2021-Gedanken • Teil 3 Haben wir Reisepläne?
Der Beitrag ist Teil einer Art „Serie“, in der wir unsere Gedanken in der aktuellen Situation niederschreiben.
- Teil 1: Wie ist die Lage aktuell? Wie fühlen wir uns? Wie sehen die Finanzen aus?
- Teil 2: Wie gehen wir generell und mental mit der Situation um?
- Teil 3: Haben wir Reisepläne?
- Teil 4: Ein kleiner Brief an unsere Zukunfts-Ich (folgt)
Ich habe bald Geburtstag und ich glaube, wenn ich mir eines wünschen würde, dann wäre es, dass man aufhört uns beizubringen in Ganz oder Garnicht zu denken. Dass man sich eingesteht, nicht in allem immer das Richtige zu kennen. Dass man sich eingesteht, dass einige Dinge so verzwickt und verstrickt sind, dass es selten nur ein Richtig geben kann.
Ja, das wird mein Wunsch sein, wenn ich die Kerze auspuste.
Lass mich mit zwei Beispielen erklären, was ich meine:
Palmöl.
Nicht gut, wenn für Palmöl-Plantagen Dschungel niedergemetzelt wird. Also: Auf Palmöl verzichten und das Problem ist gelöst. Oder? Ffffffast, denn die Alternativen für Palmöl sind teils noch schädlicher, da sie nicht so ertragreich wie Palmöl sind und man noch mehr Fläche benötigen würde. Ein besserer Ansatz stattdessen: Palmöl, das aus natürlichem Ursprung kommt und für den kein Regenwald abgeholzt wurde. Also: ein Zwischending. Kein Boykott, kein reines Für. deutschlandfunk.de
Spenden.
Gib von dem, was du zu viel hast an Organisationen, die sich darum kümmern, dass es an anderer Stelle ankommt. Klingt gut. Kommt aber mit einem komplexeren Problem: Es gibt genügend (ja, auch sehr große) Organisationen, die sich damit die Taschen voll machen und wenig Interesse daran haben, dass die Spenden so ankommen, dass irgendwann keine Hilfe mehr gebraucht wird. Und so schafft man mit regelmäßigen Spenden absichtlich eine Abhängigkeit, die dafür sorgt, dass Menschen auf ewig auf Spenden angewiesen sind, damit es ewig solche Organisationen geben kann. Es ist von einigen ein gesteuerter Teufelskreis, der nicht zu einer Unabhängigkeit der betroffenen Menschen beiträgt, sondern im Gegenteil. Worauf kommt es also an? Wie findet man „ehrliche“ Organisationen? Oder sollte nicht das Ziel sein keine solcher Organisationen mehr zu brauchen, weil Unabhängigkeit & Empowerment das Ziel sein sollten? Was wäre effektiv? Sicherlich kein undifferenziertes Ja oder Nein zum Thema Spenden.
Einige Antworten auf wichtige Fragen sind eben kein plumpes Ja oder Nein.
Sie sind nicht einfach Richtig oder Falsch.
Sie sind komplex, sie sind verstrickt und alles, was man tun kann, ist sich durch die Möglichkeiten zu hangeln und für sich herauszufinden, was am meisten räsoniert, am meisten Sinn macht. Dass man offenbleibt.
Und jederzeit bereit ist zu sagen:
Vielleicht lag ich nicht so richtig, wie ich dachte.
Vielleicht gibt es ein Dazwischen.
Vielleicht gibt es mehrere Antworten.
Und vielleicht finde ich für mich heraus, wie die für mich aussehen könnten.
Und genauso ist die große Frage, die sich so viele stellen, nicht einfach zu beantworten:
Reisen in Zeiten wie jetzt?
Für uns gibt es kein objektives, klares Ja oder Nein.
Weil ein einfaches Nein genauso Konsequenzen mit sich trägt, wie ein einfaches Ja.
Menschen erklären andere Menschen für verantwortungslos.
Alles nur ein Luxusproblem. Wir sollten froh sein, denn unsere Großeltern waren im Krieg und wir sollen nur daheim bleiben.
Nur… was der eine Luxusproblem nennt, kann für den anderen zum wahren Problem werden.
So viel wird diskutiert was Richtig und Falsch sei.
Einige hier fordern ein komplettes Reiseverbot, weil ist ja besser so für die ganze Welt.
Ist es das?
Ist unsere Sicht auf die Dinge immer die beste für alle auf der ganzen Welt?
Warum beanspruchen wir es wieder einmal besser zu wissen, was für alle Länder auf dem Planeten gut und richtig ist?
Ein Beispiel liefert der offene Brief an die WHO, geschrieben von der nachhaltigen Unterkunft Gondwana in Namibia. Hier kannst du den gesamten Brief lesen (original auf englisch und hier auf deutsch) und ein paar Zitate möchten wir gern teilen:
- „Es ist klar, dass die entwickelte Welt nicht nur den Großteil des Reichtums auf diesem Planeten sein eigen nennt, sondern genau deshalb auch die Perspektive bestimmen kann.“
- „Die Ironie ist, dass all dies eine massive Kapitalflucht aus Namibia in die entwickelte Welt verursacht, der wahrscheinlich eine Welle von geschulten Fachkräften folgen wird.“
- „Mit etwa 50 Infektionen pro Tag von 2,5 Millionen Menschen in einem Land, das fast doppelt so groß ist wie Frankreich, ist Namibia vermutlich eines der sichersten Reiseziele der Welt, dennoch stehen wir auf jeder europäischen Roten Liste.“
- „Sehen Sie, Herr Guterres, die Waffe der WHO ist die Angst, und ich frage mich, ob Sie eine Vorstellung davon haben, wie wirksam das in unserem Teil der Welt ist. Diese Kinder verzichten allein aus Angst auf ein Jahr Ausbildung und eine Mahlzeit pro Tag, die von der Schule angeboten wird.“
- „Dies ist kein Plädoyer für Mitleid. Dies ist ein Plädoyer dafür, uns nicht mehr herumzustoßen. (…) Dass die Ignoranz aufhört. Wir haben unsere eigene Realität, und wir möchten, dass Sie dies anerkennen und dass Sie unsere führenden Politiker durch Ihre Richtlinien ermutigen, in dieser Realität zu leben und in sie einzutauchen.“
Es sind Ansichten, die in unserer #StayHome-Welt kaum existieren, wenn wir über das Reisen und andere Länder sprechen – es sind selbst Ansichten innerhalb Deutschlands von Menschen, die durch wiederum andere Folgen leiden.
Und von diesen Ansichten hat jede Nation ihre eigenen Varianten, ihre eigenen Umstände. Mal dramatischer, mal nicht. Es sind Perspektiven, derer wir uns nicht auf Anhieb bewusst sind und dennoch verlangt man in der Reisebloggerwelt dazu aufzurufen, dass alle daheim bleiben sollen – nicht zuletzt, um die „armen Länder“ zu schützen.
Wir werden nicht behaupten zu wissen, ob es richtig oder falsch sei und auch werden wir nicht anfangen andere zu beschuldigen.
Wir schreiben aber diesen Beitrag und möchten nichts anderes als genau das herausstellen: dass eine ständige Unterstellung von Verantwortungslosigkeit basierend auf Schwarz-Weiß-Aussagen in unseren Augen nicht nur zu nichts führt, sondern auch schädlich werden kann, wenn dadurch keine Diskussion mehr stattfindet, die mehreren Perspektiven Platz lässt.
Das waren Sätze und Gedanken, die uns die letzten Wochen schwer auf dem Herzen lagen aber schwerfielen auszusprechen, weil wir die Diskussion mitbekommen und sehen, wie direkt gefeuert wird mit unschönen Worten. In diesem Beitrag aber wollten wir sie heute teilen.
Wenn die Einstellung von jemandem ist, dass, egal was die Konsequenzen sind, die Welt runtergefahren werden sollte und dann wird das alles wieder nach ein paar Wochen, dann ist das seine Überzeugung.
Wenn jemand anderes die Ansicht hat, dass es nicht mit ein paar Wochen getan ist und dass es mehr Opfer zur Folge haben würde, als das Virus selbst, dann ist die genauso valide.
Wie gehen wir nun mit der Frage für uns um, ob wir reisen würden oder nicht?
Wir haben ein paar subjektive Gedankengänge, durch die wir uns entlanghangeln und an denen wir versuchen für uns das Richtige herauszufinden.
Ist es vertretbar zu reisen, wenn Länder die Grenzen für Touristen öffnen?
Viele werfen Verantwortungslosigkeit vor, wenn ein Land die Grenze für Touristen öffnet und jemand laut nachdenkt, dorthin zu reisen. „Man kann das Virus ja immer noch übertragen!“ Wir verstehen den Gedankengang aber fragen uns… 2020 mussten Restaurants schließen. Als sie wieder öffneten, galt es sogar als unterstützend, wenn sie besucht wurden. Obwohl das Virus auch immer noch da war. Man dachte aber: „Die haben sich das überlegt und es gibt einen Grund dafür, dass sie öffnen, also nehme ich das in Anspruch“ Kein Shaming. Kein Fingerzeigen. Kein Beschimpfen.
Für Ländergrenzen gilt dieser Gedankengang aber irgendwie nicht. Ist es „falsch“ zu denken, dass wenn ein Land die Grenzen öffnet, dass es das auf einer Grundlage macht? Wenn die Restaurants wieder öffnen, werden die gleichen Menschen fordern, dass man dennoch zu Hause bleiben sollte?
Reist man, besteht die Möglichkeit, das Virus dort zu übertragen.
Oder sich dort zu infizieren. So, wie überall gerade. Aber… reist niemand mehr, besteht nicht nur die Wahrscheinlichkeit, sondern sorgt zu 100% für den Kollaps von so vielen Existenzen. Da reden wir nicht nur von Namibia.
Wir fragen uns, was schlimmer ist. Ein eventuelles Risiko der Übertragung/Ansteckung (das dann vielleicht nicht mal eintrifft) oder die Welt still stehen zu lassen und mit 100% Sicherheit zu Zusammenbrüchen beizutragen? Wenn beispielsweise Unterkünfte öffnen und die Entscheidung für sich getroffen haben, das Risiko auf sich zu nehmen, warum glaubt man, es „besser zu wissen“ und zu sagen: „Es ist besser für dich, wenn generell niemand kommt“ ?
Oft ist ein schlechteres Gesundheitssystem ein Argument. Man wolle es nicht überlasten. Auch hier: Wenn Länder ihre Grenzen öffnen, haben sie diesen Punkt höchstwahrscheinlich mitbedacht. Ja, vielleicht auf Risiko. Aber vielleicht mussten sie abwägen, was für ihr Land aktuell besser oder fataler ist. Und: Belastet man mit einem Nicht-Reisen zwar nicht das Gesundheitssystem (im schlimmsten Fall) aber dafür alle Menschen, die deswegen nun finanziell und mental nicht weiter wissen? Auch hier meinen wir nicht nur Länder, die vom Tourismus abhängig sind, sondern die gesamte Kettenreaktion in verschiedensten Industrien, weltweit.
Muss es uns aktuell ‚weniger wichtig‘ sein, wenn gerade Umwelt und Tierwelt katastrophale Folgen dadurch erleiden?
Bereits nach ein paar Monaten zogen Umwelt- und Tierschützer 2020 bereits eine bittere Bilanz: Wilderer haben freie Bahn, denn Mitarbeiter, die vorher in Nationalparks und Schutzgebieten arbeiteten, verlieren ihre Jobs und ihnen erscheint die Option auf die Jagd zu gehen lukrativer.
Und das spiegelt sich in allen Themen des Tier- und Naturschutzes wider, der durch Gelder des Tourismus finanziert wurde. Kein Geld bedeutet kein Schutz und Organisationen wurden um Jahre in ihren Erfolgen zurückgeworfen. Definitiv: Ein guter Zeitpunkt darüber nachzudenken Tier- und Umweltschutz unabhängig vom Tourismus zu machen. Aber wie viel Zeit bleibt für eine strukturierte Umstellung?
Möchten Menschen in dem Reiseziel, dass man gerade kommt?
Wohl eine der schwierigsten und gleichzeitig wichtigsten Fragen. Eine Antwort zu finden, die für ein gesamtes Land gilt, ist da genauso schwer. Ob es ein offener Brief ist oder ein Facebook-Post – es sind persönliche Ansichten.
Unabhängig davon finden wir es einen schönen Gedanken, wenn die gesamte Situation der Startschuss für einige Regionen ist, sich un-abhängig vom Tourismus zu machen. Dass es irgendwann nicht mehr heißt „Land XY ist halt einfach abhängig von Tourismus!“ Keine Ahnung, wie schnell das umzusetzen ist. Wie lange der Tourismus als „Überbrückung“ für eine alternative Lösung aussehen könnte. Und auch hier: Wie lautet die Antwort auf die Frage? Es gibt wohl tausende. Oder noch keine.
Was die aktuelle Situation beitrfft, hatten wir einmal Ricky aus Belize gefragt, wie es ihm geht. Er antwortete:
„hi, it’s been though with no tourist coming, many people are out of jobs and government still has borders closed. the only thing that was open was the airport. I finally got approved yesterday for gold stand qualifications, I can officially reopen. I had to implement a few things, had to put in place hand washing stations, hand sanitizer stations. and enhanced cleaning and sanitation of rooms and bedding. it’s for the safety of guests and the accommodations. tourists are welcomed, but they can only fly in to the country and stay in places that are certified, the government requires that the tourist have a negative pcr test or they can get tested at the airport on arrival. most of the people are saying that the borders should open, the virus is here to stay we need to learn to live with it. people here are anxiously waiting for tourist to return. :-)“
Wir hatten noch viele andere gefragt und warten auf Rückmeldung. Werden sie dann hier einsetzen. Natürlich, sicher wird auch jemand dabei sein, der sagt, dass er froh ist, dass niemand reist. Wieder: unterschiedliche Perspektiven.
Unser Fazit:
Wir haben Gedankenspiele mit verschiedenen Blickwinkeln, unterschiedlichen Argumenten und am Ende wissen wir, dass wir es nicht wissen, ob es richtig ist, wenn wir reisen. Aktuell würden wir es tun. Vielleicht etwas anders als sonst. Aber warum wir gerade trotzdem in Düsseldorf sitzen, dazu kommen wir dann weiter unten. 😀
Lassen wir uns impfen?
Uuuund das nächste schwierige Thema. Generell: Dass das mal eine der meist gestellten Fragen sein wird, hätten wir wohl auch nie gedacht. War es sonst immer „Wie verdient ihr euer Geld?“ und „Was arbeitet ihr eigentlich?“ ist es jetzt „Lasst ihr euch impfen?“ 😀
In einer InstaStory hatten wir die Frage schon mal beantwortet und sie lautete: Nein, nicht freiwillig.
- „Maas schränkte ein, dass vorher geklärt sein muss, ob die Impfungen eine Infektion mit Covid-19 verhindern oder sogar eine Übertragung des Virus Sars-CoV-2 unmöglich machen. Das ist derzeit noch völlig offen.“ rbb24.de
- „the use of this vaccine in pregnant women is currently not recommended, unless they are at risk of high exposure (e.g. health workers). Individuals with a history of severe allergic reaction to any component of the vaccine should not take this or any other mRNA vaccine. The vaccine should not be administered to persons younger than 18 years of age pending the results of further studies.“ who.int
- „Obwohl ein Teil der Affen geimpft wurde, haben Forscher in der Nase der geimpften Tiere genauso viele Viren gefunden wie bei den Nicht-Geimpften. (…) Erst in den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob Geimpfte andere Menschen anstecken können.“ swr.de
- „Im Optimalfall verhindert eine Impfung auch, dass eine Geimpfte sich bei einem Infizierten überhaupt mit dem Erreger ansteckt.“ zeit.de
- „Die Kernaussage der Studie: Selbst wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist (die Wissenschaftler rechnen bei ihrer Modellierung mit einer Quote von 85 Prozent), müssen manche Maßnahmen zum Infektionsschutz aufrechterhalten werden. Würde man stattdessen alle Einschränkungen kompromisslos aufheben, zögen immer wieder Wellen von Infektionen durch das Land – weil bisher keiner der Impfstoffe bei allen Geimpften einen vollständigen Schutz vor Infektionen biete.“ 26.03.2021,spiegel.de
Wenn eine Ansteckung und Übertragung nicht ausgeschlossen ist, all das erst ein Jahr getestet wird wie das überhaupt wirkt samt Nebenwirkungen (die Zulassung gilt erst mal nur für ein Jahr), sehen wir den Grund nicht, uns eine Impfung geben zu lassen.
Sollte es eine Verpflichtung für Reisen werden, werden wir darüber nachdenken müssen. Was wir krass fänden, weil etwas zu einer Bedingung gemacht wird, obwohl bestimmte Menschengruppen diese Impfung nicht nehmen sollten und man generell noch nicht weiß, ob und wie sie wirkt. Aber je nachdem, wie sich all das entwickelt, werden wir abwägen, wie wir uns entscheiden.
Step by step.
Wie die ganze Zeit schon. 🙂
Haben wir Reisepläne?
Soooo – kommen wir nun zum eigentlichen Thema des Beitrag, haha. Wir hatten einfach das Gefühl vorher gewisse Gedanken von uns hier zu teilen, bevor wir einfach so unsere Reiseideen mit euch teilen.
Erst einmal möchten wir hier in Deutschland noch alles erledigen, was wir aktuell nur in Deutschland erledigen können und ganz vorne dabei ist die Absprache mit einer neuen Druckerei für die 2. Auflage unseres Reisejournals. Möchten quasi alles so vorbereiten, dass wenn wir auf Reisen sind, wir nur noch das Go geben müssten.
Daher ist unser Schlachtplan:
- Alle „In Deutschland-zu-erledigen“-Dinge erledigen.
- Checken, wie die Lage dann sein wird.
- Checken, wo Reisen möglich sein wird.
- Checken, wie wir uns fühlen und alles einschätzen.
Folgende Punkte überlegen wir parallel dabei schon mal:
- Sollte es auf Reisen nochmal zu einem längeren Lockdown kommen, in welchem Land und an welchem Ort würden wir uns am wohlsten fühlen?
- Und: könnten wir es finanziell stemmen eine längere Zeit dort zu bleiben, sollte es zu Grenzschließungen kommen?
Costa Rica
Joppah, Costa Rica ist schon länger im Kopf bei uns und es wäre schön zurück in das Land zu reisen, das ich damals allein bereiste, mit Daniel noch einmal zu sehen. 🙂 Allllerdings ist es kein sooo günstiges Reiseland. Sollten wir also dort länger bleiben, sollten wir nochmal kalkulieren, ob wir das finanziell stemmen können und wollen.
Mexiko
Ein Land, das wir seit Ewigkeiten von euch ans Herz gelegt bekommen haben und so gern sehen möchten! Ja, das ist da also auch noch im Raum. Finanziell scheint dies besser machbar für uns.
Namibia
Namibia ist ein Land, in das Daniel sofort wieder reisen würde! Habe ihn selten so verliebt von einem Land sprechen hören, gerade in letzter Zeit… aber auch das wäre recht teuer, wenn wir länger dort bleiben müssten. :-/
Thailand
Thailand, weil wir uns bei Abbruch der letzten Reise versprochen hatten, hierher zurückzukommen. Darüber hatten wir ja auch in unserem Podcast schon gesprochen, kurz nachdem wir zurückkamen. Anzuknüpfen an die Reise, die geplant war. Das Geld dort zu lassen, wo wir es lassen wollten.
Wisst ihr, wir sehen die Reise nicht nur als etwas, das wir lieben, sondern…
Gleichzeitig ist es unser Job
Wir haben das Glück, dass wir das, was andere als reines Vergnügen sehen, gleichzeitig auch als Arbeit sehen dürfen. Gerade wäre die Möglichkeit zu reisen, aber seit einem Jahr tun wir es nicht, was sich so anfühlt, als hätten wir für ein Jahr einfach so unser Büro geschlossen, obwohl uns niemand gesagt hat, das zu tun.
Man kann uns jetzt auf die Schulter klopfen und sagen, dass das vorbildlich sei. Aus einer Perspektive mag das zutreffen. Aus einer anderen Perspektive z.B. der eines Ricky oder des Verfasser des Briefs an die WHO nicht ganz.
Wie gesagt, es kommt uns zu einfach vor zu sagen: „Jetzt bleibt einfach mal alle zu Hause und reist nicht!“ und dass man nicht sehen möchte, was das alles an Konsequenzen auf beiden Seiten mit sich bringt. Und natürlich, genauso undifferenziert wäre es zu sagen „Jetzt reist doch alle mal wieder!“
Genau das ist es, was wir hier mit dem Beitrag sagen möchten.
Beide Entscheidungen haben Folgen.
Ähnlich, wie man darüber diskutieren kann, dass Schulen und Kitas in einigen Regionen „einfach“ komplett geschlossen sein sollen.
Oder Restaurants „einfach mal“ gezwungen werden zu schließen.
Allen zu sagen „einfach mal“ nicht zu reisen, finden wir daher genauso schwierig, wie „einfach“ auf Palmöl zu verzichten, „einfach“ nur aus Kleidung aus Europa zu kaufen, einfach nie wieder zu spenden oder nie wieder zu fliegen.
Es sind Abwägungen, bewusste und persönliche Entscheidungen aus den unterschiedlichsten Situationen.
Und das hier in diesem Beitrag sind unsere Gedanken dazu.
Keine Beanspruchung von Richtig oder Falsch.
Es war ein Spaziergang mit uns durch ein Labyrinth von Themen und Fragen, die alle in einem gigantischen, globalen System zusammenhängen und komplexer sind, als wir sie am liebsten haben möchten.
Und wenn ich nächste Woche an meinem Geburtstag die Kerze auspuste, will ich den Anspruch wegpusten es auf Anhieb in Gänze verstehen zu wollen und zu denken, dass ich es tun würde. Weil manchmal mehr damit gewonnen ist, zuzuhören und dazuzulernen, statt die eigene Weltansicht auf andere einzuhämmern.
Wo bliebe da sonst auch der Platz zum wachsen? 🙂
🌎 Plane deine Weltreise
🌎 Plane deine Weltreise
So haben wir unsere Weltreise geplant und so kannst du auch deine Weltreise planen:
📋 Zeitplan
📊 Kosten kalkulieren
🏛️ Arbeitsamt
🚑 Krankenversicherung
💳 Kreditkarte
🎒 Packliste
Lust weiterzustöbern?
2020-Gedanken • Teil 1 Wie fühlen wir uns?
Dezember 2020: Wie geht es uns aktuell? Was geht uns durch den Kopf und wie sieht das mit den Finanzen aus? Ein kleiner Einblick in ein „besonderes“ Jahr.
2021-Gedanken • Teil 2 Wie kümmern wir uns um’s Mindset?
Wie gehen wir mit der Unsicherheit um? Und generell mit der Situation? Unsere Tools, die uns in Chaos-Zeiten helfen, nicht die Nerven zu verlieren.
Seid ihr eigentlich mittlerweile über eure Querdenkerphase hinweg oder denkt ihr weiterhin, dass die Impfung euch ganz böse krank, mRNA unfruchtbar und die Pharmaindustrie eh nur Kohle macht? Bei euren sogenannten Standardimpfungen, zu denen die Covid-Impfung irgendwann auch gehören wird, ist es euch doch auch egal, dass kein vollständiger Schutz besteht, oder? Sich mit Impfungen auszukennen und ein Urteil zu fällen ist leicht komplexer als die Eintrittspreise von Nationalparks zu googeln und auf einen Blog zu kopieren. Daran solltet ihr bei solchen Themen vielleicht mal denken, bevor ihr eine gewisse Reichweite dazu missbraucht, Impfvorurteile und -falschinformationen eine weitere Plattform zu bieten.
Hi Philipp,
erstmal vielen Dank für deinen Kommentar und den Versuch uns irgendwelche Aussagen in den Mund zu legen und uns in eine gesellschaftliche Schublade zu packen. Lies dir den Beitrag gerne nochmal durch, dann wirst du merken, dass wir uns nur auf Zitate von Spiegel, Zeit, SWR, WHO und Co. beziehen.
Aber korrekt, wir sind weiterhin nicht geimpft. Sehen sogar noch weniger einen Grund dafür als vorher. Mittlerweile haben die Nebenwirkung ja sogar einen eigenen Namen bekommen: Post-Vac, oder?
Ehrlich gesagt wundert es mich, dass du noch immer besorgt bist, ob sich andere impfen lassen und deswegen versuchst Überzeugungsarbeit an der Front zu leisten. Ist doch mittlerweile recht bekannt, dass sie vor Übertragbarkeit nicht schützt. Und jeder der von dem Schutz für sich überzeugt ist, kann sich eine oder mehr holen.
Bzgl. der von dir angesprochenen Standardimpfungen: der Klassiker unter den Argumenten. 🙂 Ja, wir haben uns damals Standard- und Reiseimpfungen geben lassen. Damals haben wir auch noch 2-3 Mal die Woche TK-Pizza gegessen, 2-3 Mal die Woche beim Handball Bier getrunken und unserer Ernährung vernachlässigt. Man wird sich in knapp 7 Jahren ja ein wenig entwickeln und heute einiges anders machen dürfen. 🙂
„Sich mit Impfungen auszukennen und ein Urteil zu fällen ist komplex.“ Hast du vollkommen Recht. Daher an der Stelle auch die Frage an dich, welche Expertise du mitbringst, um andere zur Impfung zu drängen und zu fordern, dass sie (bzw. wir) positiv über das Thema berichten? Nichtmal die „Experten“, kennen sich aus und korrigieren seit 3 Jahren ihre Aussagen. Daher raten wir weder von irgendwas ab, noch drängen wir etwas auf. Wir kennen uns ja schließlich nicht aus. 😉 Eine (vor allem medizinische) Entscheidung sollte jeder für sich selbst fällen. Dazu nennen wir lediglich unsere Gedanken.
Und unsere Reichweite nutzen wir gerne dafür, Menschen zu ermutigen, dass es ok ist, sich eigenständig und breit zu informieren und in die Selbstverantwortung zu gehen. Erst dann kann man eine für sich individuelle Entscheidung treffen. Und die kann dafür oder dagegen sein. Solltest du dich durch unsere Ansicht angegriffen fühlen, bist du vielleicht einfach falsch hier. Die Eintrittspreise zu Nationalparks findest du aber sicher auch bei anderen Blogs.
Liebe Grüße aus Thailand
Daniel
Hi Ihr Lieben,
seit einigen Wochen folgen wir (63+57) Euch und einigen anderen ;-).
Kleiner Tipp am Rande: die Musik im TV ist gegenüber dem gesprochenen Text meist zu laut. Messtechnisch nicht, aber audial.
Gunar wartet auf die freie Einreise nach Indonesien. Er hat das „Glück“ dort für einige Jahre „leitend“ zu arbeiten. Von NordSulawesi bis Lumba Batam. Thailand hatten wir schon einmal mehrere Wochen von Chiangmai bis Koh Tao, auch mit „Holzklassezug“, Fahrrad… Ansonsten Südafrika, Ägypten, Bahamas, Florida, Atlanta und Europa.
Wir freuen uns für Euch – von ganzen Herzen.
Das große C-Thema: lasst Euch nicht mit mRNA impfen, Totimpfstoff wäre besser – WENN ES SICH NICHT UMGEHEN LÄSST. Vielleicht wollt Ihr mal Kinder bekommen? Dann Hände weg von mRNA. Kann Euch ein Video zukommen lassen mit der Zusammensetzung. Wir sind keine Impfgegner, können aber ohne Hilfe DENKEN und Zusammenhänge verstehen – auch wenn die nicht mainstreamtauglich sind.
Bleibt gesund..
LG
Sabine & Gunar
Hey ihr Lieben! Vielen lieben Dank für den Kommentar! Schön, dass ihr bei uns gelandet seid und sehen es ähnlich, vor allem mit dem Schwangerschaftsthema. Natürlich sagen Faktenchecker, es bestehe keine Gefahr, aber vielleicht lohnt sich ein Blick, welche Köpfe die Faktenchecker stellen. 🙂 Daher schauen wir mal, wie sich das Ganze weiter entwickelt. 🙂 Ganz liebe Grüße aus Costa Rica! 🙂
Ania
Ich finde euren Beitrag zur aktuellen Lage wirklich umfassend und facettenreich, Danke! So schöne Bilder!
Mir geht es sehr ähnlich, was die Impfdebatte betrifft muss ich gestehen. Kürzlich habe ich von Namibia gehört, und dass man dort stark hofft, dass der Tourismus wieder in die Gänge kommt. Das Land bereisen soll gut möglich sein, vor allem was Unterkünfte betrifft. Nur das mit den Quarantäne Bedingungen hält viele Leute einfach zurück. Übrigens waren wir im vergangenen Jahr auch auf Malta, weil es da ein super Package vom Flughafen Linz aus gab. Das hatten wir zwei echt gute Relax Wochen – vor allem weil wir dachten, dass sich die Sache mit Corona danach erledigt haben würde.
Tja, leider nein.
Momentan hoffe ich inständig, dass sich für dieses Jahr auch noch eine Möglichkeit zu Reisen eröffnet. Ich sehne mich mehr denn je nach Beach und Meeresluft! Wie seht ihr das, ist Pauschalreise überhaupt auf dem Radar?
Ganz viele Grüße und bis bald!
Hey Jen!
Erst einmal: Vielen, vielen lieben Dank für den lieben Kommentar, das freut uns zu lesen, dass der Beitrag mit dir räsoniert hat. 🙂
Bei uns persönlich steht keine Pauschalreise auf dem Plan und ich denke, dass dies auch eher eine „kompliziertere“ Art ist aktuell, weil die REisebüros und Veranstalter alles doppelt und dreifach absichern möchten und natürlich das beste Erlebnis garantieren möchten… ich glaube, da ist es mit etwas mehr Vorbereitung verbunden, als eine Individualreise, wie unsere aktuell hier in Thailand. 🙂
Wir drücken die Daumen, dass du bald die Meeresluft schnuppern kannst und senden sie dir bis dahin virtuell rüber!
Ania 🙂
Hallo ihr Lieben
Ich finde eure Einstellung toll und fand es auch super, dass ihr uns letztes Jahr Deutschland gezeigt habt. Ich muss sagen ich stehe auf beiden Seiten, einerseits bin ich Krankenschwester und stehe an vorderster Front. Andererseits liebe ich das Reisen und die Welt zu sehen. Ich finde es super schwierig, finde aber mittlerweile auch, dass wir uns an das Virus gewöhnen müssen und lernen müssen mit ihm zu leben. Es wird nicht Ende des Jahres weg sein. Und auch nicht nächstes Jahr. Ab einem gewissen Punkt muss man einfach lernen, dass man nur ein Leben hat und es jederzeit vorbei sein kann, egal ob mit oder ohne Virus. Alle haben Angst sich anzustecken oder andere anzustecken, dabei können wir jeden Tag sterben oder „daran Schuld sein“ dass jemand anderes stirbt. Wir dürfen nicht auf Dauer aus Angst vor dem Tod auf das Leben verzichten. Ich finde wenn man sich an die Regeln vor Ort hält, sollte jeder wieder reisen dürfen, halt mit Gewissen Einschränkungen wie Quarantäne oder Tests vor Ort oder bei Ein- und Ausreise. Wir heulen hier immer rum, aber die, die es wirklich trifft, sind die Menschen in den Ländern, in denen wir Urlaub machen, beispielsweise in Asien. Diese Menschen leben davon, dort gibt es keine staatlichen Hilfen oder sogar Hartz 4 wenn man seinen Job verliert. Ich finde Deutschland in vielen Beschränkungen gut, aber in vielen Dingen sind wir leider rückschrittlich und tun so als wäre Corona erst seit gestern da. Jeder hat nur ein Leben und wenn jemand findet, er soll sich genau an die Regeln halten und nicht reisen, der soll zu Hause bleiben und das tun was er für richtig hält. Aber sich anzumaßen, über andere zu urteilen, ist eindeutig der falsche Weg. Diese Menschen tun mir einfach nur Leid, weil sie nicht verstanden haben, worum es im Leben geht.
Was ein treffender und so wichtiger Kommentar! Danke, Alisa, für die Perspektive und deine Gedanken dazu. Vor allem der letzte Satz rundet das Wichtigste ab… ❤️
Hallo ihr zwei,
Danke für den Blogbeitrag. Ich hab auch euren Podcast dzu gehört und wollte auch nochmal eine Perspektive in den Topf werfen:
Vielleicht ist die viel entscheidendere Frage nicht, ob man verreist, sondern wie?
Es geht ja in erster Linie nicht um den Menschen, sondern um den Virus und darum zu verhindern, dass dieser „mitreist“.
Dazu gibt es aber erprobte Maßnahmen wie man dieses Risiko auf nahezu 0 reduziert: Testen und viel wichtiger Quarantäne. Wie wäre es mit einer freiwilligen Vorquarantäne vor der Abreise bzw. Rückreise, so dass man wirklich sicher gehen kann, den Virus nicht über Landesgrenzen hinweg weiterzuverbreiten?
Außerdem wollte ich euch noch etwas anderes erzählen
Während die Besucherzahlen im März auf eurem Blog eingebrochen sind, habt ihr heimlich still und leise einen neuen Leser / Zuhörer / Zuschauer gewonnen: Mich 🙂
Auf der free in München letztes Jahr (ja die fand am 22. Februar letzten Jahres noch ganz normal statt) sind wir per Zufall auf das „Wanderparadies Taiwan“ gestoßen. Da waren wir irgendwie angefixt und so bin ich auf euch überhaupt erst aufmerksam geworden, weil ihr einige der wenigen wart, die etwas über Taiwan erzählen konnten.
Während also Deutschland im tiefsten Lockdown steckte, lass ich Reiseberichte zu Taiwan und habe recherchiert und sogar einen kompletten Tagesablauf ausgearbeiten, inkl. Möglichkeiten wie man Fahrräder u. Autos mietet, Wanderrouten herausgesucht und mir Daten notiert, ab wann man Wanderpermits beantragen kann.
Taiwan ist es oh Wunder Ende des Jahres dann logischerweise nicht geworden, auch nicht der alternativ Italien-Roadtrip, weil Italien die Maskenpflicht im Freien eingeführt hat, bevor ich aus der Corona Kontaktpersonen Quarantäne entlassen wurde. Schließlich sind wir dann kurz entschlossen mit einer Pauschalreise in Malta gelandet, was sehr, sehr schön war 🙂 Das Land kann ich euch auch empfehlen. Nicht größer als München, aber viel zu sehen und zu entdecken.
Liebe Grüße
Tanja
PS: Wenn ihr mir eure IBAN per Mail zukommen lasst, würde ich mich gerne für meine Zahngesundheit bei euch erkenntlich zeigen. Ich schau nämlich seit einiger Zeit jeden Morgen eines eurer Youtube Videos zum Zähneputzen. Das ist super Motivation!
Hi Tanja,
lieben Dank für deinen Kommentar und deine Gedanken! 🙂
Das „Wie“ ist auf jeden Fall ein Teil der Entscheidung gerade zu Reisen. In manchen Ländern (Thailand bspw.) kommt man vor Ort ja generell auch schon direkt in eine zweiwöchige Hotel-Quarantäne bei Einreise. 🙂
Aber wie genial ist denn die Story mit Taiwan und dass du so bei uns gelandet bist! Das Land können wir dir auch nur ans Herz legen. Wir haben uns seit der ersten Sekunde auf der Insel in sie verliebt. Es hat einfach direkt so ein vertrautes Gefühl gegeben, als wir angekommen sind.
Auch wenn aus der Reise letztes Jahr erstmal nichts geworden ist, bist du jetzt auf jeden Fall bestens vorbereitet für deine Reise. Einige Dinge, wie eine große Radtour, konnten wir damals leider spontan nicht machen, da wir unsere Route erst vor Ort in Taipeh geplant hatten. Aber wir würden am liebsten auch nochmal irgendwann hin. 🙂
Ganz liebe Grüße und wir drücken dir die Daumen, dass es bald nach Taiwan geht!
Daniel
PS: Ok, bei Zahnpflege waren wir kurz verwundert! 😀 Aber wie lieb ist das denn! Danke, danke, danke! Wir wissen sowas so zu schätzen! 🙂 Sollte es für dich in Frage kommen, kannst du uns gerne über Patreon unterstützen: https://www.patreon.com/gehmalreisen Sollte das für dich nicht passen, dann melde dich hier oder per Mail gerne nochmal kurz bei uns. Danke dir! 🙂
Danke für euren lieben Kommentar 🙂
IBAN wäre mir lieber. Ich möchte nicht noch einen Account irgendwo anlegen.
Nach dem Jahr Corona hab ich meine Mailadresse und Telefonnummer so häufig irgendwo hinterlassen, dass ich mir ernsthaft überlege nach der gesamten Geschichte mir einen neue zu holen.
Liebe Grüße
Tanja
Ich folge euch schon einige Jahre. Auch weil ich finde das ihr super reflektierte Menschen seid und gute Gedanken teilt zum Thema Reisen.
Das Thema Reisen ist momentan ziemlich kontrovers, aber ich möchte gerne meine Gedanken zu diesem Beitrag teilen.
Ich frage mich zum einen wer momentan sehen/lesen möchte wie andere Reisen? Die meisten ja wohl eher nicht- weil sie es nicht machen (dürfen). Ich sehe mir sowas zumindest gerade nicht an- es macht mir eher Fernweh.
Ich fände es anderen gegenüber nicht wirklich fair…
Eure Impfmeinung sei mal so dahin gestellt- bei eurer Reichweite würde ich aber auch mal die andere Seite beleuchten, oder es einfach nicht öffentlich diskutieren…
So schade, da ihr euch im letzten Jahr für so viele Reise-freudige so mega vorbildlich verhalten habt.
Alles Gute weiterhin- mich habt ihr leider als treuen Leser verloren.
Hi Marlene,
danke für deine ehrlichen Gedanken und freut uns riesig zu lesen, dass du schon so lange mit dabei bist/warst 😉
Auch wenn wir verstehen, dass es Menschen gibt, die aktuell keine Reiseeindrücke sehen möchten, kann man dies aber doch nicht pauschal auf alle übertragen. Übersetzt heißt deine Aussage ja: „Ich möchte gerade keine Reiseeindrücke sehen, also bleibt alle zuhause.“ Wir erhalten viele Nachrichten, die sich nach Reiseeindrücken sehnen oder sogar unterwegs sind. Von sich auf alle zu schließen führt selten zu konstruktivem Austausch.
Auch mit Fairness hat die Entscheidung zu Reisen aus unserer Sicht wenig zu tun. Ja, durch viele Einreisebestimmungen auch in Deutschland, ist es schwerer geworden zu reisen und sicher hat das letzte Jahr auch finanziell seine Spuren hinterlassen.
Dass wir und andere die Möglichkeit haben zu reisen, ist Entscheidungen und Risiken zu verdanken, die wir vor einigen Jahren eingegangen sind. Hätten wir zB damals nicht gekündigt, unsere Ersparnisse genommen und uns in die reinste Unsicherheit gestürzt, könnten wir heute keine Reise planen und wir wären nicht selbstständig. Aber wegen all dieser Entscheidungen und unserer Arbeit dafür, war es uns möglich die letzten Jahre mehr zu reisen. Das ist nicht erst seit Corona so. Es als unfair zu beschreiben, dass wir uns Möglichkeiten geschaffen haben, zeigt nur, dass man nicht sieht, was alles in der Vergangenheit dazu gehörte.
Zum Thema Impfung: In unserem Beitrag teilen wir unsere persönliche Meinung. Und wir persönlich sehen aktuell keine positiven Seiten an dem Thema, wenn absolut nichts feststeht bzw. garantiert werden kann (siehe Zitate WHO, RKI etc.). Nun sollten wir unsere Meinung dazu nicht äußern dürfen, weil sie mit deiner nicht übereinstimmt?
Die Gesellschaft wird gerade durch reißereische Überschriften und Berichterstattungen schon genug gespalten… das noch zu befeuern möchten wir nicht und deswegen:
Danke für deine Meinung, deine Ansicht, deine Zeit den Kommentar zu schreiben und dass du so lange bei uns dabei warst! Wir schicken dir alles Liebe!
Daniel
Danke danke danke für euren Beitrag und auch die wirklich interessanten Gedankenanstöße!
Ihr sprecht mir auch so aus der Seele und ich bin ganz eurer Meinung! Danke für eure Worte! Alles Liebe!
Liebe Grüße!
Cindy
Danke für den Kommentar, Cindy, das freut uns von Herzen!
Hi ihr beiden,
mit eurem Beitrag sprecht ihr auch uns aus der Seele. Bei der Vorbereitung unserer Weltreise hatten wir uns im letzten Jahr viel mit der Frage auseinandergesetzt, ob Reisen in Corona-Zeiten vertretbar ist. Letztenendes sind wir der Meinung, dass Reisen kein größeres Risiko darstellt, wenn wir uns an die Abstands- und Hygieneregeln halten – so wie wir es auch in Deutschland gemacht haben. Außerdem finden wir auch, dass die Menschen in vielen Länder auf den Tourismus angewiesen sind und wir hiermit indirekt unterstützen können.
Daher sind wir im Dezember 2020 nach Costa Rica gestartet. Freut uns zu hören, dass euch das Land auch reizt 🙂 Wir können es aktuell sehr empfehlen, die Einreise und Reglungen vor Ort haben uns sehr viel Freiheit gelassen und die Locals waren super offen und hilfreich.
Da ihr im Beitrag die Kosten angesprochen habt: wir sind in den letzten 33 Tagen deutlich günstiger durchgekommen, als wir zu Beginn dachten. Seitdem hatten wir Gesamtkosten von 788 EUR/Person (also weniger als 24 EUR pro Tag) – trotzdem konnten wir in der Zeit 7 Nationalparks besuchen und dabei viele Tiere sehen, Natur erleben und zwischendurch auch eine Schokoladentour genießen 🙂 schaut gerne auf unserem IG Profil vorbei @yourlifetotravel – morgen fliegen wir weiter nach Guatemala.
LG
Sarah und Matze
Hey ihr zwei!
Vielen vieln Dank für den Kommentar, das Feedback und auch die Tipps! Das ist ja mega zu lesen… die Kosten wären einer unserer Hauptsorgen gewesen aber das zu lesen ermutigt da gerade ordentlich. Danke euch! 🙂
Hallo ihr zwei,
ich habe mir gerade euren Blogbeitrag durchgelesen. Er regt definitiv zum nachdenken an. Ich habe morgen Geburtstag und werde mir wohl nach etlichen Jahren mal wieder was vernünftiges wünschen, wenn ich die Kerze auf dem Kuchen auspuste.
Nach knapp einem Jahr der Pandemie, weiß ich immer noch nicht welche Haltung, zu der ich auch stehe, ich habe. Auf der einen Seite finde ich einige Ansätze der Regierung für richtig. Wie zum Beispiel Abstand zu torerkrankten Menschen zu halten. Ich habe meine Oma seit Monaten nicht mehr gesehen. Leider telefoniere ich auch zu selten mit ihr. Zum Glück ist sie in unserer Familien-Gruppe. Da bekommt man dann doch einiges mit. Auf der anderen Seite finde ich einige Entscheidung sehr grenzwertig. wie zum Beispiel, dass Restaurants usw. erneut schließen mussten. Wobei ich der Meinung bin, dass diese mit am meisten für Hygiene in ihren Konzepten gesorgt haben. Dass Friseure wieder schließen mussten. Und generell alle, die unter diesem Leiden müssen und um ihre Existenz bangen. Mir persönlich geht es gut. Ich habe ein Dach über dem Kopf, einen festen Job, muss nicht in Kurzarbeit. Ich bin gesund.
Ich freue mich, wenn ich wieder Reisen darf. Neues erleben. Auch wenn es „nur“ nach Österreich wandern ist. Das reicht mir schon. Rauskommen. Ich hoffe einfach, dass alles schneller vorbei ist und 2021 im laufe des Jahres sich zu einem schönen Jahr für alle auf der Welt entwickelt.
Liebe Grüße aus Frankfurt 🙂
Na dann mal Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstaaaaag! 🎉 Wir drücken die Daumen, dass es mit deinem Wunsch klappen wird. Ganz bestimmt! 🙂
Und ja, diese Zwickmühle ist es, die wir meinen und wir finden es so wichtig auch Dinge für sich selbst zu hinterfragen und seine eigene Moral und seinen eigenen Werte zu befragen, nicht nur die, die einem aktuell vorgegeben werden, was richtig und falsch sein soll.
Daher: Danke für diesen so schönen Kommentar!
Und alles Liebe nochmal! 🙂
Vielen, vielen Dank für diesen Beitrag – ihr sprecht (schreibt ;)) mir aus der Seele. Es ist eben nicht alles schwarz oder weiß, sondern es gibt zig Abstufungen dazwischen. Und wenn man kritisch hinterfragt, vor allem beim Thema „Corona“ und „impfen“ merke ich es ganz besonders, wird man sofort als Impfverweigerer hingestellt. Dass das vllt einen anderen Hintergrund hat (bei mir bspw nen Impfschaden mit 18), zählt oftmals gar nicht.
Ich hoffe euer Beitrag schafft etwas mehr Bewusstsein, dass jeder für seine Meinung, Gedanken, Überzeugung berechtigte Gründe hat und nicht alles in die Schublade „richtig“ und „falsch“ gesteckt werden kann und muss.
Schön euch zu lesen, alles Liebe
Kathi
Danke dir für den Kommentar, Kathi! Genau diese Abstufungen haben wir gehofft darstellen zu können und es freut mich, dass es so rübergekommen ist 🙂
Ich danke euch für diesen Beitrag. All das „mit den Finger auf andere Menschen zeigen“ führt dich letztendlich zu gar nichts. Manchmal werde ich sehr traurig, wenn ich sehe, was Corona mit uns Menschen macht, aber dann sehe ich es auch aus einer anderen Perspektive und verstehe wieviel Potenzial zur Weiterentwicklung hinter dem Ganzen steckt, so makaber sich das jetzt auch anhören mag.
Ich bin kein Leugnet, noch ein Corona Befürworter, ich bin zu allererst mal Mensch und möchte auch so behandelt werden.
Wenn eine Impfung verpflichtend für das Reisen wird, ja dann werde wohl aber auch ich auf die Straße gehen 🙈 so etwas sollte immer freiwillig sein und nicht hintenrum als Impfzwang um die Ecke kommen.
Macht weiter so und vertraut auf euch und euer offenes Herz.
Liebe Grüße, Franzi
Franzi, danke für den Kommentar! Genauso sehe wir das auch und freuen uns, dass so viele Menschen so offen und mit ihrem ganz eigenen Herzen und ganz eigenen in der Situation stehen. 🙏❤️
Hallo ihr Zwei,
Euer Blogbeitrag spricht mir aus der Seele und ich finde es toll, dass die Dinge für euch nicht schwarz oder weiß sind, dass jeder für sich selbst abwägen muss und dass es kein pauschales Richtig oder Falsch gibt.
Ich persönlich bin im November 2020 kurzentschlossen nach Namibia geflogen. Ich hatte mit meinem Freund 3 Wochen Jahresurlaub. Nach der ersten Woche frei war die Wohnung renoviert und es stellte sich die Frage: Was jetzt? Da ich 2019 bereits in Namibia war, wusste ich, was mich erwartet. An dieser Stelle nochmal lieben Dank für euren Content, der meine Reise 2019 bereichert hat. Das Namibia, das ich vor zwei Monaten vorfand, war bereits ein anderes als 2019. Bei Savanna Car Hire standen zahlreiche Autos zum Verkauf. Kleinere Autovermietungen mussten zum Teil bereits schließen. Viele Unterkünfte und Campsites hatten im gesamten Jahr 2020 Besucherzahlen im gerade mal ein- oder zweistelligen Bereich, da das Land 6 Monate im Lockdown war. Auf dem Weg nach Swakopmund ist uns ein Reifen geplatzt. In Swakopmund haben wir bei einer Autowerkstatt einen neuen gekauft und die Geschäftsführerin bat uns aufgeregt um ein Foto und hat uns eine Kühlbox geschenkt, weil wir seit über einem halben Jahr die ersten Touristen waren, die einen neuen Reifen kauften. Das ganze überraschte mich und ich fragte nach: ,,Wie viele Touristen kommen denn normalerweise am Tag und kaufen einen neuen Reifen?“ – ,,Vor der Pandemie im Schnitt sechs jeden Tag.“ Für die Bevölkerung vor Ort sind die Reisebeschränkungen und fehlenden Touristen ein großer Einschnitt. Auf den Campsites waren wir nicht selten die einzigen Gäste und auch Africat Foundation ist zurzeit stark auf Spenden angewiesen, um sich einigermaßen über Wasser halten zu können. Noch ein paar Gedanken zum Thema Sicherheit und Infektionsgefahr: In Namibia hatte ich zu keiner Zeit Angst mich oder andere anzustecken. Die Bevölkerungsdichte ist gering, man ist die ganze Zeit draußen oder im Auto und die Hygienekonzepte in den Städten und bei den Unterkünften sind durchdacht und werden überwiegend konsequent umgesetzt. Ein Restrisiko bleibt natürlich immer. Dennoch ist mein Fazit: Reise in Pandemiezeiten muss kein „No Go“ sein.
Liebe Grüße
Jessi
Jessi, danke für die Einblicke und die Erfahrungen und das Feedback! AfriCat, ihnen hatten wir auch geschrieben und warten noch auf Antwort 🙁 Wir hoffen so sehr, dass die Folgen zu beheben sein werden…
Ganz liebe Grüße und noch einmal ein großes Danke für den Kommentar!
Wow! Was für ein toller und bewegender Beitrag! Ich hatte beim Lesen Tränen in den Augen und fühle mich jetzt unglaublich inspiriert meinen Blickwinkel mehr zu vergrößern.
Vielen Dank für eure ehrlichen Worte und ich drück die Daumen, dass dein Wunsch war wird.
Ganz liebe Grüße
Sophie ☀️
Danke dir, Sophie! Das freut uns tierisch zu lesen und wissen wir zu schätzen!
Ein super Blog und so umfassender realistischer und offener Blick auf beide Seiten der Medalllie – ich schließ mich an , das wir nicht alles schwarz / Weiß sehen und beurteilen können und sicher auch mal so und so denken und entscheiden. Ich habe ArchitekTouren letztes Jahr abgesagt – immer mit 2 Herzen in der Brust, nicht nur weil die z t so treuen Kunden es sich dennoch gewünscht hätten zu reisen , auch weil ich die Menschen und z T langjährigen Partner sehe welche nun auch kein Einkommen haben und natürlich meine KollegInnen die ich hier aufgrund der vielen Stornos ins damit verbundenen 100% Rückerstattungen an die Kunden nicht mehr bezahlen kann. Wie gerne würde ich allen im Team weiterhin ein kleines Einkommen zahlen.
Doch Vernunft , Zurückhaltung und die Beachtung der Reiseverbote machen es nicht möglich, selbst zu nahen Zielen unter entsprechenden Hygiene- und Abstandsregeln dazu reisen. Neue Ideen und Produkte mussten wir wieder einstampfen und absagen.
Dennoch heißt es nach vorne schauen und offen sein für neue Wege und immer wieder neu die Situationen checken. Verantwortung tragen wir sowohl für unsere Kunden als doch auch für unsere Partner vor Ort – das ist nicht leicht zu entscheiden, denn es gibt immer richtig und falsch – je nach Blickwinkel des Betrachters.
Ich wünsche Euch weiterhin Spaß , Erfolg und das Gespür für die Entscheidung die Euch aus dem Herzen kommt und sich mit dem Verstand vereinen lässt
Auf das wir alle wieder reisen können und die Welt in ihren Farben und Vielfältigkeit entdecken können ob individuell, allein oder wie bei uns auf ArchitekTour
Ich freue mich auf weitere News Tipps und Bloggs von Euch.
Danke dir für den Kommentar und deine Erfahrungen in der Branche, Claudia! Ja, es ist schwer gerade und umso dankbarer sind wir für alle Gedanken und Seiten und Ansichten dazu, um unsere eigene immer besser formen zu können…
Ganz liebe Grüße!
Ania