Über die nächste Reise und ihre Bedeutung für uns
Diese Woche wollen wir unser nächstes Reiseziel festlegen.
Diese Woche wollen wir endlich damit starten unsere Vorfreude auf ein neues Abenteuer genießen zu können!
Immerhin soll es ja im Oktober wieder auf Reisen gehen… und das… wäre dann so quasi in wenigen Wochen.
Während viele von euch sich fragen, ob wir nicht einfach verraten möchten, wo es als nächstes hingeht und wir einfach nur Spannung mögen:
Jein.
Denn ja, wir lieben zwar Spannung aber nein, es hat nichts mit Nicht-Verraten-Wollen zu tun.
Sondern damit, dass wir es wirklich selbst noch nicht wissen. (Jop, und damit ist die Spannung dann auch schon ganz natürlich gegeben. 😀 )
Warum wir uns mit einer Entscheidung so schwer tun?
Das ist der Grund für diesen Beitrag.
Die Fragen an uns haben sich geändert.
Für einen Urlaub waren es damals eher Fragen, die man sich gestellt hat wie
- Wo ist der schönste Strand?
- Wohin sind die Flüge grad günstig?
- Wo kann man am besten entspannen?
Weil es das war, das zählte.
Entspannung. Abschalten.
Auf der Weltreise haben sich die Fragen ein wenig verformt. Sie wurden zu:
- Wo ist es günstig zu reisen?
- Wo reicht unser Budget?
- Wozu haben wir Lust, welche Route macht da Sinn?
Doch jetzt… merken wir mit jeder Reise mehr, wie es uns immer schwerer fällt, eine Entscheidung für ein neues Reiseziel zu treffen.
Dass wir immer länger brauchen, um eines zu finden.
Natürlich liegt es nicht daran, dass es nicht genug zu sehen gäbe (HA!).
Sondern daran, dass sich die Bedeutung des Reisens für uns geändert hat.
Jede Reise, die wir bisher erleben durften, hatte einen Grund, DASS wir sie erlebt haben. Jede Reise hat etwas Bestimmtes mit uns gemacht.
- Sie hat uns die Augen in bestimmten Themen geöffnet oder mit neuen vertraut gemacht.
- Sie hat uns Menschen kennenlernen lassen, deren Gespräche uns so unglaublich viel mitgegeben haben.
- Sie hat uns in Situationen gebracht, die uns haben nachdenken lassen über Themen, die bislang vergraben lagen.
- Sie hat uns in Erlebnisse geschmissen, die Seiten an uns haben hoch kommen lassen, von denen wir nichts wussten.
Und alles, jede Reise hatte seinen Grund und hat uns ein Stück weiter gebracht. Im Leben und persönlich.
Das war schon immer so und ist auch mit einfach allem im Leben so, das ist nichts Neues.
Aber das haben wir erst rückblickend auch für die Reise so richtig verstanden.
Und dann war da Sulawesi.
Sulawesi gab uns eine ganz wichtige Erkenntnis mit.
Scheinbar war sie dringend nötig, denn irgendetwas wollte uns an einen Ort abwerfen, an dem wir abgeschnitten von der Außenwelt sind. Vor uns das Meer, hinter und der Dschungel und sonst nichts. Kein Internet. Kein Empfang, auch nicht für eine SMS. Ihr merkt, als Blogger eine radikale Art und Weise :D, aber immerhin eine wunderschöne:
Aber ja, irgendetwas wollte, dass wir Zeit für uns haben.
Und dass wir etwas ganz Wichtiges erkennen.
Nämlich dem Platz zu lassen, was wir so lange aus den Augen verloren haben.
Was wir irgendwann im Laufe dieses Erwachsenwerdens verloren haben.
Irgendwo zwischen Kindergarten und dem ersten Job.
Ja, irgendwo da muss sie liegen.
Diese innere Stimme, die uns einfach nur sagen möchte, was wir tun sollen, um uns auf den richtigen Weg zu einem Leben zu bringen, in dem wir sagen können: „Ich lebe ein Leben, das mich erfüllt.“ Nichts anderes will diese Stimme.
Es ist eigentlich der Hammer, weil sie ja quasi ein eingebauter Wegweiser zur Zufriedenheit ist – wie cool bitte ist das. Ziemlich cool, aber nicht cool genug, um es nicht zu vergessen während dieser Phase, die wir Erwachsenwerden nennen.
Der Wegweiser wird stumm geschaltet.
Träume, Wünsche, Pläne von damals verlieren ihre satten Farben und werden übermalt mit Argumenten, warum es nicht geht und mit Überzeugungen von anderen, die dir sagen, warum dies und jenes keine gute Idee sei. Oder auch von dir selbst. Mit innerlichen Grenzen. Du drehst die Stimme leiser, weil es vielleicht einfacher ist oder weil du gar nicht merkst, dass sie noch existiert.
Wir sind froh, dass wir vor unserer Weltreise Bruchstücke diese Stimme aufgeschnappt haben, um dann am 31.1. im Flieger nach Malaysia zu sitzen. Ein Rauschen dieser Stimme kam im Laufe des Lebens immer wieder hoch. Ein Rauschen von Fernweh. Von Neugier. Von Fragen und Abenteuerlust. Irgendwo zwischen Uni und Arbeit. Aber es blieb immer noch nur ein Rauschen. Während der Reise wurde sie ein wenig präsenter. Aber nur ein wenig. Unbewusst.
3 Jahre später, als wir dann auf dieser Inselgruppe auf Sulawesi, 10 Tage abgeschnitten von der Außenwelt waren und jeden Tag damit verbrachten einfach nur von morgens bis abends auf’s Meer zu blicken…
…klopfte plötzlich etwas an.
Und sieh an.
Es war die innere Stimme.
Schön, von dir zu hören!
„Meeeeeeine Güte, das wurde aber auch Zeit! Ist da oben viel los bei Dir, hab ständig versucht anzuklopfen, hast es einfach nicht gehört! Einfach überhört! Ok Moment, geile Aussicht! Aber dass man dich erst hierher schicken musste, dass du mir endlich mal zuhörst… ok. Pass auf. Was ich Dir seit Jahren schon sagen wollte… erst einmal: GUT, dass ihr auf Reisen gegangen seid, DAS lag mir nämlich echt am Herzen, da hab ich auch geschrien ohne Ende was das anging, weil Du sonst verrückt geworden wärst, glaub mir. Hätten wir das. Und jetzt… hör mir zu.“
Also… UNGEFÄHR so war die Konversation bei mir, Daniels Stimme stell ich mir da ein wenig entspannter vor, aber ich sitze ja jetzt hier an der Tastatur. 😀
Und so saßen wir dort auf den Togean Islands.
Ohne Empfang, ohne Internet, keine Wege um irgendwohin zu gehen.
„War das nicht langweilig???“, haben uns einige gefragt.
Nein, war es nicht, weil es spannend ist zu hören, was Du Dir selbst schon immer mal sagen wolltest.
Und die Stimme hatte viel zu sagen.
Es war das erste Mal, dass wir bewusst zuhörten.
Dass wir Zeilen aufschrieben.
Dinge und Themen, die noch in uns schlummern und um die sich gekümmert werden sollte.
Visionen, Wünsche, Werte, Gedanken, Gefühle, die schon immer da waren, aber endlich unbeeinflusst von der Außenwelt wieder zum Vorschein kommen konnten.
Permanent sind wir äußeren Einflüssen ausgesetzt, wir alle.
Unser Kopf ist so sehr damit beschäftigt zu verarbeiten, was wir ihm jede Sekunde durch die Sinne hinwerfen (nein, nicht nur Social Media, sondern alles um uns herum), dass kaum mehr Platz bleibt, den Blick nach innen zu richten.
Das ist die Erkenntnis, die Sulawesi uns mitgegeben hat.
Bewusst der inneren Stimme Platz zu lassen.
Und ganz bewusst zuzuhören.
Das machen wir seitdem täglich.
Was das mit unserem nächsten Reiseziel zu tun hat?
Weil sich dadurch die Fragen an das nächste Reiseziel gewandelt haben.
Sie lauten nicht mehr:
- Was ist der günstigste Flug?
- Wo haben andere gesagt, dass es toll ist?
Sondern wir fragen uns:
- Bei welcher Region tut sich etwas in uns, wenn wir daran denken – auch wenn wir nicht wissen, warum? Scheinbar wartet da die neue Lektion auf uns.
- Was brauchen wir, unser Kopf und Körper gerade? Fühlen wir uns nach Abenteuer, Trekking oder sagt der Körper: Nein… nicht jetzt.
- Braucht der Kopf gerade Ausgleich zu den letzten Monaten in Deutschland, in denen wir immer so viel schaffen möchten?
- Was bringt uns in dem weiter, was wir uns für unsere Visionen und Werte aufgeschrieben haben?
Was genau das bedeutet, werden wir euch noch im Laufe der Zeit erklären.
Sich diese Fragen zu beantworten ist nicht ganz so leicht, wie wir dachten…
…während man von morgens bis abends mit Reisethemen zu tun hat.
…während man mittlerweile Freunde dazu gewonnen hat, die selbst viel reisen und davon erzählen.
…während man Einladungen von Tourismus-Firmen erhält und denkt „Hm… annehmen? Klingt doch ganz cool“
…während man so wunderbare Nachrichten und Geschichten von euch liest.
Sich davon einmal komplett zu lösen und in sich reinzuhorchen, das versuchen wir gerade.
Klingt übertrieben, weil es ja nur ein Reiseziel ist?
Nein, nicht für uns.
Weil es für uns nicht einfach ein neuer Punkt auf der ReiseListe ist.
Für uns bedeutet jede nächste Reise mittlerweile ein neues Kapitel in unserem Leben, in dem wir uns verändern, in dem wir dazulernen, nicht nur über das Land, sondern auch über uns. Wir verbringen 2 Monate in diesem Reiseziel, tauchen dort ein und möchten sicher sein, dass es auch genau das ist, wo es uns hinzieht.
Das ist uns verdammt wichtig, weil wir merken, was es mit dir machen kann.
Das Reisen ist so viel mehr für uns geworden, als es das ohnehin schon war.
Und daher ist das letzte, was wir wollen, anzufangen unsere Reiseziele danach auszuwählen, was andere sagen, wo andere sind oder wohin wir eine Einladung erhalten. Wir sind nun mal von morgens bis abends umgeben von den Themen, was wir auch lieben ohne Ende – aber gleichzeitig kann es auch die eigenen Intentionen verwischen.
Und da werden wir jetzt tun, woran Sulawesi uns erinnert hat:
Äußere Einflüsse abschalten.
Und bewusst zuhören, was uns innerlich gesagt wird.
Das Schöne an der Stimme:
Sie sagt dir nicht warum.
Sie sagt dir nur, dass.
Und aktuell sagt die Stimme Afrika und Kanada.
Es zieht uns hin zur Weitsicht, in die Ruhe.
Warum?
Das werden wir dann Ende des Jahres erfahren.
Wir sind gespannt, was auf uns wartet!
Ach und, liebe innere Stimme?
Schön, wieder von dir zu hören!
Dann schmeißen wir den eingebauten Wegweiser mal wieder wieder aktiv an!
Das Video aus den Togean Inseln
🌎 Plane deine Weltreise
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So haben wir unsere Weltreise geplant und so kannst du auch deine Weltreise planen:
📋 Zeitplan
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🚑 Krankenversicherung
💳 Kreditkarte
🎒 Packliste
Hallo ihr beiden,
auf eure Seite bin ich ursprünglich gestoßen, weil ich selbst an einem Reiseblog bastle. Der Durchbruch zu mir selbst über die Gestaltung und über die Inhalte fehlen mir da allerdings noch. Meine innere Stimme hält sich da sehr bedeckt ;-).
Dann habe ich bei Recherchen zu weiteren Reisen wieder eure Seite gefunden und bin seit dem immer wieder bei euch gelandet. Seis auf der Seite als auch auf Youtube.
Die letzte Reise von mir und meiner Frau ging nach Marokko. Roadtrip 10 Tage :-). Sehr cooles Land und einfach eine andere Welt.
Die nächste Reise führt uns nach Sulawesi, zwar erst im Oktober, aber noch dieses Jahr :-). Von dieser Insel erzähle ich seit Jaaahren. Unser letzter und erster Indonesionurlaub war 2016. Seit dem lässt uns das Land nicht mehr los. Dort waren wir bisher trotzdem nicht mehr. Wir wollten ja ständig etwas neues sehen und eine weiteres Land auf unserer goldenen Weltkarte freirubbeln. Heuer ist es uns aber egal. Die Stimme schreit nach Sulawesi. Wir werden 3,5 Wochen dort sein. Stand heute werden wir uns nur im Norden incl. Togeans aufhalten, da uns sonst zu viel Zeit auf der Strecke bleibt.
Was ich hier und in den anderen Berichten zu Sulawesi so lese, hat euch die dortige Reise ganz schön bewegt. Die Togeans werden wir auch besuchen. Irgendwie freue ich mich auf diese Zeit einfach mal mit sich selbst beschäftigt zu sein, was man beim Reisen ja sowieso bereits immer ist. Aber hier noch ohne Auswege wie Internet oder SMS. Natürlich nicht zu vergessen die wahnsinnig schöne Landschaft!
Ich freue mich auf diese Zeit, habe aber auch gehörigen Respekt. Ich befasse mich immer wieder mit der inneren Stimme oder dem Weg den man im Leben gehen möchte, aber irgendwie nicht umsetzt. Und die Stimme stellt einen dann doch immer wieder klar, das manches was man im Moment tut, eigentlich nicht machen möchte. Eine solche lange Zeit wie auf Sulawesi habe ich mir dafür nie genommen. Ich bin gespannt…
Was ich mit dem ganzen Text eigentlich sagen möchte, toller Beitrag und ich freue mich noch mehr auf die nächste Reise!!!
Patrick, hatte gerade Gänsehaut zwischendurch beim Lesen, weil ich finde, dass es nichts Spannenderes gibt, als die Momente, in denen man bewusst in sich reinhört und sich grundsätzlich fragt: „Alles gut so?“ Ich wünsche dir eine unglaublich schöne Zeit mit dir selbst und dass es dir gut tun wird! Aber da mache ich mir keine Gedanken 🙂 Ich weiß nicht, ob es an Sulaweis lag, an dem Timing oder sonst was, aber für uns war es genau der richtige Moment, um kurz alle Schalter auf Pause zu drücken und mal zuzulassen, was wir sonst so schnell runterdrücken im Alltag und vergessen, zu hinterfragen.
Genieß die Reise! 🙂
Bei euren ganzen Reisen solltes ihr auf jeden Fall mal die Lüneburger Heide besuchen. Was schönes ganz nah. Alles Gute aus Hamburg
Wir sagen niemals nie! 😀
Hallo ihr beiden,
wir haben gerade zufällig diesen Blogbeitrag von Ania gefunden, auch wenn wir euch schon seit einem guten Jahr verfolgen. Bisher haben wir noch auf keinem Blog einen Kommentar hinterlassen, aber dieser Beitrag spricht uns einfach aus dem Herzen – daher muss das jetzt mal sein 🙂
Wir sind seit fast 6 Monaten auf Weltreise und in letzter Zeit sind wir einfach „müde“ vom Reisen geworden. Wir dachten immer, dass das nicht passieren könnte, wir können uns das auch nicht so richtig erklären. Eigentlich hatten wir bereits vor ca. 2 Wochen einen Flug von NY nach Buenos Aires gebucht, stattdessen haben wir aber was total Verrücktes gemacht. Wir stornierten den Flug, weil wir wussten, dass wir diese Reise gerade einfach nicht genießen und aufnehmen können. Stattdessen bleiben wir noch für einen Monat bei meiner (Lauras) ehemaliger Gastfamilie aus Aupair-Zeiten und fliegen im Dezember dann weiter – nach Australien. So können sich „Pläne“ also manchmal ändern. So viel zur inneren Stimme, die sich so recht erst zeigen wollte, als wir uns in einer gewohnten und vor allem super-wohlfühlenden Umgebung befanden. Außerdem schwankt unsere innere Stimme, wenn es um Planung geht. Die meisten Blogs sagen, man soll am besten spontan und ohne viele Pläne reisen. Das klappt bei uns nur teilweise – irgendwie haben wir das Gefühl, dass wir so ein bisschen Struktur und Planung einfach brauchen. Auf der anderen Seite sollten wir Komfortzonen ja evtl. auch mal verlassen…
Vielen lieben Dank für diesen Beitrag!!!
Laura&Bernd
Liebe Ania, lieber Daniel,
ich lese schon seit Moooonaten auf eurem Blog hin und her und wieder von vorne und dann doch was anderes und nochmal das selbe und so weiter und so fort – und finde es immer wieder schön und lehrreich hier. Deswegen auch einfach mal ein Kommentar so aus dem „Off“ um mitzuteilen, dass ich euren Blog sehr hilfreich und inspirierend finde. Ich und mein planen nämlich gerade für nächstes Jahr eine dreieinhalbmonatige Auszeit in Richtung Asien und da helfen eure Posts v. a. im Bereich Malaysia und Taiwan sehr. Mir gefällt außerdem, dass ihr nicht so typisch blogger-like über alles ausflippt, sondern einfach ehrlich und authentisch seid.
Viele Grüße von garnichtsoweitweg, ich wohne nämlich in eurer Nähe 😉
Christina
Hey Christina!
Vielen lieben Dank für den lieben Kommentar! Das wissen wir zu schätzen, wenn wir Kommentare lesen, die „einfach nur“ mitteilen möchten, dass sie mögen, was sie lesen! Danke dir!! 🙂
Ihr Lieben, schon lange verfolge ich Eure Beiträge, obgleich ich vermutlich nicht ganz Eurer Zielgruppe entspreche, da ich Jahrgang 1964 bin und die Bedienung der Technik für mich nicht selbstverständlich ist.Mein Fernweh ist ungebrochen und ich werde zwar noch nicht einfach für mehere Monate aus meinem Leben aussteigen wollen, aber in Etappen meine Träume und Reiseziele verwirklichen.Ich habe viel von Euch gelernt und habe Australien und Thailand sowie Singapur in den letzten Jahren bereist.Euer Beitrag sprüht von guter Laune und ist wirklich sehr informativ. Vielleicht werde ich Euch noch nach Namibia folgen.Liebe Grüße Yvonne Rebattu Hamburg
Unsere Zielgruppe ist kunterbunt und da hatten wir auch schon Nachrichten von Menschen, die mit stolzen 80 Jahren ihre Reisepläne niederschreiben! Von daher 😉
Vielen lieben Dank für den netten Kommentar, das freut uns zu lesen, dass wir ein wenig Reise-Motivation mitgeben können! Dafür ist es nämlich nie zu spät, haben wir von vielen mittlerweile gelernt. 🙂
Liebe Grüße!
Ania 🙂
Hallo Ania, hallo Daniel. Seit einiger Zeit verfolge ich nun schon was ihr so macht und wo es euch überall hinverschlagen hat. Eure Weltreise-Vlogs habe ich Zuhause auf der Couch gesuchtet!! Ich hab schon einige (Welt)Reise-bzw. Work&travel Vlogs geschaut, aber ihr seid mir bisher die sympathischsten. Ihr seid so richtig schön bodenständig und nehmt das was ihr seht und erlebt nicht für selbstverständlich.
Aber zusätzlich zu euren Vlogs lese ich nun auch euren Blog und egal welche „Geschichte“ bzw jedes Erlebnis und eure Gedanken die ihr dazu schreibt, lassen mich richtig mit eintauchen in diese/eure Welt und das finde ich so wunderbar! Ich bekomme durch und durch immer dolleres Fernweh und kann es kaum erwarten auch wieder reisen zu gehen.
Ich selbst kann euch nur sagen, wenn ihr euch für Kanada entscheidet, dann habt ihr auf jeden fall ein sooo unglaublich wunderschönes Land gewählt. Ich selbst habe dort 2014/2015 ein Work&Travel Jahr für 9 Monate verbracht und würde auch allzu gerne dorthin auswandern (irgendwann).
Gestartet habe ich in Toronto und habe dann mit 2 anderen Mädels, die ich dort kennengelernt habe, Nova Scoatia und Newfoundland sowie die Ostküste der USA bereist. Danach sind wir (und das ist auch eine Erfahrung die ich trotz allem, dass sie etwas teurer war, nicht missen möchte) mit dem Zug von Toronto nach Vancouver gefahren. Die Fahrt dauerte so an die 3 Nächte aber mit dem Zug durch die Rockies zu fahren ist einfach ein absolut gigantisches Erlebnis und ich kann jedem nur empfehlen das einmal gemacht zu haben.
Es gibt natürlich die typischen Haltestellen wo der Zug hält, aber auch Zwischenstops in der, ich nenne es mal liebe voll „Pampa“, sind auch mit drin. Oder der Zug hält einfach mal nachts um für die Raucher eine Pause einzulegen 😀
(Achso und die Züge bzw, das in-den-Zug-gelangen ist auch nicht so wie bei uns.. dort wird man nämlich noch zum Zug begleitet :D)
Auf jeden Fall wünsche ich euch egal wo eure nächate Reise hingeht, ganz viel Spaß und ich freue mich auf weiter tolle Vlogs und Blog-Beiträge.
Liebe Grüße aus Kiel (wo es auch wunder-wunderschön ist 😀 )
Wie schön, dass Du nun auch hier gelandet bist!
Wir verpassen es hier manchmal up-to-date zu sein mit Reiseberichten, aber da stressen wir uns nicht mit. Wir schreiben, wenn uns was auf dem Herzen liegt und wenn uns danach ist. Und das war gerade so ein Beitrag. 🙂
Und die Erfahrung mit dem Zug klingt ja mal mega… haben bisher noch gar nichts davon gehört… das schauen wir uns auf jeden Mal an die Tage! 🙂 Sind uns nur nicht sicher, ob es nicht zu kalt ist im November und Dezember in Canada 😀
Ganz liebe Grüße ins ebenso wundervolle Kiel! 😀
Oh das habt ihr wunderbar geschrieben. Ich kann eure Gedanken zur inneren Stimme, die ihr auf den Togeans wahrgenommen habt, nur zu gut nachvollziehen. Es ist anfangs ungewohnt, denn niemand hat uns gesagt, was wir tun sollen, wenn da niemand ist, der uns sagt, was wir tun sollen (aus Maike Winnemuths „Das große Los“ – unbedingt lesen) und wenn es auch eigentlich gar nichts zu tun ist. Ich habe diesen Ort für mich letztes Jahr auf Sumatra gefunden. Und nach einem holprigen Start habe ich es so genossen tagelang nichts zu tun und meiner inneren Stimme zu lauschen. Und nun bin ich hier wieder ein Jahr später als Beginn meiner Weltreise 🙂
Was ein treffendes Zitat… so wahr!
Und da haben wir jetzt Gänsehaut bekommen beim Lesen… so kann es kommen, was? An eine Ort zurückzukehren, an dem man begonnen hat sich selbst mal besser zu verstehen. Und das innerhalb einer Weltreise. Wie geil! 😀
Genieß es!!
Wunder. Wunder. Schön. !!! Es ist einfach so wichtig Veränderungen zuzulassen und das aber aus dem inneren eigenen Antrieb heraus. Besser hätte man es nicht in Worte fassen können! Wir merken gerade auch einfach dass unser Ruhebedürfnis zunimmt. Wir reisen deutlich langsamer los noch vor zwei Jahren. Hier auf Korsika wollten wir so viel machen und erkunden… letztendlich hat es über eine Woche gebraucht bis wir überhaupt angekommen waren und neues aufnehmen und genießen konnten. Jetzt sind wir hier. Mit dem Kopf angekommen und mit dem Herzen. Und anders als früher genießen wir es, einfach mal zwei Tage am Stück am gleichen Ort zu sein, nur wenige Kilometer pro Tag mit dem Bulli zurück zu legen… zu faulenzen, endlich mal wieder was am Blog zu machen, abends nen Bierchen mit Blick aufs Meer zu trinken… und auch, wenn wir wegen unserer Bummelei ganz viel hier nicht sehen werden was auf unserer Liste stand, fühlt sich das trotzdem gerade komplett richtig an 🙂
Wir sind mega gespannt auf euer nächstes Reiseziel!!! Egal was es wird: es wird großartig!!! 🙂 LG von Korsika, Miri mit den beiden Männern 😉
Genau das ist es: zu tun, was sich gerade richtig anfühlt. Das machen wir mittlerweile auf alles bezogen, nicht nur das Reisen. Für schauen jeden Tag, was sich grad richtig anfühlt, zwingen uns nicht krampfhaft ToDos fertigzustellen, wenn wir merken, wir kommen nicht weiter und versuchen zu merken, wann unser Körper mal schreit: Geh raus an die Luft und atme durch. Es tut so unfassbar gut und wir sind gerade erst am Anfang davon. 🙂
Schön, dass ihr das auch für euch entdeckt habt… stelle es mir so schön entspannt vor und Balsam für einen selbst. 🙂 Liebe Grüße an euch!!
Sehr schön geschrieben! So eine innere Stimme haben wir alle. Aber wir (bzw. ich 😉 ) habe gelernt sie zu überhören. Dieses Gefühl, welches aufkommt, wenn ich eine Entscheidung treffe. Eine Vernunftsentscheidung. Mich für einen Weg entscheiden, den wohl mein Umfeld für richtig hält. Aber immer wieder kommen diese Zweifel auf. Ich muss lernen auf diese Stimme zu hören und zwar nicht erst Jahre später. Ich denke, dass es vielen so geht. Wir werden jeden Tag mit so vielen Informationen überflutet, da bleibt kaum Zeit zum Nachdenken und zu sich selbst finden. Vor einigen Jahren war ich mal im Kloster, das tat mir richtig gut. Jetzt träume ich schon seit längerem von einer Auszeit. Kein Handy, kein Internet, keine Verpflichtungen. Einfach ich und meine Gedanken. Aber an der Umsetzung hapert es noch… Daher ist es umso schöner, wie ihr euch bewusst auf dieses Abenteuer eingelassen habt! Denn wenn man sich mit sich selbst beschäftigt, kommen auch mal tief vergrabene Ängste, Verletzungen, Wünsche hervor. Mit diesen Erkenntnissen muss man erstmal umgehen können. Es ist klasse, dass ihr diese Phase zusammen als Paar durch macht! <3 Ich bin auf eure nächste Reise schon sehr gespannt!
Sehr schön geschrieben und so wahr.
Es ist schwierig und eigentlich dachte ich immer, dass ist so ein „Klischee“-BlaBla: „Hör auf deine innere Stimme“, „hör in Dich hinein“ und sowas. 😀
Und dann auf einmal… merkt man, dass man es als Klischee-Gerede abgetan hat, weil man es einfach nicht hören wollte.
Aber es tut so gut und schön zu lesen, wie so viele andere in der gleichen Situation gerade sind, nur jeder auf seine Weise. 🙂
Hallo Ania, hallo Daniel, mal wieder ein wunderschöner Blogbeitrag. Seit einer Weile folge ich euch und finde es klasse was ihr macht. Ich freu mich immer Neues von euch zu hören oder lesen und bewundere euren Lebenstil. Dank euren Geschichten und Vlogs habe ich mich das erste Mal mit dem Land Sulawesi beschäftigt (vorher hatte ich es noch nie gehört) und im November geht es nun auch für mich los, vier Wochen lang. Wahrscheinlich sind diese vier Wochen viel zu kurz, aber ich arbeite täglich daran bald unabhängiger zu sein und längere Zeit reisen zu können. Und für den Anfang schonmal gar nicht so schlecht, finde ich. Euer Bericht über die Beerdingungen im Toraja-Land hat mich bessonders faszieniert, ein Aufenthalt dort ist fest in Planung. Und dann natürlich die Togean Inseln. Wobei ich davor auch etwas Bammel habe, denn schon jetzt, obwohl ich noch nie dort war, kann ich mir vorstellen wie schwer dieser Abschied werden wird.
Auf jeden Fall bin ich froh, über euren Blog gestolpert zu sein und seitdem mit interessanten, erfrischenden und wunderschönen Geschichten versorgt zu werden. Danke euch Beiden und macht weiter so.
Wow, vielen lieben Dank für den schönen Kommentar, Bettina!
In 4 Wochen wirst du schon genügend schaffen, wir waren zwar 2 Monate dort, aber die Hälfte davon ist auch immer Arbeitszeit, die wir einrechnen müssen… von daher: Viiiiel Spaß und grüß die Insel von uns ganz lieb! 🙂
Hi Bettina,
geht deine Reise nach Sulawesi trotz des Tsunamis weiter? Fliegst du hin? Inwiefern passt du deine Reise jetzt an? Hast du einen Blog? Mich würde interessieren, welche Folgen das jetzt für DEINE Reise hat. Brichst du ab? Oder fliegst du hin und hilfst dort? Wie gehst du mit der Katastrophe dort um?
Das die Situation für die Leute dort, freundlich formuliert, äußerst miserabel ist, muss nicht weiter erläutert werden. Darüber sind wir uns denke ich alle einig.
Liebe Grüße
Hannah
@Ania und Daniel: Thema für euren Podcast: Ist eine (Natur-)Katastrophe ein Grund, eure (bereits geplante) Reise abzusagen, oder würdet ihr trotzdem hin und vor Ort mit anpacken?
Hi Hannah!
Wenn wir ohnehin vorhatten in das Land zu fahren, würden wir definitiv dennoch dahin!
a) Ist die Insel groß, ist die elftgrößte Inseln der Welt, die ganze Insel nicht zu besuchen, weil eine Stadt betroffen wurde, sehen wir da nicht als Grund
b) Ist Tourismus gerade das, was die Einheimischen brauchen! Das Gleiche in Puerto Rico oder in Peru. Überall, wo Touristen plötzlich abgeschreckt sind, fehlt das Geld, das sonst durch Touristen eingenommen wird. Daher ist es allein schon aus dieser Sicht eine gute Entscheidung hinzufahren! 🙂
c) Helfen wäre natürlich der Idealfall! Wenn es geeignete Infoquellen gibt, die einem sagen, wie und wo man helfen kann, auf jeden Fall! 🙂
Hallo ihr zwei :),
es ist immer wieder erstaunlich, wie ihr es in ein paar Zeilen schafft das Fernweh in einem zu wecken. Ich hab jetzt gerade richtig Bock auf Indian Summer in Kanada mit einem Campervan 😀
Ich wünsche euch jedenfalls schon mal viel Spaß auf eurer Reise, wohin sie auch gehen mag.
Schöne Grüße 😀
Alex
Haha, geil! 😀 So kann’s gehen: In Zeilen, wo wir sagen, dass wir uns nicht beeinflussen lassen möchten, beeinflussen wir. Läuft!
Dann sehen wir uns ja vielleicht in Kanada! 😀
Alter Falter, hab ich ne Gänsehaut bekommen…aber so richtig richtig Gänsehaut…poah 😀 Grandioser Text und einfach so wahr! Mir fällt jedoch auf, dass unsere Generation (28-35) sehr sehr viel nachdenkt und hinterfragt. Dinge ändern möchte. Mehr versucht auf die innere Stimme zu hören. Trotz Alltags- und Socialmedia Reize. Ich finde das mega!
Und zum Reisen: Ich werde nie wieder Monate vorher meinen Urlaub buchen. Im April haben wir gebucht und Mittwoch geht es los: 1 Woche New York, ABER (ich weiß Ania, für dich gibt es wahrscheinlich kein ABER wenn es um New York geht :D) mir ist einfach nach was anderem. Ich möchte Ruhe und Natur. Zb. Blockhütte in Schweden und die Natur und Ruhe genießen…oder Island…oder oder. Keine Reizüberflutungen, keine Menschenmassen, kein Internetempfang, kein Konsum usw, sondern viel mit sich selbst zusammen sein. Das wird in New York etwas schwierig 😀 aber gut…daraus habe ich gelernt und der nächste Urlaub wird erst 1 Monat vorher gebucht und dann so, wie das Empfinden gerade ist 😀
Hey Patricia!
Was ein cooler Kommentar! 😀
Und ja, auch wenn ich nicht verstehen kann, wie man nicht IMMER für New York sein kann :D, kann ich es genauso gut verstehen, was du meinst. Das ist genau das, was wir meinen. Dass wir nie wissen, was wir warum gerade wo brauchen und versuchen, das einfach zu merken.
Und hey, dann will das Leben dich halt gerade in New York haben – einen Grund wird es dann genauso haben 😉
Aaah wie cool! Also ich freu mich schon mal für dich! 😀
Ganz liebe Grüße! 🙂