Philippinen • Typisches Essen und Trinken
Oft haben wir gelesen: „Die Küche der Philippinen ist eine der schlechteste in Asien“. Bestätigen können wir das allerdings nicht. Die Küche der Philippinien ist eigentlich recht abwechslungsreich, mit der Geschichte des Landes gewachsen und hat zahlreiche internationale Einflüsse genossen. Die größten Einflüsse kommen wohl aus Spanien und Amerika und gehören mittlerweile zur typisch philippinischen Küche. Aber klar, mit Vietnam oder Thailand wird das Essen nicht mithalten können!
Leider ist es aber teils schwierig diese landestypischen Gerichte auf den Philippinen zu bekommen. Zumindest ging es uns oft so, da an den Street Food Ständen das Fast Food angekommen ist. Aber wer suchet, der findet! Hier also unsere Auswahl an typisch philippinischen Gerichten und Getränken, die bei einer Reise in das Insel-Paradies nicht fehlen dürfen!
01. Pancit
Eines der philippinischen Nationalgerichte, das wohl auf keinem Fest oder Geburtstag fehlen darf. Pancit besteht meist aus langen dünnen Nudeln, die zusammen mit Fleisch und verschiedenem Gemüse in einer Pfanne zubereitet werden. Es erinnert auf den ersten Blick ein wenig an eine spanische Paella. Manchmal wird es auch mit dicken Nudeln angeboten.
02. Adobo
Ein typisches Gericht auf den Philippinen, das seinen Namen während der spanischen Kolonialzeit erhalten hat. Es handelt sich hierbei um Hühnchen- oder Schweinefleisch, manchmal auch ein Mix, das zusammen mit Sojasauce, Essig, Knoblauch und einem Lorbeerblatt gekocht und in einer Pfanne knusprig gebraten wird. Serviert wird es mit Reis oder Pancit. Durch den Essig wird das Gericht über Tage haltbar gemacht und wurde früher vor allem für mehrtägige Wanderungen als herzhaftes Proviant genutzt.
03. Barbecue
Auf den Philippinen kann man vieles von der amerikanischen Kultur wiedererkennen: wohl auch die Liebe zum Barbecue. Natürlich ist es nicht identisch mit Barbecues in Amerika, aber kommt nah ran! Wir haben es immer an kleinen Straßenständen gegessen. Es gibt aber wohl auch ganze Barbecue Restaurants.
Das ganze funktioniert wie folgt: Es gibt einen großen Tisch voller Schalen mit verschiedener Gemüse und Fleischsorten. Ganz egal ob am Spieß, geschnitten, am Stück, als Schenkel oder auch mal ein Hühnerkopf. Jedes Stück hat seinen Preis und man sucht sich mit seinem Teller die Dinge heraus, die man essen möchte, gibt diesen Teller ab und wartet bis alles gegrillt an seinem Platz serviert wird. Mit dazu gibt es immer eine Schale Reis und ein Schälchen mit Sojasauce plus Limette zum hineinpressen. Hier kann man sein Fleisch tunken.
04. Balut
Eine Spezialität auf den Philippinen, die nichts für schwache Mägen und Nerven ist. Balut ist ein angebrütetes Hühner- oder Entenei. Was das bedeutet? Unter der Schale befindet sich ein Küken. Federn und Schnabel kann man schon erkennen und muss auf diesen schon mal etwas fester kauen. Es wird zuerst ein Stück der Schale entfernt, die Flüssigkeit getrunken und dann wird das Küken gegessen. Nach Belieben kann man vorher Salz und Sojasauce in das Loch der Schale geben. Lassen wir mal so stehen.
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Unser Kreditkarten Vergleich05. Lechon
Das philippinische Spanferkel. Über Feuer auf einem Spieß wird es zubereitet und wer Spanferkel mag, der wird es auch hier lieben. Wie immer schlagen sich alle um die knusprige Haut beim Spanferkel. Serviert wird es landestypisch mit einer Portion Reis und Sojasauce. Besonders bei Festen und Feiertagen ist Lechon ein beliebtes Gericht und der Spieß wird über dem Feuer gedreht. Viele Familien auf den Philippinen haben ein Hausschwein, das sie mit Essensresten füttern, bis es groß und dick genug ist, um beim nächsten Fest seine Runden über dem Feuer zu drehen.
06. Tapsilog
Wenn man typisch philippinisch Frühstücken möchte, bestellt man Tapsilog oder eine der Abwandlungen. Dahinter verbirgt sich in Knoblauch gebratener Reis vom Vortag, der mit einem Spiegelei und getrocknetem Rinderfleisch serviert wird. Es gibt allerdings zahlreiche Abwandlung wie: Porksilog, Bisteksilog, Chiksilog, Hotsilog, … Dabei bleibt der Knoblauchreis und das Ei immer bestehen und nur die Fleischbeilage ändert sich zu Schwein, Rind, Huhn, Hotdog, … Wem das Gericht für die erste Mahlzeit am Tag zu deftig ist, keine Sorge. Man findet es eigentlich zu jeder Tageszeit auf der Karte.
07. Fast Food
Leider ist Fast Food durch den Einfluss der Amerikaner ein riesen Ding auf den Philippinen. Landestypisches Street Food fanden wir eher schwer zu finden. Stattdessen gibt es unzählige Straßenstände, die Burger in allen Ausführungen, Hot Dogs und Foodlongs (extragroße Hotdogs) verkaufen – auch wenn alles natürlich ein wenig anders zubereitet wird, als du es vielleicht aus Europa kennst. Trotzdem ein wenig schade, dass es so ein großes Angebot hiervon gibt und die traditionellen Gerichte in den Hintergrund stellt und schwerer zugänglich macht – zumindest unsere Wahrnehmung.
08. Frittierte Bananen
Wie in vielen asiatischen Ländern sind die frittierten Bananen auch auf den Philippinen ein beliebter Snack. Wir LIEBEN sie! Und hey, mal etwas ohne Fleisch!
09. Eggplant
Der englische Name für Aubergine: Sie gibt es auf den Philippinen oft gebraten zu kaufen. Dafür werden sie flachgedrückt und mit Ei eingerieben in die Pfanne gelegt! Das war’s schon!
10. Kwek Kwek
Ein typisches Street Food Gericht auf den Philippinen. Es handelt sich bei Kwek Kwek um gekochte Eier, die mit Butter in einem Teig frittiert werden. Serviert werden sie mit einer Süß-Sauer-Soße und manchmal isst man dazu auch die ein oder andere Essig-Gurken-Mischung. Die kann auch mal etwas schärfer ausfallen – also aufpassen und erst ein wenig probieren! Genutzt werden hierfür normale Hühnereier oder manchmal auch kleine Wachteleier.
11. Halo Halo
Unser Lieblings-Dessert auf den Philippinen! Es ist so einfach und doch so ausgefallen. Halo-Halo ist im Grunde ein Glas oder eine Schale voller geriebenem Wassereis, dazu kommt je nach Halo-Halo-Zubereiter eine andere Mischung aus folgenden Zutaten: süßer Mais, Mungbohnen, Gartenbohnen, Kichererbsen, Kokosstreifen, Kochbananen, Tapioka, Gelatinewürfel. Übergossen wird alles mit einer Portion Kondensmilch.
Fertig ist das Halo-Halo und eine Geschmacksexplosion in deinem Mund.
12. Mango Float
Ein weiteres typisches Dessert auf den Philippinen. Es ist eine Art gefrorener Kuchen, der aus verschiedenen Schichten besteht und erinnert ein wenig an eine fruchtige Tiramisu Variante. Mango Float ist wohl sogar sehr einfach selbst zuzubereiten und besteht ausschließlich aus: Mango, geschlagener Sahne, Sahne, Kondensmilch, Vanille und Keksen! Besonders wenn es warm ist, ist es ein leckere, fruchtig-süße Erfrischung.
13. Obst und Fruchtsäfte
Natürlich muss man auf den Philippinen auch auf die Märkte gehen und sich durch die Obststände futtern (Obstnetze* beim Einkauf nicht vergessen, dann kannst du die Plastiktüten verneinen). Nirgends schmeckt das ganze bunte Obst so gut, wie in dem Land, aus dem es herkommt. Auch die Saftpressen und Mixer laufen auf den Philippinen rund. Besonders als Erfrischung an warmen Tagen ist in frischer Fruchtsaft oder –Shake unschlagbar. Man sollte nur ein wenig auf Eiswürfel und die Wasserquelle der Stände achten und eventuell ohne Eiswürfel bestellen. In unserer Packliste findest du, was wir alles gegen Magenbeschwerden einpacken.
14. Bier und Rum
San Miguel
Es ist das Bier auf den Philippinen. Man bekommt es als San Miguel und als San Miguel light zu kaufen. Beides sehr lecker und schmeckt am besten mit Ausblick aufs Meer an einem der vielen traumhaften Strände der Philippinen.
Tanduay Rum
Das meistverkaufte hochprozentige Getränk auf den Philippinen. Die kleine Flasche Rum war, wenn wir es richtig im Kopf haben, günstiger als ein Bier. Manche sagen es schmeckt nicht und ist eine billige Plörre. Wir haben es uns für Rum-Cola geholt und fanden es klasse (sind jetzt aber auchn icht so die Rum-Feinschmecker…) Wer also vor Ort ist und auf der Suche nach einem Drink für den Abend in der Unterkunft ist, sollte es auf jeden Fall mal probieren!
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Hallo ihr Lieben,
erst einmal, ich bin ganz begeistert von eurem Blog und schwanke zwischen überschwänglicher Freude und schrechlich quälendem Neid! 😉
Ich werde in ein paar Wochen mit einer Freundin auf die Philippinen fliegen.
Sie ist Vegetarierin und nach ein wenig Recherche habe ich die Befürchtung, sie wird sich nur von Obst und Reis ernähren können.
Wie würdet ihr das Reisen für Vegetarier auf den Philippinen einschätzen?
Danke euch!