Reisebericht • Lamanai Mayastätte in Belize
Reggae-Musik an, Boxen aufgedreht, alle Fenster runter und mit dem Fahrtwind voller Dschungelduft im Gesicht über einen der 3 Highways des Landes. Das ist eine Busfahrt in Belize!
Nach unseren „Go Slow“-Tagen auf Caye Caulker waren wir auf dem Weg nach Orange Walk Town – ein Stückchen weiter nördlich im Landesinneren, ca. 1,5 Stunden von Belize entfernt und die drittgrößte Stadt des Landes. Was nicht heißt, dass eine Metropole auf uns warten würde.
Was gibt es in Orange Walk Town zu sehen?
Eine gute Frage und die Antwort ist kurz: Nicht viel!
Eine Tatsache, an die wir uns hier in Belize generell erst gewöhnen mussten. Denn es gibt hier in den Städten selbst tatsächlich so gut wie keine großen Sehenswürdigkeiten oder Aktivitäten. Zu Beginn etwas ungewohnt, wenn man doch sonst immer ‚Sightseeing-Tage’ einplant… – aber am Ende eigentlich ganz cool.
Denn im Umkehrschluss bedeutet dies, dass es einfach auf das Leben und die Kultur vor Ort ankommt. Nicht auf große Bauten oder irgendwelche Plätze. Sondern man richtet seine Augen einzig auf die Menschen und ihren Alltag:
Wie leben sie hier, wo gehen sie einkaufen, was gehen sie einkaufen, was machen sie in ihrer Freizeit, wo gehen sie essen und warum lieben alle die Orange-Walk-Frühstücks-Tacos? Kleinigkeiten auf einer Reise, aber Großigkeiten, um ein Land und eine andere Kultur verstehen zu lernen.
Aber jetzt zeigte uns Ricky, der Besitzer von Ricky’s, erstmal unsere gemütliche, kleine Unterkunft.
Doppelzimmer, Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftsbad, Garten und eine Dachterrasse, die eigentlich der Rohbau des restlichen zweiten Stockwerks des Gebäudes war. Wir mögen solche Unterkünfte: ein wenig rau, aber mit Charme und original…
Update 2019: Wir haben einige freudige Nachrichten aus der Community bekommen und Ricky scheint noch immer der alte zu sein! Und mit der Zeit hat er auch noch einiges am Haus und der Unterkunft renoviert. Hier kommst du zur Liste all unserer Unterkünfte in Belize.
Achso, warum wir überhaupt nach Orange Walk Town gefahren sind? Auch eine gute Frage, die uns ein paar Reisende in Belize stellten. Für viele ist Orange Walk Town nur ein Halt, um weiter nach Mexiko zu reisen. Oder sie stoppen hier, weil sie gerade von Mexiko kommen und weiter an die Küste von Belize reisen.
Wir aber nicht.
Denn wir wollten zu der Maya Stätte Lamanai.
Orange Walk Town liegt zwar nicht direkt an der Ruine, aber es ist die nächste Stadt, um dort hinzukommen. Lamanai selbst versteckt sich mitten im Dschungel und ist nur über den Fluss und mit einer Tour zu erreichen, dessen Boote eben von einem Anleger bei Orange Walk Town ablegen.
Und sobald es heißt „dort kommt man nur über den Wasserweg hin!“ klingt es in unseren Augen wie das nächste Abenteuer – auch wenn es dann mit einer gebuchten Tour ist. Klar, ein selbstgebautes Floß hätte auch was, aber soweit sind wir noch nicht.
Eine Tour dorthin kann man so gut wie von überall in Nordbelize buchen. Wir wollten allerdings auch Orange Walk Town kennenlernen und uns nicht auf einer Tagestour abstressen. Außerdem dachten wir uns, dass die Tour bestimmt günstiger ist, wenn man sie direkt vor Ort bucht, wo sie eigentlich auch startet.
War sie auch.
„Ricky, wir würden gern morgen nach Lamanai!“
Ricky saß im Gemeinschaftsraum und schaute fern, als wir gerade reinkamen und ihm den Satz sagten. Er hatte nicht gerade Stress, denn wir waren die einzigen Gäste über die gesamten Tage in dem Hostel, was uns ein wenig Leid tat, weil er sich liebevoll um das Hostel kümmert, Wasser kostenlos zur Verfügung stellt, alles selbst und regelmäßig putzt und immer weiterhilft. Sogar Wäsche bietet er kostenlos an, wenn man länger als 3 Nächte bleibt.
Er hatte damals immer Couchsurfing angeboten und hat das wohl so gut und gastfreundlich gemacht, dass sogar seine Gäste irgendwann sagten: „Mach ein Hostel auf, das ist einfach dein Ding!“
Und er machte es – zum Glück, denn wir fühlten uns tierisch wohl und blieben fast eine ganze Woche bei ihm.
Also griff Ricky zu seinem Handy, wählte eine Nummer und sagte kurz und knapp: „Zwei für morgen!“ Die Tour war gebucht.
Herrlich unkompliziert, genau unser Geschmack.
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Die besten ReisekreditkartenAm nächsten Morgen brachte uns pünktlich um 7:45 Uhr ein Geländewagen zum Anleger.
Erst dachten wir, wir wären zu spät, als wir bereits einige dort standen sagen und dachten und sie würden nur auf uns warten. Als sich dann aber herausstellte, dass unser Fahrer auch unser Guide für heute sein würde, war das schlechte Gewissen auch schon wieder verflogen. Wer mit dem Guide kommt, kann nicht zu spät sein. Punkt.
Mit dem kleinen Motorboot ging es entlang des kurvenreichen New Rivers.
Allein für diese Fahrt hätten wir schon Geld bezahlt! Du sitzt in diesem Boot und bist umgeben von nichts als Grün, fährst auf einem Fluss, von dem du weißt, dass Krokodile hier leben und an manchen Stellen ist der Fluss so schmal, dass gerade zwei Boote durch passten. Der Fahrer des Bootes kannte die Strecke in und auswendig, ging scharf in die Kurven und driftete mit uns um die dschungeligen Ecken des Flusses.
Zumindest solange, bis der Regen einsetzte.
Und falls du schon mal irgendwo in tropischen Gegenden warst, dann weißt du wie es regnet, wenn es regnet. Es regnet nicht nur, sondern es regnet Regen. Sozusagen.
Der Fahrer bremste das Boot ab, während unser Guide von hinten mit einer großen Plane hervor eilte, die er über unsere Köpfe spannte. Und wieder: herrlich unkompliziert! Wir saßen ganz vorn, hatten also schon die ein oder anderen Regentropfen abbekommen und hielten jetzt die Folie unten, damit der Wind sie nicht vom Boot pustete.
Eine Bootsfahrt zur Regenzeit in Belize eben!
Wir haben die Kraft des Regens genossen, lukten zwischendurch raus und hielten Ausschau nach Krokodilen und Affen, die sich hier sonst wohl an den Flussufern tummeln sollen… allein die Aussicht war der Wahnsinn: Dieses dichte Grün, dieser Fluss, dieser Regen, die ganze Umgebung und Situation. Ich mein, da saßen wir in einem Boot mitten im Dschungel in Mittelamerika, um zu einer Maya Ruine zu kommen… haben wir rausgeschaut und nicht gesehen, dass wir mit einem Guide und noch weiteren Reisenden an Bord sind, fühlten wir uns wie zwei auf einer Expedition auf dem Weg zu unserer ersten Maya-Ruine, die wir sehen sollten.
Aber Moment – wer genau waren nochmal die Maya?
Klar, man kennt Begriffe wie Maya-Kalender etc., aber irgendwie hatten wir das Gefühl nicht so wirklich zu wissen, was es mit der Kultur genau auf sich hat. Sagen wir mal so: Wir gehören zu der Art Mensch, die gewisse Dinge erst richtig versteht, wenn sie vor Ort ist und sie sieht.
Und so haben wir in Belize Antworten auf unsere Fragen zur Maya Kultur bekommen:
Wer sind die Maya?
Die Maya waren eine Kultur, die von 3000 v. Chr. bis 900 n. Chr. in Mittelamerika lebte.
Was macht die Maya so besonders, dass wir noch heute davon reden?
Besonders eines: ihre Entwicklung. Sie hatten damals schon Ahnung von Astronomie, haben ausgeklügelte Landwirtschaftssysteme betrieben und hatten sogar einen genaueren Kalender als wir ihn heute haben. Sie hatten unglaublich viel Wissen und galten für diese Zeit damals als eine hochentwickelte Kultur – eine Tatsache, die nun zur größten Frage überhaupt weiterleitet:
Wenn sie so hochentwickelt waren – warum verschwand sie auf einmal?
Wissenschaftler rätseln an dieser Frage noch bis heute, denn irgendwann gab es die Kultur nicht mehr und keiner kennt ganz genau den Grund dafür. Der wahrscheinlichste ist aber wohl: Sie haben den Dschungel um ihre Städte herum niedergeholzt für ihre Landwirtschaft – aber wohl zu weit. Durch die Abholzung des Dschungels haben sie sich schließlich ihre Lebensgrundlage genommen. Es folgten Dürrezeiten, viele starben und einige Wissenschaftler sprechen von einem „selbstgemachten Klimawandel“.
Kommt einem bekannt vor, oder?
Wir waren angekommen.
Am Steg vom Boot gestiegen, gingen wir Stufen hoch, unsere Haare waren noch nass vom Regen, es nieselte immer noch ein wenig, der Himmel war etwas grau, das Wetter nebelig. Um uns herum nichts als saftiges, vom Regen nasses Grün, und kurz bevor die Treppen endeten…
…breitete sich diese Maya Ruine vor uns aus.
Einige Touristen ärgerten sich, dass dass das Wetter nicht mitspiele – aber für uns war es perfekt. Dieses Neblige, Mystische und Graue. Es war die perfekte Situation für eine Maya-Ruine, dessen Erbauer von damals die Wissenschaftler von heute vor Rätsel stellen.
Ich habe eine Maya-Ruine ehrlich gesagt nie als so besonders empfunden, wenn ich davon hörte. Aber davor zu stehen und diese gigantische Stätte zu sehen… irgendetwas machte mich für die ersten Minuten sprachlos.
Eigentlich hieß die Stadt früher Lam’an’ain.
Was übersetzt so viel wie „untergegangenes Krokodil“ bedeutet. Grund für den Namen sind wohl die Krokodile, die direkt nebenan im Fluss ihr Unwesen treiben.
Die Spanier haben während ihrer Besetzung allerdings nicht richtig zugehört oder hatten Probleme bei der Aussprache. Dadurch wurde aus Lam’an’ain ein Lamanai. Wenn man das nun wiederum übersetzt, heißt es so viel wie „untergegangenes Insekt“. Gut, Mücken gibt es hier auch einige, aber der richtige Name gefällt uns da trotzdem besser.
Lamanai und seine Ruinen gehören zu den am längsten kontinuierlich besiedelten Mayastätten und sind eine von drei Stätten, die niemals wirklich von den Maya verlassen wurde. Das heißt, sie waren in der Vergangenheit über 3.000 Jahre lang durchgehend bewohnt…
🎒 Das haben wir dabei!
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Bevor es auf Weltreise/Reisen geht, solltest du noch klären, was du denn alles in den Rucksack packst. Wir haben uns ein paar Gedanken über unsere Packliste gemacht und sind ziemlich zufrieden mit unserer Ausrüstung!
Unsere Packliste„Meine Frau würde sagen, dass sie sich nicht respektvoll verhalten“
…sagte unser Guide auf einmal, als wir neben ihm standen. Wir schauten zu ihm und folgten seinem Blick. Er schaute auf die Touristen, die die Stufen hoch gingen. „Für die Maya war das ein Tempel. So, wie für Christen eine Kirche. Die Ruine war hier eine Anbetungsstätte für die Götter der Maya und für viele ist es das immer noch. Manche Nachfahren der Maya kommen noch heute her, um ihre Götter anzubeten. Selbst unter den Maya, war es nur Ausgewählten erlaubt, die Treppen der Tempel zu besteigen. Sie sollten dort nicht hoch gehen…“, sagte er leise vor sich her.
„Meine Frau wurde hier geboren..“, sagte er dann plötzlich hinterher. „Was… meinst du mir ‚hier‘?“, fragte Ania. Er zeigte Richtung Flussufer. „Genau dort.“
„Meine Frau und ich sind Maya. Sie ist hier aufgewachsen und gehörte zu den letzten Maya, die die Stätte hier bewohnt haben…“
Der Moment, in dem uns klar wurde, dass die Tour besonders wird.
Und dann fingen die Bäume an zu rascheln.
Schwarze Brüllaffen. Sie fingen an zu brüllen, es wurde immer lauter und kam aus immer mehr Richtungen. Es hatte sich eine ganze Gruppe der lauten schwarzen Affen um uns herum versammelt und brüllte uns nun an, in tiefsten brüllenden Tönen, die sich anhörten, wie ein tiefer Gewitter, das aufzieht… es ist ihre Art ihr Revier zu verteidigen.
Hatte ich vorhin gesagt, dass die Situation perfekt sei mit dem Nebel und allem drumherum? Falsch. JETZT war sie perfekt: Umgeben von Brüllaffen aus dem Dschungel… Dass wir sie gesehen haben war wohl Glück, denn sie brüllen hier nur selten herum und verstecken sich sonst in anderen Gebieten im Dschungel.
„Die Maya hatten eine klare Klassentrennung.“
…begann unser Guide zu erzählen, als wir vor der nächsten Ruine standen.
„Die Arbeiter und die Elite. Die Arbeiter hatten wenig Besitz und Nahrung und haben die schweren Arbeiten verrichtet. Die Mitglieder der Elite hingegen hatten viel Besitz, ausreichend Nahrung, besaßen all das Wissen und konnte auch reisen. Übrigens ein Grund, warum all das Wissen der Maya verloren gegangen ist – es war nur einem ausgewählten Kreis der Maya bekannt. Ich gehöre nicht zur Elite, meine Familie auch nicht – daher wissen wir wenig über unsere Vorfahren… es wurde nie mit uns geteilt.“
Die beste Doku der Welt stinkt ab, wenn vor dir ein Maya steht und dir seine Geschichte erzählt. Alle waren still.
„Durch die unterschiedlichen Lebensbedingungen zwischen den beiden Klassen, waren sie allein von der äußerlichen Erscheinung auch leicht zu trennen: Arbeiter waren eher klein gewachsen, während die Mitglieder der Elite eher groß gewachsen waren: durch ihre Möglichkeit zu reisen konnten sie verschiedene Nahrung zu sich nehmen und sich auch im Ausland fortpflanzen, mit größeren Menschen außerhalb dieser Region.“
Wir schauten auf ihn. Ja, er war nicht sonderlich groß.
„Ich sehe sofort, ob ein Maya der Elite angehörte oder nicht. Nur ein Blick und jeder weiß Bescheid. Aus diesem Grund sind auch die Stufen zu den wichtigsten Bauwerken so hoch. Eine optische Abgrenzung der Klassen. Kleinen Arbeitern war es nicht erlaubt, diese Gebäude zu besteigen – und sie konnten es auch nicht. Sie waren eben zu klein.“
Wir gingen weiter durch den Dschungel, zu den nächsten Ruinen.
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Beste Krankenversicherung„Hier hoch…“
sagte der Guide und wir folgten ihm auf Holztreppen, die hoch auf eine Maya-Ruine führten, damit man nicht die Stufen der Ruine hoch geht. „Von hier oben werden wir gleich eine schöne Aussicht haben“, sagte er noch.
Bis zur letztern Stufe hatten wir noch keine Ahnung, wie Recht er behalten sollte mit der Aussage. Denn oben angekommen standen wir höher als all die umliegenden Bäume. Wir standen über dem Regenwald.
„Meine Güte, die Maya müssen eine wunderschöne Aussicht gehabt haben…“
Der Guide lachte. „Nein. Wenn ihr euch eine Maya Stadt umgeben von Dschungel vorstellt, ist es eine falsche Vorstellung. Zu der Zeit, wo sie hier lebten war das hier um uns herum und um alle anderen Maya Städten damals alles Ackerfläche und Landwirtschaft. Sie haben alles abgeholzt. Es hat lange gedauert, bis nun alles wieder nachgewachsen ist…“
Wir schauten um uns.
Immer noch nieselte es ein wenig. Immer noch waren wir hin und weg von der gesamten Umgebung, der Geschichten, der Infos.
„Bis wann haben hier Maya gelebt?“
Fragte ich, während wir auf die Ruinen unter uns schauten.
„Bis 1991“, war die knappe Antwort.
– „Und dann?“
„Dann hat man das hier unter Denkmalschutz gestellt und die Maya hier rausgeschickt.“
– „Sind die Maya noch… sauer deswegen?“
Er nickte langsam mit dem Kopf, ohne uns anzuschauen und starrte auf das Grün vor uns.
„Meine Frau war 10 Jahre alt. Sie erinnert sich noch genau: man kam hier mit Polizei an und vertrieb die Maya gewaltsam von diesem Ort. Es ist… keine schöne Erinnerung. Sie wurden vertrieben, ein paar Kilometer von hier ins Landesinnere. Dorthin, wo sie keinen Zugang zu einem Fluss haben, wie hier… also ja, sie sind noch sauer… sehr.“
Irgendwie wusste ich nicht, wie ich darauf antworten sollte. Er nahm es mir ab und schob hinterher:
„Seht ihr das Stück Dschungel dort hinten?“, er zeigte mit der Hand raus.
„Es gehört der Familie meiner Frau.“
Ihm und seiner Frau gehören hier weite Stücke des Waldes und sie erhalten wohl ständig Anfragen von Hotels und Investoren, die hier bauen wollen. Sie lehnen allerdings bisher alles ab, da sie es einfach so belassen wollen, wie es ist.
„Egal, wie viel Geld man uns bietet. Es soll hier so bleiben, wie es ist. Es hat so lang gedauert, bis all das nachgewachsen ist. Das werden wir nicht so schnell wieder hergeben…“
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So haben wir unsere Weltreise geplant und so kannst du auch deine Weltreise planen:
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Wir hätten nicht gedacht, ...
dass wir sagen würden, dass die Tagestour zur Maya-Ruine zu einem Highlight unserer Belize-Reise wird.
Aber das erste Mal vor so einer Ausgrabung zu stehen, sich vorzustellen, wie sie hier wohl gelebt haben und all die Infos und Geschichten von jemandem zu hören, der persönliche Eindrücke dazu noch schilderte… das hat das Ganze so viel besonderer gemacht, als wir uns das vorgestellt hatten…
Übrigens: Die Geschichte der Maya ist übrigens noch lange nicht zu Ende erforscht. Allein an einem touristischen Ort wie Lamanai weiß man von dutzenden Gebäuden, Tempeln, etc., die noch immer unter der Erde liegen, es allerdings an Forschungsgeldern fehlt, sie freizulegen und der Geschichte der Maya auf den Grund zu gehen.
Kurz vor Ende der Tour hatten wir noch eine Frage an ihn, die uns nicht aus dem Kopf ging:
„Muss es nicht… merkwürdig sein, Touristen durch einen Ort zu führen, aus dem die eigene Familie vertrieben wurde…?“
Er sagte kurz nichts und wir gingen neben ihm her. Dann schaute er uns an: „Ich kann nichts an dem ändern, was passiert ist. Aber mit diesem Job habe ich die Chance anderen Menschen die Geschichte unserer Vorfahren zu erzählen, unsere Kultur zu erklären und zu zeigen. Das ist mir wichtig, dass die Kultur nicht verloren und dass sie geschätzt wird…“.
Den Job hat er an diesem Tag mehr als erfüllt.
Irgendwie waren wir am Ende froh, vorher nicht schon so viel über die Maya gewusst zu haben. Denn so hatten wir die Chance unsere Fragen direkt in Belize, direkt vor einer Maya Ruine und direkt an einen Maya zu stellen. Und nicht nur Google.
Danke für den tollen Bericht!
Ich finde es total gut, dass ihr hier auch zeigt, wie mit der Kultur und dem kulturellen erbe der Maya umgegangen wird. Das ist ein wirklich wichtiges Thema, und ich möchte mich dafür bei euch bedanken. Ihr habt mich einmal mehr zum Nachdenken angeregt, und das Problem mit dem Umgang mit dem Kulturellen Erbe benannt, und ein wirklich gutes Beispiel gegeben. Ich danke euch auch für eure respektvolle Art wie ihr das alles beschrieben habt.
MFG
Miss Jones
http://www.miss-jones.de
Lieben Dank für den lieben Kommentar, das freut uns, dass der Bericht die richtigen erreicht. 🙂
Herrliche Bilder! Vielen Dank für den Tipp 🙂
Mehr als gern, Angelika! 🙂
Wirklich aufschlussreicher Blog! Macht weiter so! Das Lesen hat Spaß gemacht! Weiter so!
Lieben Dank, Patrick! 🙂
Wow, wie schöööön. Ich wollte mir schon immer die Maya Stätte angucken, vielleicht irgendwann wenn ich die Zeit finde. War es einigermaßen angenehm mit dem Bus zu reisen? Wie viel Geld müsste ich einplanen für eine Reise genau wie eure?
Ich freue mich auf weitere Blogbeiträge von euch,
LG Loredana
Hey Loredana!
Mit dem Bus durch Belize zu reisen war total angenehm!
Nur einmal hatten wir es, dass der Bus voll war und wir stehen mussten, ansonsten waren die Fahrten echt entspannt. Klar, keine Luxussitze, aber das braucht man auch nicht. 🙂 Nette Leute, nette Fahrer, Fenster und wunderschöne Natur an der man vorbeifährt 🙂 Hier kannst du einmal in den Vlog schauen, da zeigen wir ein wenig, wie es ist mit dem Bus durch Belize zu reisen 🙂
➸ https://youtu.be/vCm84sPjCGo
Zu deiner Frage: Wir haben pro Person (ohne Flug) 1.100€ ausgegeben für einen ganzen Monat. 🙂
Hier findest du eine komplette Kostenaufstellung unserer Belize-Reise, da haben wir alles bis ins Detail festgehalten, vielleicht hilft es dir ja weiter? 🙂
➸ https://www.geh-mal-reisen.de/reiseziele/belize-reisetipps-insider-tipps/belize-route-rundreise-kosten/
Liebe Grüße!
Ania 🙂
Vielen Dank für den Bericht. Das muss eine wirklich großartige Erfahrung gewesen sein! Details, wie dass die dort lebenden Menschen vertrieben wurden, erfährt man dann eben nur über persönliche Kontakte vor Ort..
Viele Grüße,
Hey Lisanne!
Au ja, der Ausflug war der Wahnsinn und die ganzen Infos erst recht… wir hatten wirklich Glück mit unserem Guide, der das ganze Erlebnis einfach zu etwas Besonderem gemacht hat!
Wir reisen mit Mein Schiff 6 nach Mittelamerika, lese und sehe aber dir Reiseberichte gerne. Weiter so.
Tschüss Frank
Hey Frank!
Schön, dass du dennoch hier mitliest!
Viel Spaß auf der Reise! 🙂