Costa Rica • Übersicht der Nationalparks
Eines der absoluten Highlights von Costa Rica ist mit Sicherheit die Natur des Landes. Und wo erkundest du diese besser, als ein einem der unzähligen Nationalparks. Anders als in vielen Ländern, gibt es in Costa Rica nicht nur DEN einen Nationalpark. Vielmehr verteilen sich die Nationalparks und Naturschutzgebiete quer über das ganze Land mit den verschiedensten Landschaften und Eigenarten.
Von dichtem Regenwald an der Küste, Nebelwäldern, Vulkanen, Flusslandschaften, Stränden und Wasserfällen ist bei den Nationalparks alles dabei. Und nicht zu vergessen die Tierwelt. Wir lehnen uns mal aus dem Fenster und versprechen dir, auf einer Rundreise Faultiere, Brüllaffen, Kapuzineraffen, Tukans, Aras, Krokodile und mehr zu sehen.
Damit du aber einen groben Überblick über die Nationalparks in Costa Rica bekommst, haben wir diesen Beitrag erstellt. Du findest hier
- eine übersichtliche Karte
- und eine Auflistung der bekanntesten und auch einiger weniger bekannten Nationalparks, mit jeweils ein paar Worten dazu.
- Allerdings ist der Beitrag keine vollständige Aufzählung aller Nationalparks in Costa Rica. Dafür gibt es einfach zu viele staatliche und private Naturschutzgebiete im Land.
Wichtig • Eintritt manchmal nur mit Kreditkarte:
Bis auf ein paar Ausnahmen kosten in Costa Rica in der Regel alle Nationalparks ca. 10-15 EUR Eintritt. Außerdem konnten wir häufig am Eingang nur mit Kreditkarte zahlen. Bargeld wurde nicht akzeptiert. Denke also daran, deine Kreditkarte nicht in der Unterkunft liegen zu lassen.
💳 Beste Kreditkarte für Costa Rica
💳 Beste Kreditkarte für Costa Rica
Welche ist die beste und günstigste Kreditkarte auf Reisen? Worauf kommt es bei der Wahl einer Reisekreditkarte an? Hier haben wir dir alles erklärt und einen Vergleich der besten Kreditkarten für dich:
Die besten ReisekreditkartenNationalparks in Costa Rica
Für einen ersten Überblick über die Nationalparks in Costa Rica haben wir eine Karte gebastelt: Auf der Karte findest du alle im Beitrag genannten Nationalparks und kannst so ein wenig besser deine Route planen oder schauen, ob der ein oder andere Nationalpark auf deiner Route liegt. Wir haben auch den „Bekanntheitsgrad“ hinzugefügt, dass du weißt, welche Nationalparks sehr gut besucht sind und welche eher etwas ruhiger sind. Wie gesagt, es ist keine vollständige Übersicht aller Nationalparks/Naturschutzgebiete in Costa Rica, da es hier einfach zu viele gibt.
01. Cabo Blanco Nationalpark
Der Nationalpark Cabo Blanco auf der Nicoya Halbinsel war der erste Nationalpark in Costa Rica. Er gehört zu den kleineren Parks im Land und ist auch eher weniger bekannt. Wir würden jetzt nicht sagen, dass ein Besuch dein Highlight in Costa Rica wird, solltest du aber in der Gegend sein und Lust auf ein wenig Wandern und Dschungel haben, ist ein Ausflug auf jeden Fall lohnenswert. Im Park wirst du sicher den ein oder anderen Kapuziner- oder Brüllaffen sehen und am Ende des Trails wartet ein schöner Strand für eine Abkühlung auf dich. Wenn wir es richtig verstanden haben, besteht von hier sogar die Möglichkeit, je nach Jahreszeit und Glück, Wale beobachten zu können.
- Eintritt: ca. 10 EUR
Da wir selbst nicht hier waren (der Park hatte an einem Tag geschlossen und am anderen hat es nur geschüttet) haben wir einen Reisebericht verlinkt, der dich mit ausreichend Tipps und Infos versorgen sollte:
- twoweeksincostarica.com: Cabo Blanco Nature Reserve
02. Cahuita Nationalpark
Der Nationalpark bei Cahuita ist für uns ein kleiner Insidertipp unter all den Nationalparks in Costa Rica. Er ist natürlich nicht unbekannt, wird aber weniger oft empfohlen. Wir aber haben ihn geliebt! Es ist ein langer, aber sehr einfacher und entspannter Wanderweg durch den Wald direkt am Meer entlang. Daher hast du immer wieder die Möglichkeit zum Strand oder ins Meer zu gehen. Ein Grund, warum einige Leute auch einfach nur für einen Strandtag vorbei kommen. Wenn das schon gut für dich klingt, dann halt dich fest: Denn es wimmelt hier auch an Tieren. Wir waren zwei mal im Park und haben Faultiere, Brüllaffen, Kapuzineraffen, Klammeraffen, Jesus-Christ-Echse, Echsen, Spinnen, Waschbären und mehr gesehen. Einige laufen hier auch der gelben Lanzenotter über den Weg. Der Wanderweg ist insgesamt ca. 8km lang, komplett ohne Steigungen und kann sogar mit FlipFlops abgelaufen werden. Wir waren dort barfuß unterwegs. Es ist jedoch kein Rundweg, sodass du hin und zurück mit 16km rechnen oder dir ein Taxi zurück vom anderen Ausgang/Eingang nehmen musst. Wir sind daher nur ein Teil des Wanderwegs gelaufen und dann einfach irgendwann wieder zurück gelaufen. Der Eintritt ist am Eingang in Cahuita kostenlos bzw. auf Spendenbasis.
Wir sind auf eigene Faust in den Nationalpark und haben schon einige Tiere gesehen. Am Eingang warten aber auch Guides, die du spontan für eine Tour buchen kannst und mit denen du definitiv noch einmal mehr siehst oder auch mehr über Tiere und Pflanzen erfährst!
- Eintritt: kostenlos bzw. auf Spendenbasis
- Unterkünfte:
Cabinas Arrecife* – € (unsere Unterkunft)
La Shamana* – €€
Topos Tree House* – €€€
Mehr Tipps von uns: Cahuita Nationalpark und Cahuita
03. Cano Negro Nationalpark
Von diesem Nationalpark haben wir erst in Costa Rica das erste Mal gehört, als wir unser nächste Route geplant hatten und ein wenig bei google Maps über die Karte geschaut haben. Der Cano Negro Nationalpark ist noch weniger bekannt und liegt auch etwas abseits der typischen Touristen-Routen in Costa Rica. Allerdings soll sich ein Besuch mehr als lohnen. Ähnlich wie der Tortuguero Nationalpark ist auch der Cano Negro Nationalpark eine riesige Flusslandschaft/Feuchtgebiet. Daher erkundest du den Park auch hier am besten mit einem Boot. Dabei bleibt dir offen, ob du eine Tour buchst oder du dich alleine in ein Kajak setzt und einfach selbst los paddelst. Auch hier wirst du auf Krokodile, Kaimane, verschiedenste Affen und so einige andere Tiere stoßen. Mit etwas Glück siehst du sogar die Rückenflosse von einem Bullenhai aus dem Wasser auftauchen. Diese kommen bis zu einem gewissen Punkt vom Meer die Flüsse hochgeschwommen.
Solltest du zuvor noch keine Erfahrung mit den Tieren in Costa Rica haben und nicht wissen, worauf du achten oder schauen musst, würden wir dir zu einem Guide raten. Sonst wirst du vermutlich an 90% der Tiere einfach vorbei paddeln.
- Eintritt: kostenlos
Selbst haben wir es zeitlich nicht in den Cano Negro Nationalpark geschafft und wir wussten ja auch, dass wir Tortuguero besuchen werden. Bei einem erneuten Besuch von Costa Rica, würden wir hier aber auf jeden Fall einen Abstecher einplanen. Nützliche Tipps und Infos zu dem Cano Negro Nationalpark findest du hier:
- costa-rica-guide.com: Caño Negro Wetlands National Wildlife Refuge
04. Corcovado Nationalpark
➸ Unser Vlog zur Anreise nach Drake Bay
➸ Unser Vlog aus Corcovado
Der Corcovado Nationalpark im Südwesten von Costa Rica gilt als der Lieblings-Nationalpark unter den Locals. Er ist wild, unberührt, abgelegen und gefüllt mit einer einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt. Die Landschaften sind so besonders, dass Biologen den Corcovado Nationalpark zum artenreichsten Ort der Welt zählen. Denn hier findest du 2,5% der gesamten Artenvielfalt – der Welt. Was daran liegt, dass der Nationalpark so abgeschieden liegt vom Rest Costa Ricas, auf einer Halbinsel. Corcovado Nationalpark war eine unserer letzten Stationen und die meisten Tiere hatten wir vorher schon in anderen Nationalparks und Gegenden gesehen, dennoch war die Landschaft und Natur etwas völlig einzigartiges und imposantes!
- Eintritt: ca. 96 EUR (inkl. Tour)
- Unterkünfte:
Lookout Drakebay* – € (unsere Unterkunft)
Pirate Cove* – €€
Las Cotingas Ocean View* – €€€
Ein paar Infos vorab:
- Ein Guide im Nationalpark ist Pflicht
- Man zahlt den Eintritt pro Tag
- Bester Ausgangspunkt ist Drake Bay
- Es gibt Tagestouren und Mehrtagestouren
- Im Oktober ist der Park wegen der Regensaison geschlossen
Die unkomplizierteste Möglichkeit in den Nationalpark zu kommen
wäre von Uvita eine Tagestour zu buchen, das wäre dann ohne Übernachtung in der Nähe des Nationalparks. Mit dem Boot geht es früh Richtung Nationalpark, dort wanderst du mit einem Guide für mehrere Stunden durch den Park und wirst mit dem Boot wieder zu deinem Ausgangspunkt nach Uvita oder Sierpe zurückgebracht. Die Touren buchst du am besten in deiner Unterkunft oder einem Touroffice. Wir hätten sie bspw. in Uvita in unserem Hostel buchen können. So bist du innerhalb eines Tages hin und wieder zurück. Wenn du in der Nähe des Nationalparks übernachten möchtest, ist der nächste Punkt wichtig:
Es gibt verschiedene Ausgangspunkte für den Nationalpark.
Der Nationalpark liegt auf einer Halbinsel und es gibt verschiedene Orte drumherum, von denen man in den Nationalpark kommt. Also nicht einfach ein Eingang, durch den man hindurch spaziert. Je nach Ausgangspunkt geht es mit dem Boot über den Seeweg oder offroad mit dem Geländewagen und anschließender Wanderung mit einem Guide in den Park hinein. Dabei werden in der Regel auch unterschiedliche Ranger Stationen im Park angefahren. Wenn wir ehrlich sind, haben wir etwas gebraucht, um die ganze Infrastruktur zu checken und versuchen es für dich etwas unkomplizierter zu erklären, als wir es gelesen hatten. Kommen wir zuerst zum beliebtesten und bekanntesten Ausgangspunkt Drake Bay.
Mehr Tipps von uns: Corcovado Nationalpark und Touren
05. Manuel Antonio Nationalpark
Der Manuel Antonio Nationalpark liegt direkt an der Pazifikküste und ist DER Nationalpark in Costa Rica und vielleicht sogar die bekannteste Sehenswürdigkeit im Land. Die Wanderwege im Nationalpark sind zwar alle sehr “gemacht”, sehr hergerichtet und sehr breit und, ja, es sind jede Menge Leute unterwegs. Dennoch soll Manuel Antonio ein Highlight sein und jede Menge Tiersichtungen bereit halten. Außerdem befinden sich traumhafte Strände im Nationalpark (daher Badesachen nicht vergessen) und wenn wir es richtig verstanden haben, kann man mittlerweile sogar im Park in Lodges übernachten.
So, jetzt müssen wir aber beichten, dass wir auf unserer Reise nicht im Manuel Antonio Nationalpark waren. Ania war 2013 schon einmal alleine in Costa Rica, auch in Manuel Antonio und hat es geliebt, auch wenn es wirklich sehr voll war. Wir haben ihn aber auf unserer Reise aber ausgelassen. Einfach aus dem Grund, dass wir erst gegen Ende der Reise in der Gegend waren und schon einige wilde und abenteuerlichere Nationalparks (inkl. Corcovado und Tortuguero) gesehen und grandiose Tiersichtungen hatten und die Zeit haben entspannt ausklingen lassen.
- Eintritt: ca. 15 EUR
- Unterkünfte:
Casas Guaney* – €
Boutique Hotel Las Cascadas* – €€
Igloo Beach Lodge* – €€€
Da wir also keine persönlichen Tipps und Empfehlungen für Manuel Antonio geben können, schau am besten einmal hier im Beitrag vorbei:
- roads-and-rivers.com: Manuel Antonio Nationalpark
Ein Guide im Nationalpark
ist zwar kein Muss und du kannst auch alles auf eigene Faust erkunden, aber gerade wenn du wegen der Tiere kommst und noch keine Erfahrung im Auffinden hast, wird dir ein Guide auf jeden Fall helfen. Außerdem gibt es noch ein paar Aktivitäten hier, die ohne Guide bzw. Tour nicht möglich sind:
- 3-stündige Wanderung durch den Nationalpark*
- Bootstour durch die Mangroven*
- Katamaran-Tour vor Manuel Antonio inklusive Schnorcheln*
- Nachtwanderung im Dschungel*
06. Marino Ballena Nationalpark
Einer der eher kleineren Nationalparks in Costa Rica. Aber am Ende ein echtes Highlight auf unserer Reise. Im Grunde dreht sich hier an der Küste bei Uvita alles um den Strand und das Leben im Meer. Klingt jetzt nicht so spektakulär, aber: Zum einen zählt der Strand hier für uns persönlich zu den schönsten Stränden, die wir in Costa Rica und auf all unseren Reisen bisher gesehen haben. Einfach traumhaft, wirklich. Zum anderen sieht der Strand bei Ebbe von oben nicht nur aus wie eine Walfischflosse, sondern die Chancen sind hier alles andere als schlecht, zur richtigen Jahreszeit direkt vom Strand aus Wale und Delfine beobachten zu können. Die Wale kommen hier immer wieder in die Bucht, um ihre Jungtiere zu gebären und diese aufzuziehen.
- Eintritt: ca. 6 EUR
- Unterkünfte:
Cascada Verde Hostel* – €
Dolce Uvita* – €€
Seren Glamping* – €€€
Mehr Tipps von uns: Marino Bellana und Uvita
07. Monteverde Nationalpark
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Costa Rica: Monteverde und sein Nebelwald. Er liegt südlich vom Arenal See und nördlich von San Jose. Das Klima hier ist feucht, kühl und besonders ab Mittag/Nachmittag zieht jede Menge Nebel auf. Dazu regnet es wohl auch nicht zu selten. Also eher: häufig. Das Ganze hört sich jetzt vielleicht nicht direkt wie die Traumdestination an, aber: Das besondere Klima führt zu einer einzigartigen Flora und Fauna und damit zu einem einzigartigen Naturerlebnis im Regenwald bzw. Nebelwald. Bei einem Besuch kommt es daher tatsächlich weniger auf das Spotten von Tieren an, sondern vielmehr ist die durch das Klima so besondere Natur und Stimmung des Nebelwalds die Sehenswürdigkeit hier. Aber klar, das ein oder andere Tier wirst du wahrscheinlich trotzdem sehen. Außerdem ist es wegen des Klimas auch ein guter Ort, um von hier Kaffee- und Kakaotouren zu buchen!
- Eintritt: ca. 15 EUR
- Unterkünfte:
Greemount Hotel* – €
La Guayaba Monteverde* – €€
Green Forest Rustic Houses* – €€€
🚑 Die beste Krankenversicherung im Ausland
🚑 Die beste Krankenversicherung im Ausland
🚑 Krankenversicherung: Young Travellers*
Welcher Auslandskrankenversicherung ist die beste? Welche Versicherung nutzen wir und worauf solltest du bei einer Auslandskrankenversicherung achten. Alle Infos hier im Beitrag:
Beste Krankenversicherung08. Rincon de la Vieja Nationalpark
➸ Unser Vlog aus Rincon de la Vieja
Leider ist es hier aktuell nicht mehr möglich auf den aktiven Vulkan Rincon zu klettern, da er die letzten Jahre dann doch zu aktiv war. Dennoch ist der Rincon de la Vieja Nationalpark auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man genügend Zeit hat, um in die Ecke des Landes zu reisen. Wir würden jetzt nicht sagen, dass es ein Highlight deiner Reise wird, trotzdem fanden wir gerade den Wanderweg rings um ein Feld voller vulkanischer Aktivitäten mit dampfendem, blubberndem und nach Schwefel riechenden Schlamm und Wasser mega interessant. Für den recht einfachen Weg brauchst du ca. 2 Stunden. Dieses Phänomen gibt es in Costa Rica tatsächlich nur hier… Außerdem gibt es noch einen deutlich längeren und anspruchsvolleren Wanderweg zu zwei Wasserfällen im Nationalpark, für den wir aber leider kein Zeit mehr hatten, da der Nationalpark schon um 16:00 Uhr schließt.
- Eintritt: ca. 15 EUR
- mytantfeet.com: Rincon de la Vieja Nationalpark (englisch)
- milchblau.de: Rincon de la Vieja (deutsch)
- Unterkünfte:
Balbo’s* – € (unsere Unterkunft, wirklich sehr basic)
Santa Maria Volcano Lodge* – €€
Borinquen Thermal Resort* – €€€
Es gibt leider nicht sehr viel Auswahl in der direkten Umgebung des Vulkans.
Tipp:
Da der Nationalpark schon um 16:00 Uhr schließt, wird auch der Weg zu den Wasserfällen ab 12 Uhr für neue Besucher geschlossen. Möchtest du aber beide Wege wandern, starte am besten früh morgens, wandere erst zu den Wasserfällen und anschließend den kürzeren Weg.
09. Rio Celeste / Tenorio Volcano Nationalpark
Der Rio Celeste ist wohl der natürlichste unnatürlich aussehenste Fluss und Wasserfall, den wir je gesehen haben. Er ist einfach nur türkis, milchig, leuchtend hellblau. Daher ist er auch eine beliebte Sehenswürdigkeit bei allen, die sich im nördlichen Inland von Costa Rica rings um La Fortuna und dem Arenal See herumtreiben. Von dort ist es nur ca. 1 Stunde Fahrt bis zum Rio Celeste bzw. dem entsprechenden Eingang vom Tenorio Vulkan Nationalpark. Ab da geht es dann zu Fuß auf dem Wanderweg weiter. Für den kompletten Wanderweg hin und zurück musst du ca. 2-3 Stunden einplanen. Natürlich plus die Zeit für Fotos und Genuss. Der Wanderweg an sich ist nicht außerordentlich schwer, hat aber hier und da eine paar Steigungen und Stufen, die aber machbar sind.
Der Weg führt durch den Dschungel, über kleine Brücken und immer wieder vorbei an dem hellblauen Rio Celeste. Highlights auf dem Wanderweg waren für uns der Entstehungspunkt des Flusses und der blauen Farbe, die Brücke über den Rio Celeste und natürlich der 30 Meter hohe Wasserfall samt hellblauen Becken mitten im Grün. Hier und da wirst du auch das brodelnde und blubbernde Wasser sehen oder den Schwefel riechen. Denn hier am Tenorio Vulkan gibt es jede Menge vulkanische Aktivitäten im Boden. Daher ist Baden im ganzen Park leider verboten.
- Eintritt: ca. 12 EUR
- Tour: Rio Celeste von La Fortuna*
- Unterkünfte:
Casa Torre Eco-Lodge*– € – Unsere Unterkunft, die leider im Moment scheinbar nicht verfügbar ist, daher noch diese Alternativen:
La Piña, Rio Celeste* – €
Heliconias Rainforest Lodge* – €€
Tenorio Lodge* – €€€
Alle Unterkünfte sind bei Rio Celeste um den Nationalpark herum verteilt.
10. Tortuguero Nationalpark
Ein Highlight auf unserer Reise durch Costa Rica und eine absolute Empfehlung ist der Tortuguero Nationalpark. Die Gegend wird auch das Amazonas-Gebiet von Costa Rica genannt und ist nicht nur von der Landschaft besonders und einzigartig: Tortuguero ist besonders bekannt dafür, dass hier unter anderem die Riesenschildkröten zu einer bestimmten Zeit im Jahr herkommen, um ihre Eier zu legen und man nicht nur das, sondern einige Zeit später dann auch die Babyschildkröten schlüpfen sehen kann! Die Schildkröten machen den Ort auch so wichtig und schützenswert in der Welt, denn ein paar der Arten kommen ausschließlich an diesen Strand, um sich fortzupflanzen. Und mit ein bisschen Glück kannst du sie hier in der Nacht mit einem Guide sogar bei der Eiablage oder beim Schlüpfen sehen. Neben dieser Sehenswürdigkeit fährt man mit dem Kanu durch die Flussarme und wandert durch den Dschungel.
Die Anreise in das gleichnamige Dorf Tortuguereo ist nur mit Boot oder Flugzeug möglich, denn dort ist alles komplett umgeben von Wasser und Natur: Vom Meer auf der einen Seite und von vielen verschlungenen Flussarmen auf der anderen Seite. Und dort, wo eine Verbindung zum Festland besteht ist dichter Dschungel. Daher macht die Landschaft allein schon die Anreise mit dem Boot durch die kleinen Kanäle zu einem ersten Highlight. Und mit etwas Glück siehst du hier auch schon die ersten Krokodile und Kaimane auf den Sandbänken liegen.
Warum Tortuguero auf deiner Sehenswürdigkeiten-Liste stehen sollte, sind zusammengefasst die Schildkröten, die Landschaft und zahlreiche andere Tiere. Denn im Nationalpark angekommen wimmelt es dann so richtig von Tieren. Ob Kaimane, Krokodile, Iguanas, Jaguare, Echsen, Brüllaffen, Klammeraffen, Kapuzineraffen, Tukane, die seltensten Vögel – es ist der Wahnsinn!
- Eintritt: ca. 65 EUR (inkl. Tour und Anreise mit dem Boot)
- Unterkünfte:
Cabinas Tortuguero Natural* – € (unsere Unterkunft)
Casa Marbella* – €€
Casa Chilamates 2.0* – €€€
Mehr Tipps von uns: Tortuguero Nationalpark und Touren
11. Volcano Arenal Nationalpark
Ein Blick auf den aktiven Vulkan Arenal zu werfen, sollte bei deiner Reise in Costa Rica nicht fehlen. Es ist einfach nur imposant, wie er mitten in der Landschaft steht – und ist damit natürlich auch ein geniales Fotomotiv. Vorab aber direkt ein Tipp: Wenn möglich, plane vielleicht 1-2 Tage Puffer ein, denn wir hatten extrem Pech mit dem Wetter und die Spitze des Vulkans erst nach 4-5 Tagen das erste Mal gesehen. Zeitweise war der komplette Vulkan im Nebel. Aber vielleicht hast du auch einfach mehr Glück als wir. Rund um den Vulkan gibt es einige Wanderwege, die wir jedoch nicht besucht haben, da sie alle in staatlichen oder privaten Naturschutzgebieten liegen und dadurch auch alle 10€ bis 15€ Eintritt kosten. Einen sehr guten Blick auf den Vulkan hast du aber auch aus den Bergen oder direkt von einer der Unterkünfte in den Bergen. Und selbst der Blick auf den Vulkan von den Straßen in La Fortuna ist auch schon besonders. Damit wollen wir dir hier aber nicht von den Wanderwegen abraten, sondern wir haben an der Stelle einfach unsere Reisekasse ein wenig für andere Erlebnisse geschont.
Hier zwei mögliche Wanderwege rund um den Vulkan:
- Arenal 1968 Park
- Arenal Volcano National Park
Unterkünfte:
Casa Torre Eco-Lodge*– € (Unsere Unterkunft, die aber leider im Moment nicht verfügbar zu sein scheint)
Brisas Arenal Hotel – € (Ebenfalls unsere Unterkunft)
Arenal Roca Lodge* – €€
Tabacón Thermal Resort & Spa* – €€€
12. Volcano Poas Nationalpark
Der Vulkan Poas liegt nördlich von San Jose und ist in ca. 1,5 Stunde mit dem Auto zu erreichen. Auch hier hast du die Möglichkeit den Krater zu besuchen. Ähnlich wie beim Vulkan Irazu, kommst du hier auch mit dem Auto fast bis hoch zum Krater und musst nur noch ein paar Meter laufen. Erkundige dich aber am besten vorher wie das Wetter ist. Denn hier oben kann es richtig nebelig werden, sodass du nicht einmal Sicht in den Krater hast.
- lensandfeather.com: Vulkan Poas – Tipps & Erfahrungen
Von San Jose besteht auch die Möglichkeit eine Tour zum Vulkan Poas zu buchen:
Wichtig: Der Vulkan liegt in einem Nationalpark, für den du schon im Vorfeld dein Ticket online kaufen musst. Vor Ort wird nur noch das Ticket kontrolliert, aber es kann nicht gekauft werden.
- Ticket online kaufen
- Eintritt: ca. 15 EUR
13. Volcano Irazu Nationalpark
Mit knapp 3.400 Metern der höchste Vulkan in Costa Rica von dem du bei guter Sicht sowohl zum Pazifik als auch zur Karibikküste blicken kannst. Du wirst die Höhe sicherlich auch bei der Atmung merken. Irazu liegt östlich von San Jose und ist in ca. 1,5 Stunden mit dem Auto zu erreichen. Er ist ebenfalls aktiv, aber anders als beim Vulkan Arenal kannst du hier sogar hoch bis zum Kraterrand. Dabei kannst du mit dem Auto bis zum Gipfel fahren und von hier sind es nur wenige hundert Meter über einen normalen Gehweg zum Kraterrand. Erkundige dich aber am besten vorher wie das Wetter ist. Denn hier oben kann es richtig nebelig werden, sodass du nicht einmal Sicht in den Krater hast.
- visitcostarica.com: Mehr Infos zum Vulkan Irazu
Von San Jose besteht auch die Möglichkeit eine Tour zum Vulkan Irazu zu buchen:
Wichtig: Der Vulkan liegt in einem Nationalpark, für den du schon im Vorfeld dein Ticket online kaufen musst. Vor Ort wird nur noch das Ticket kontrolliert, aber es kann nicht gekauft werden.
- Ticket online kaufen
- Eintritt: ca. 15 EUR
Hallo 🙂
Zuerst meinen Dank, dass ihr euch diese Mühe gemacht habt. Wann genau seid ihr in Costa Rica unterwegs gewesen? Mein Freund und ich überlegen auch bei einem Schutzprogramm für die Schildkröten mitzumachen, da wir im Januar/Februar reisen dann ehr das Aussetzen der Schildkröten begleiten… habt ihr da irgendwas mitbekommen, welche Anbieter zu empfehlen sind? Wie verhält es sich mit der Sprache, sollte man Spanisch können (Ich verstehe einiges, spreche nur wenig).
Besten Dank an euch und weiterhin viel Freude und Gelingen bei euren Reisen
Franzi
Hey! Wir waren den Oktober und November in Costa Rica 🙂 Da wir persönlich nicht nach Schutzprogrammen recherchiert haben, können wir auch keine empfehlen, wissen nur, dass es in Montezuma auf jeden Fall eines gibt. 🙂 Wir können kein Spanisch und sind super zurecht gekommen, weiß aber nicht, ob es verlangt wird, wenn ihr bei so einem Projekt mitmachen mögt. Aber das könnt ihr dann ja erfragen. 🙂
Liebe Grüße und viel Spaß in Costa Ricaaa! 🙂
ania
Hallo zusammen
Danke für eure tollen Beiträge!
Habt ihr die Nationalpärke und Führungen im Voraus gebucht oder alles ganz spontan?
Hey hey! Außer den Corcovado Nationalpark haben wir alles spontan gemacht! 🙂