig! Aber selbst im Winter muss der Himmel klar und wolkenlos sein, damit du die grünen Lichter gut sehen kannst.
  • Winterliche Landschaften. Der Winter ist die beste Zeit für die Erkundung von Eishöhlen, für Gletscherwanderungen und Schneeschuhtouren. Wasserfälle sind teilweise zugefroren und können sogar noch epischer aussehen.
  • Es ist Weihnachten. Das Land hüllt sich in eine gemütliche Weihnachtsstimmung. Weihnachten wird in Island groß gefeiert und von Mitte Dezember bis Anfang Januar kannst du isländische Weihnachtstraditionen wie die Yule Lads miterleben.

 

Nachteile:

  • Erschwerte Straßenverhältnisse. Allradantrieb ist immer eine gute Idee, aber im Winter noch wichtiger. Aufgrund des vielen Schnees bleiben die Straßen im Hochland gesperrt, entlegene Gebiete sind im Winter kaum oder nur schwer erreichbar.
  • Viel Regen, Schnee und Wind. Für ausgedehnte Wanderungen oder Camping ist das Wetter einfach zu ungemütlich im Winter.
  • Es ist dunkel. Die Tage sind kurz, es gibt kaum Tageslicht. Meist ist es nur von 11 bis 16 Uhr hell. Das kann auf die Stimmung schlagen und verkürzt den Spielraum für Aktivitäten.

 

Beste Reisezeit nach Monaten

Island Wetter im Januar

Januar bedeutet Winter in Island. Es ist einer der dunkelsten und kältesten Monate, weswegen du kaum anderen Touristen begegnen wirst. Es ist eine gute Reisezeit für Polarlichter, aber für die meisten anderen Aktivitäten ist es eine schlechte Reisezeit.

❄️Winter
🌦️Gute Reisezeit für Polarlichter, ansonsten eher schlechte Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 0°
💧Regentage: 13
🔭Perfekt für Polarlichter
🧊Perfekt für Gletscherwanderungen und den Besuch von Eishöhlen
❌Die unteren Aussichtsplattformen am Gullfoss Wasserfall sind gesperrt.
❌Viele Straßen im Hochland sind gesperrt.
❌Am 1. Januar sind viele Geschäfte, Banken und Dienstleistungen geschlossen.

Island Wetter im Februar

Februar bedeutet Winter in Island. Das Wetter kann wechselhaft und unberechenbar sein. Es ist eine gute Reisezeit für Polarlichter, für die meisten anderen Aktivitäten ist es eine schlechte Reisezeit.

❄️Winter
🌦️Gute Reisezeit für Polarlichter, ansonsten eher schlechte Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 0,5°
💧Regentage: 13
🔭Perfekt für Polarlichter
🧊Perfekt für Gletscherwanderungen und den Besuch von Eishöhlen
🎉Du kannst isländischen Karneval miterleben
❌Die unteren Aussichtsplattformen am Gullfoss Wasserfall sind gesperrt.
❌Viele Straßen im Hochland sind gesperrt.

Island Wetter im März

Im März neigt sich der Winter dem Ende zu und der Frühling beginnt. Es ist vor allem kalt, windig und nass, weswegen es eine schlechte Reisezeit ist. Dafür werden die Tage länger und der Schnee beginnt zu schmelzen.

🌼Frühling
⛅️Schlechte Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 0,5°
💧Regentage: 14
🔭Perfekt für Polarlichter
🧊Perfekt für Gletscherwanderungen und den Besuch von Eishöhlen
❌Die unteren Aussichtsplattformen am Gullfoss Wasserfall sind gesperrt.
❌Die Schneeschmelze führt zu Überschwemmungen, weswegen viele Straßen nicht befahrbar sind.
❌Viele Straßen im Hochland sind gesperrt.

Island Wetter im April

Typisch April kann auch in Island das Wetter in diesem Monat unberechenbar sein, weswegen es eine der schlechteren Reisezeiten ist.

🌼Frühling
⛅️Schlechte Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 3°
💧Regentage: 12
🦜Gut zur Vogelbeobachtung
🥾Gut für Wanderungen
❌Die Schneeschmelze führt zu Überschwemmungen, weswegen viele Straßen nicht befahrbar sind.
❌Viele Straßen im Hochland sind gesperrt.

Island Wetter im Mai

Der Mai ist ein Übergangsmonat zum Sommer und eine gute Reisezeit für Island, da es noch nicht ganz so voll ist wie in der Hochsaison und gleichzeitig die Temperaturen ansteigen. Allerdings sind noch immer viele Straßen gesperrt und somit nicht das ganze Land erkundbar.

🌼Frühling
☀️Gute Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 6,5°
💧Regentage: 10
🐳Gut für Walbeobachtungen
🥾Gut für Wanderungen
🦜Perfekt zur Vogelbeobachtung (z.B. Papageientaucher)
🙌Perfekt für den Golden Circle
❌Viele Straßen im Hochland sind gesperrt.

Island Wetter im Juni

Im Juni beginnt der Sommer in Island, damit auch die Hochsaison und die beste Reisezeit. Es wird voller und teurer im Land. Im Juni ist der längste Tag, die Mitternachtssonne sorgt dafür, dass es fast 24 Stunden lang hell ist. Du hast viel Zeit für Unternehmungen.

☀️Sommer
☀️Beste Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 9,5°
💧Regentage: 11
🐳Gut für Walbeobachtungen
🥾Gut für Wanderungen
🦜Perfekt zur Vogelbeobachtung (z.B. Papageientaucher)
🙌Perfekt für den Golden Circle
🗺️Perfekt für Roadtrips und Rundreisen
🎉Du kannst viele Feiertage miterleben: Der erste Sonntag im Juni ist Seemannstag, der 17. Juni ist Nationalfeiertag.

Island Wetter im Juli

Juli bedeutet Sommer, Hochsaison und beste Reisezeit in Island. Es ist der vollste, aber auch der sonnigste und wärmste Monat in Island. Im Hochland sind nun alle Straßen geöffnet. Du hast viel Zeit für Unternehmungen, da es lange hell ist.

☀️Sommer
☀️Beste Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 10,5°
💧Regentage: 10
🐳Gut für Walbeobachtungen
🥾Gut für Wanderungen
🦜Perfekt zur Vogelbeobachtung (z.B. Papageientaucher)
🙌Perfekt für den Golden Circle
🗺️Perfekt für Roadtrips und Rundreisen

Island Wetter im August

August ist einer der sonnigsten und wärmsten Monate des Sommers in Island. Es ist die beste Reisezeit. Es bleibt lange hell und du kannst viel erleben.

☀️Sommer
☀️Beste Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 10,5°
💧Regentage: 12
🐳Gut für Walbeobachtungen
🥾Gut für Wanderungen
🦜Perfekt zur Vogelbeobachtung (z.B. Papageientaucher)
🙌Perfekt für den Golden Circle
🗺️Perfekt für Roadtrips und Rundreisen
🎉Du kannst die Gay Pride in Reykjavik miterleben
❌ Am 1. Montag ist der Tag des Handels. Viele Geschäfte, Museen und Sehenswürdigkeiten geschlossen oder haben verkürzte Öffnungszeiten.

Island Wetter im September

Der September ist eine gute Reisezeit und Herbst in Island. Die Hochsaison ist vorbei, es wird wieder ruhiger im Land und die Preise sinken. Die meisten Straßen sind noch offen und gut befahrbar.

🍂Herbst
☀️Gute Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 7,5°
💧Regentage: 12
🥾Meist noch gut für Wanderungen
🐳Gut für Walbeobachtungen
🙌Gut für den Golden Circle
❌Einige Straßen im Hochland sind je nach Wetterlage ab Mitte oder Ende des Monats gesperrt.

Island Wetter im Oktober

Der Oktober ist der Monat mit dem meisten Regen und gehört deswegen zur schlechten Reisezeit. Das Wetter ist unbeständig und es ist windig. Überschwemmungen und sogar Lawinen sind keine Seltenheit.

🍂Herbst
🌦️Schlechte Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 4,5°
💧Regentage: 15
🔭Gut für Polarlichter
❌Viele Straßen im Hochland sind gesperrt.

Island Wetter im November

Im November hat der Winter begonnen. Es ist eine schlechte Reisezeit für Roadtrips und Wanderungen, da viel Schnee die Straßen blockiert. Die Tage sind kurz und dunkel. Möchtest du Polarlichter sehen und Schneeabenteuer erleben, ist es wiederum ein guter Monat.

❄️Winter
⛅️Gute Reisezeit für Polarlichter, ansonsten eher schlechte Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 1°
💧Regentage: 13
🔭Perfekt für Polarlichter
🧊Perfekt für Gletscherwanderungen und den Besuch von Eishöhlen
❌Die unteren Aussichtsplattformen am Gullfoss Wasserfall sind gesperrt.
❌Viele Straßen im Hochland sind gesperrt.

Island Wetter im Dezember

Im Dezember ist tiefster Winter auf Island. Es ist einer der dunkelsten und kältesten Monate. Stell dich darauf ein, dass es gerade mal 5 Stunden pro Tag hell ist. Schön kann es trotzdem sein, denn die Häuser sind weihnachtlich geschmückt und das Land gleicht einer Schneelandschaft. Rund um Weihnachten reisen viele Touristen nach Island, es kann etwas voller als in den anderen Wintermonaten werden.

❄️Winter
⛅️Gute Reisezeit für Polarlichter, ansonsten eher schlechte Reisezeit
🌡Durchschnittstemperatur: 0°
💧Regentage: 14
🔭Perfekt für Polarlichter
🧊Perfekt für Gletscherwanderungen und den Besuch von Eishöhlen
🎉Ab Mitte Dezember kannst du isländische Weihnachtstraditionen miterleben.
❌An Weihnachten und Silvester kann es geänderte Öffnungszeiten geben.
❌Die unteren Aussichtsplattformen am Gullfoss Wasserfall sind gesperrt.
❌Viele Straßen im Hochland sind gesperrt.

Beste Reisezeit nach Aktivitäten in Island

  • Wandern: April bis Ende September
  • Besuch von heißen Quellen: ganzjährig
  • Blaue Lagune: ganzjährig
  • Reykjavik: ganzjährig, besonders gut Juni bis August
  • Golden Circle: Juni bis August; Mai & September auch noch ok
  • Polarlichter: Oktober bis März
  • Walbeobachtungen: Mai bis September
  • Roadtrip & Camping: Juni bis August
  • Vogelbeobachtung: Mai bis August

 

 

Wandern

April bis Ende September

Islands weitläufige Natur ist ein Paradies für Wanderungen, z.B. im Thingvellir-Nationalpark. Viele Wanderwege sind nur zwischen April und Ende September geöffnet. Das beste Wetter hast du im Sommer und frühen Herbst, etwa von Juni bis September. Du kannst dich auf milde Temperaturen, vergleichsweise wenig Regen und lange Tage freuen.

 

Besuch von heißen Quellen

ganzjährig

Die berühmten heißen Quellen kannst du das ganze Jahr über besuchen, wobei jede Jahreszeit ihre eigenen Reize hat. Da es keine beheizten Umkleidekabinen gibt, wird dir im Sommer der Umzug in die Badesachen wahrscheinlich einfacher fallen. Dafür kann es im Herbst und Winter umso schöner sein, sich in den heißen Bäder aufzuwärmen.

 

Besuch der Blauen Lagune

ganzjährig

Die wohl berühmteste heiße Quelle auf Island ist die blaue Lagune. Dem Wasser wird eine heilende Wirkung nachgesagt und hier gibt es sogar ein Spa, Hotels und Restaurants. Die blaue Lagune ist das ganze Jahr über geöffnet, aber in der Hochsaison kann es sehr voll werden. Zwischen Juni und August lohnt es sich deswegen, ein Eintrittsticket frühzeitig zu buchen. Möchtest du das Bad lieber in Ruhe genießen, können der Herbst und der Winter eine bessere Zeit sein. Kommst du abends her, kannst du mit etwas Glück sogar Polarlichter sehen!

 

Reykjavik

ganzjährig, besonders gut Juni bis August

Die beste Reisezeit für Reykjavik ist der Sommer von Juni bis August. In diesen Monaten hast du lange Tage, mildes Wetter und vergleichsweise wenig Regen. Juni und August sind besonders spannend, weil du einige Feiertage miterleben kannst. Grundsätzlich ist Reykjavik aber das ganze Jahr über eine Reise wert, da es viele Museen und eine große Café-Kultur gibt. Somit lässt es sich sogar an verregneten Tagen gut aushalten.

 

Golden Circle

Juni bis August; Mai & September auch noch ok

Der Golden Circle ist eine 300 Kilometer lange Rundstrecke, die in Reykjavik startet und vorbei am Thingvellir-Nationalpark, dem Geysir-Geothermalgebiet und dem Gullfoss Wasserfall führt. Die grundsätzlich beste Reisezeit, um den Golden Circle zu erkunden, ist im Sommer. Von Juni bis August hast du die besten Straßenverhältnisse, das wärmste Wetter und den wenigsten Regen. Allerdings können beliebte Spots in der Hochsaison sehr voll werden.

Ruhigere Alternativen können der Herbst und Frühling sein. Besonders im Mai und September ist das Wetter vergleichbar gut, dafür ist weniger los. Im Winter sind die Wege zu den unteren Aussichtsplattformen am Gullfoss Wasserfall wegen Vereisung und Schneefall gesperrt. Außerdem können die Straßen rutschig und glatt sein, weswegen das tendenziell eine schlechtere Reisezeit ist.

 

Polarlichter

Oktober bis März

Die beste Zeit, um die Nordlichter in Island zu sehen, ist von Oktober bis März. Mit etwas Glück kannst du sogar schon im September und bis in den April hinein die grünen Lichter am Himmel beobachten. Von Mai bis September ist es zu hell, um die Polarlichter zu sehen. Etwas Glück gehört aber auch in den Wintermonaten dazu. Die beste Sicht hast du in einer klaren Nacht, denn bei Wolken können die Lichter nicht durchkommen.

 

Beste Reisezeit für Walbeobachtungen

Mai bis September

Die beste Zeit für Whale-Watching in Island ist normalerweise während der Sommermonate, von Mai bis September. Besonders Juni, Juli und August sind gut, um Wale in freier Wildbahn zu sehen. Orcas, Finnwale, Buckelwale, Zwergwale und Blauwale kommen zu dieser Jahreszeit aus dem Süden zurück. Reykjavik und Husavik sind bekannte Spots für Walbeobachtungen. Ab Oktober ziehen die meisten Wale wieder Richtung Süden.

 

Roadtrip und Camping

Juni bis August

Island ist das perfekte Reiseziel, um es mit dem Auto zu erkunden. Die beste Zeit für Roadtrips ist von Juni bis August. Wenn du in einem Dachzelt oder in einem Van schlafen möchtest, soll natürlich das Wetter mitspielen. Im Sommer hast du die beste Chance auf wenig Regen und milde Temperaturen. Das ist nicht nur schön zum Campen, auch die Straßenverhältnisse sind in dieser Zeit am besten. Die unbefestigten Straßen im Hochland sind sogar nur in den Sommermonaten von Juni bis August geöffnet.

Der Winter und das Frühjahr können problematisch werden, wenn es zu Überschwemmungen, Lawinen oder Glatteis kommt. Abgelegene Orte im Norden und Osten des Landes wie die Ostfjorde können im Winter aufgrund des vielen Schnees schwer erreichbar sein. Die Ringstraße, die einmal um Island herumführt, ist üblicherweise das ganze Jahr über befahrbar.

 

Vogelbeobachtung

Mai bis August

Ende April kommen viele Zugvögel aus dem Süden zurück nach Island. Darunter auch der für Island berühmte Papageientaucher. Die Vögel mit dem bunten Schnabel brüten zwischen Mai und August und ziehen in Island ihre Jungen auf, weswegen du sie am besten in den Sommermonaten beobachten kannst.

Wichtige Feiertage in Island

Neujahrstag (Nýársdagur) | 1. Januar:
Neujahr ist in Island ein gesetzlicher Feiertag, und viele Menschen feiern den Beginn des neuen Jahres im Kreise ihrer Familie und Freunde. Daher sind die meisten Geschäfte, Banken und Dienstleistungen an diesem Tag geschlossen.

Bolludagur, Sprengidagur & Öskudagur | 7 Wochen vor Ostern (Februar):
Die wohl leckersten Feiertage in ganz Island werden drei Tage lang gefeiert und ähneln dem deutschen Karneval. An Bolludagur stehen montags die Isländer vor allen Bäckereien Schlange, um typische Windbeutel zu ergattern. Darauf folgt Sprengidagur. Das bedeutet wörtlich übersetzt so etwas wie “Explosionstag”, denn es wird so viel Fleisch und Bohnensuppe gegessen, bis man sprichwörtlich fast explodiert. Abgeschlossen werden die Festtage mit Öskudagur am Aschermittwoch, an dem sich Kinder verkleiden und von Haus zu Haus ziehen, um Süßigkeiten zu sammeln. Danach beginnt die Fastenzeit.

Seemannstag (Sjómannadagurinn) | Erster Sonntag im Juni:
An diesem Tag werden die isländischen Fischer und die Bedeutung der Fischereiindustrie gefeiert. Im ganzen Land finden Paraden, Konzerte, Märkte und Wettbewerbe statt. Am größten wird der Tag in Patreksfjörður gefeiert.

Nationalfeiertag (Þjóðhátíðardagurinn)| 17. Juni:
Am 17. Juni wird die Unabhängigkeit von Dänemark im Jahr 1944 und die damit entstandene Gründung der heutigen Republik Island gefeiert. Es gibt viele Feste und Paraden, vor allem in Reykjavik ist viel los.

Tag des Handels | Erster Montag im August:
Dieser gesetzliche Feiertag wurde eingeführt, um der Bevölkerung ein langes Wochenende im Sommer zu ermöglichen. Bist du am ersten Augustwochenende in Island, kannst du viele Festivals miterleben, wie z.B. das Innipúkinn Music Festival in Reykjavik. Außerdem nutzen viele Isländer das Wochenende selbst für Ausflüge und zum Reisen im Land, weswegen es voller als sonst werden kann. Viele Geschäfte, Museen und Sehenswürdigkeiten haben an diesem Tag geschlossen.

Gay Pride | 2. Augustwochenende:
Im August wird es bunt. In Reykjavik findet jährlich eine riesige Parade statt, an der fast ein Drittel der Bevölkerung teilnimmt. Es wird ordentlich gefeiert und viele Straßen werden sogar in Regenbogenfarben bemalt.

Weihnachten | 24. bis 26. Dezember:
Schon ab Mitte Dezember kannst du isländische Weihnachtstraditionen miterleben. Ab dem 12. Dezember laufen die sogenannten Yule Lads durch die Straßen. Das sind 13 Gestalten, die Trollen ähneln, wobei jeden Tag ein anderer durch die Straßen läuft, bis am 24. alle beisammen sind. Kinder stellen ihre Schuhe auf die Fensterbänke, die von den Yule Lads befüllt werden. Nach Weihnachten laufen sie bis zum 06. Januar Tag für Tag wieder “nach Hause”. Offiziell ist die Weihnachtszeit deswegen erst am 06. Januar vorbei, was mit Lagerfeuern, Feuerwerken und kulturellen Veranstaltungen gefeiert wird. An Weihnachten haben einige Geschäfte und öffentliche Dienstleistungen geänderte Öffnungszeiten oder sind über die Feiertage geschlossen. Auch manche Touren werden nur eingeschränkt angeboten.

Silvester | 31. Dezember:
An Silvester gibt es große öffentliche Feuerwerke. Am Abend wird das alte Jahr mit Lagerfeuern verabschiedet. Außerdem haben Geschäfte und Dienstleistungen veränderte Öffnungszeiten.

Fazit: Beste Reisezeit für Island

Wie du siehst, kannst du Island fast das ganze Jahr über bereisen, wobei jede Jahreszeit ihren eigenen Charme hat. Je nachdem, was du in Island erleben möchtest, kannst du die für dich guten Monate heraussuchen.

Die allgemein beste Reisezeit für Island ist der Sommer von Juni bis August. Bei vergleichsweise wenig Regen, milden Temperaturen und langen Tagen kannst du die faszinierenden Landschaften mit dem Auto erkunden, campen, wandern und allerlei Tiere beobachten. Viele Straßen sind nur im Sommer geöffnet, in dieser Zeit kannst du also selbst die entlegensten Gebiete bereisen.

Möchtest du Island wegen den Polarlichtern besuchen, sind die Monate zwischen Oktober und März die besten. Im Winter verwandelt sich das Land in eine magische Schneelandschaft, Wasserfälle sind teilweise zugefroren und du kannst Eishöhlen erkunden. Der Winter ist eine ganz besondere, wenn auch nicht die einfachste Reisezeit. Mach dich auf wenig Sonnenlicht gefasst, die Tage sind sehr kurz und überwiegend dunkel.

Wenn es um das Klima in Island geht, kann man generell sagen, dass die Natur hier ihre eigenen Regeln schreibt. Egal zu welcher Zeit du in das Land reist, mach dich auf jegliches Wetter bereit. Wenn in der einen Minute die Sonne scheint, kann es kurz darauf neblig und regnerisch sein. Vor allem im Hochland im inneren des Landes ändert sich das Wetter in Sekundenschnelle.

Tipp 1: Plane deine Reisezeit nach Aktivitäten. Willst du unbedingt mal die Nordlichter sehen? Dann reise im Herbst oder Winter nach Island. Willst du Wanderungen in der Natur unternehmen, mit dem Auto selbst die abgelegensten Orte der Insel erkunden und draußen campen? Dann ist der Sommer schöner.

Tipp 2: Die Übergangszeiten nutzen. Das gute Wetter im Sommer zieht auch die meisten Touristen an und die Preise sind dementsprechend hoch. Wenn du die Übergangsmonate Mai und September nutzt, ist das Wetter für viele Aktivitäten gut genug. Gleichzeitig profitierst du von günstigeren Preisen und wirst weniger anderen Touristen begegnen.