Bevor wir uns in die Einzelheiten stürzen, werfen wir einen kurzen Blick auf Vietnams Klimazonen.

Falls du dir Vietnam schon auf der Landkarte angeschaut hast, ist dir bestimmt auch schon die besondere Form aufgefallen: das Land ist nicht nur super schmal, sondern auch langgestreckt. Deswegen kann es sogar in drei Klimazonen aufgeteilt werden: Nord-, Zentral-, und Südvietnam.

Grün = Gute Reisezeit | Gelb = Übergangszeit | Rot = Eher nicht so coole Reisezeit

Beste Reisezeit in Nordvietnam
Nordvietnam beginnt ab dem so genannten Wolkenpass nördlich von Da Nang und umfasst die Hauptstadt Hanoi, die Halong Bucht und die Bergregionen rund um Ninh Binh und Sa Pa bis hoch zur chinesischen Grenze. Im Norden ist das Klima von Oktober bis April am angenehmsten. Gerade in den Wintermonaten kann es zwar auch richtig kalt werden, aber es regnet selten. Die Regenzeit ist zwischen Juli und September.

Beste Reisezeit im Zentrum von Vietnam
Die bekanntesten Orte des Zentrums sind Hué, Da Nang und Hoi An. Die beste Reisezeit liegt hier zwischen Februar und April. Es ist angenehm warm, aber noch nicht allzu heiß. Ab Mai wird es immer heißer und schwüler. Auch wenn es hier immer öfter regnet, wird man mit mehr Sonnenstunden belohnt, weswegen Juli und August besonders bei einheimischen Touristen beliebt sind. Die eigentliche Regenzeit liegt erst zwischen Oktober und Dezember.

Beste Reisezeit in Südvietnam
Südvietnam beginnt ab Mui Né, erstreckt sich über das Mekong-Delta und Ho-Chi-Minh-Stadt bis hin zu den Inseln Con Dao und Phu Quoc. Die beste Reisezeit für den tropischen Süden ist zwischen Dezember und April, die Regenzeit ist von Juni bis Ende Oktober.

Rundreise in Vietnam
Wie du merkst, machen es die verschiedenen Klimazonen etwas schwierig, von “der einen besten Reisezeit” zu sprechen. Während du z.B. im Süden im Dezember einen sonnigen Strandurlaub machen kannst, musst du im Zentrum mit besonders viel Regen rechnen. Möchtest du dennoch das gesamte Land bei einer Rundreise erkunden, würden wir sagen, dass sich vor allem die Monate von Januar bis Ende April für eine Rundreise eignen. In den meisten Regionen überschneiden sich hier die guten Reisezeiten, du hast meist schönes Wetter und wenig Regen.

Tipp 1: Plane nach Aktivitäten.
Überlege dir, was du unternehmen möchtest und wofür das Wetter die größte Rolle spielt: Für einen Städtetrip ist ein Platzregen am Nachmittag vielleicht weniger schlimm als zum Wandern, für einen Strandurlaub oder eine Bootstour in der Halong Bucht.

Tipp 2: Beachte regionale Unterschiede.
Vietnam erstreckt sich wie gesagt über mehrere Klimazonen, weshalb die beste Reisezeit je nach Region variiert. Möchtest du keine Rundreise machen und entscheidest dich nur für eine Region, kannst du ganz leicht die perfekte Reisezeit abpassen.

Tipp 3: Nutze die Übergangszeit.
Die Monate Oktober/November und April/Mai würden wir als Übergangszeit definieren. Hier ist in fast allen Regionen entweder das Ende oder erst der Beginn der Regenzeit, weswegen das Wetter meist ganz gut mitspielt. Außerdem ist es nicht ganz so überfüllt wie in der Hauptreisezeit und Unterkünfte sind oft günstiger.

Was es genau mit Regenzeit und Trockenzeit in Vietnam auf sich hat, welche Vorteile und Nachteile die verschiedenen Zeiten für Reisende mit sich bringen und welche Monate eine Art Übergangszeit darstellen, das findest du hier:

Regenzeit in Vietnam • (Mai bis November)

Typisch für die Tropen gibt es in Vietnam Regen- und Trockenzeiten. Grob gesagt fällt die Regenzeit in die Monate Mai bis November. Aber Vietnam wäre nicht Vietnam, wenn es nicht auch hier Ausnahmen gäbe. Im Zentrum liegt die Regenzeit nämlich streng genommen erst zwischen Oktober und Dezember, während es im Norden kaum noch regnet.

Da man sowieso nicht pauschal sagen kann, dass die eine oder andere Zeit besser ist, haben wir im Folgenden mal alle Vor- und Nachteile aufgelistet:

Vorteile:

• Die Landschaften sind grün und üppig. Durch den vielen Regen kann es zwar zu Überschwemmungen kommen. Falls es nur wenig regnet, erstrahlt die Landschaft aber richtig saftig grün. Besonders gegen Ende der Regenzeit sind die Reisfelder im Norden am schönsten!
• Weniger Touristen im Norden und Süden. Die meisten wollen natürlich in der trockenen Jahreszeit reisen, weswegen in der Regenzeit vor allem im Norden und Süden weniger los ist. Besonders cool ist das für beliebte Touristenorte, die gerne mal überfüllt sein können. Im Zentrum ist in den Monaten Juli und August trotzdem viel los, da hier die Einheimischen gerne Urlaub machen.
• Niedrigere Preise im Norden und Süden. Da es weniger Touristen gibt und Nebensaison ist, sind die Preise für Unterkünfte meistens niedriger.
• Perfekt für Zentralvietnam. Zwischen Mai und September regnet es im Zentrum wenig, hier wird es erst ab Oktober nass. Wenn dir heiß-schwüles Klima nichts ausmacht, ist die Zeit perfekt, um Hoi An und die umliegenden Strände zu besuchen.

Nachteile:

• Regen und hohe Luftfeuchtigkeit. Ist jetzt wahrscheinlich keine Überraschung, dass es in der Regenzeit regnet. Der Vollständigkeit halber wollten wir es trotzdem nochmal nennen. Meistens regnet es ab mittags/nachmittags, mit etwas Glück kannst du also deine Ausflüge auf den trockenen Vormittag verschieben.
• Es gibt Taifune und Überschwemmungen. Insbesondere im Mekong Delta, entlang der Küste im Zentrum und in den Bergen kann es zu Überschwemmungen kommen, wodurch Straßen und Wanderwege überflutet werden. Es könnte also sein, dass du dein Ziel mit einer gewissen Verzögerung erreichst.
• Erdrutsche. In den Bergregionen kann es zu Erdrutschen kommen. Hast du Wanderungen geplant, musst du diese eventuell kurzfristig absagen.
• Mücken. Die kleinen Biester gehören zu den wenigen Lebewesen, die bei Regen richtig aufblühen. Denk also bei der Reiseplanung in der Regenzeit an längere Kleidung und/oder Insektenschutz.
• Keine Bootstouren möglich. In der Halong Bucht müssen Bootstouren aufgrund von Taifunen oft spontan abgesagt oder verschoben werden. Das ist natürlich besonders schade, wenn du extra für die atemberaubende Landschaft nach Vietnam gekommen bist.
• Hohe Preise im Zentrum. Auch wenn im Süden und Norden die Preise in der Regenzeit sinken, steigen sie im Zentrum zwischen Juli und August deutlich an. Diese Monate gelten hauptsächlich unter lokalen Touristen als Hauptreisezeit für die Strände im Zentrum Vietnams.
• Strandurlaub fällt ins Wasser. Wenn du am Strand entspannen und dir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen möchtest, ist Regen natürlich nicht gerade dein Freund. Zeigt sich der Regen nur am Nachmittag als kurzer Schauer, kannst du die Strandzeit natürlich auf den Vormittag verlegen. Besonders auf Phu Quoc kann es aber auch mehrere Tage hintereinander so viel regnen, dass selbst das keinen Spaß macht bzw. nicht möglich ist.

Fazit zur Regenzeit in Vietnam

Möchtest du Touristenmassen aus dem Weg gehen und gute Schnäppchen machen, könnte die Regenzeit genau das richtige für dich sein. Allerdings solltest du zeitlich und örtlich etwas flexibel sein und zur Not auch mal einen Regentag in der Unterkunft aushalten können. Einen reinen Badeurlaub, z.B. auf der Insel Phu Quoc, eine Bootsfahrt in der Halong Bucht oder einen Wanderurlaub würden wir trotzdem nicht empfehlen, da Taifune und Überschwemmungen deine Pläne kreuzen können. Eine Rundreise mit vielen Stopps im Zentrum und Stadterkundungen kann trotzdem schön sein.

Trockenzeit in Vietnam • (Dezember bis April)

Die Trockenzeit ist perfekt für Sonnenanbeter und Strandliebhaber. Du kannst dich auf strahlend blauen Himmel und viel Sonnenschein freuen. Außerdem sind die Straßen in besserem Zustand und es gibt weniger Moskitos. Aber sei gewarnt, dass die Trockenzeit auch Hochsaison ist und die beliebten Touristenorte überfüllt sein können.

Vorteile:

• Viel Sonnenschein, blauer Himmel, wenig Regen. Versprechen wollen wir zwar nichts, tendenziell ist hier aber gutes Wetter.
• Perfekt zum Surfen und Kitesurfen. In Mui Né und Da Nang sind die Wellen und Winde perfekt. Zum Surfen gibt es viele Beachbreaks, die Beginner, Fortgeschrittene und Profis jährlich an die Küsten Vietnams ziehen.
• Perfekt für Badeurlaub. Besonders für die Insel Phu Quoc ist das gute Wetter perfekt, um tagelang am Strand zu liegen.
• Ideale Wanderbedingungen. Die Wanderwege sind trocken und gut begehbar, so kommst du auch an abgelegener Orte und Aussichtspunkte die in der Regenzeit geschlossen sein können. Außerdem ist die Sicht deutlich klarer, als in den Regenmonaten.
• Perfekt für eine Bootstour durch die Halong Bucht. Während in der Regenzeit Bootsfahrten oft spontan wegen Taifunen abgesagt werden, hast du in der Trockenzeit bestes Wetter, um die türkisgrüne Landschaft zu genießen und vom Boot aus ins Wasser zu hüpfen.
• Super für ausgedehnte Moped-Touren. Vietnam ist das Land der Mopeds. Das trockene Wetter ist perfekt, um die schönsten Strecken im Norden (Ha Giang Loop) oder im Zentrum (Hoi An – Hué) unsicher zu machen.

Nachteile:

• Mehr Touristen. Es ist Hauptreisezeit und das beste Wetter, was natürlich auch andere auskosten wollen. Besonders zwischen Weihnachten und Neujahr, und zwischen Januar und Februar zur Zeit des chinesischen Neujahrs sind die meisten Touristen im Land. Beliebte Touristenorte wie Hoi An, die Halong Bucht und Phu Quoc können überfüllt sein.
• Höhere Reisekosten. Der erste Punkt führt direkt zum zweiten. Mehr Touristen sorgen auch für mehr Nachfrage und höhere Preise. Die Trockenzeit ist die Hochsaison, in der Unterkünfte, Mietwagen, Touren, Flüge und Co. deutlich teurer sein können. Besonders während Weihnachten und Neujahr erreichen die Preise ihren Höhepunkt.
• Ausgebuchte Unterkünfte. Auch in der Trockenzeit wirst du in den meisten Orten spontan eine Unterkunft finden. Solltest du allerdings bestimmte Unterkünfte für deine Reise im Kopf haben oder möglichst günstige Unterkünfte suchen, könnte es zu dieser Jahreszeit hilfreich sein, nicht erst den Abend vorher zu buchen.

Fazit zur Trockenzeit in Vietnam

Wie du merkst, ist die Trockenzeit nicht ohne Grund für die meisten die beste Reisezeit für Vietnam. Solltest du also völlige Planungsfreiheit haben und entscheiden können, wann im Jahr du nach Vietnam reist, würden wir dir auch zur Trockenzeit oder auch zur Übergangszeit raten.

Übergangszeit in Vietnam • (April/Mai und Oktober/November)

Die Übergangszeit sind Monate, in denen sich der Anfang und das Ende der Saison in den verschiedenen Regionen überschneiden. Der Übergang zwischen Regen- und Trockenzeit kann ein guter Kompromiss sein.

Das Wetter ist meistens angenehm, und du kannst von den Vorteilen beider Jahreszeiten profitieren. Es ist weniger voll als in der trockenen Hauptreisezeit, trotzdem hast du verhältnismäßig wenig Regen, einiges an Sonne und die Preise halten sich im Rahmen.

• April/Mai bedeutet im Norden das Ende der Trockenzeit. Die Temperaturen sind angenehm und es regnet noch nicht allzu viel. Es wird allmählich wärmer und schwüler im Zentrum, die Temperaturen sind aber noch nicht ganz so hoch wie in den darauffolgenden Monaten. Surfen geht hier auch noch gut. Im Mai beginnt die Regenzeit in Südvietnam, es regnet aber noch nicht ganz so viel wie in den darauffolgenden Monaten.
• Oktober/November bedeutet im Norden Anfang der Trockenzeit, die Temperaturen werden ein bisschen kühler und angenehmer. Im Zentrum beginnt zwar im Oktober die Regenzeit, dafür werden die Temperaturen wieder etwas kühler und angenehmer, die Schwüle hört auf. Im Süden endet die Regenzeit, weswegen es nicht mehr ganz so verregnet wie im August und September ist.

Beste Reisezeit für Nordvietnam (November bis April)

Neben Vietnams trubeliger Hauptstadt findest du im Norden die wahrscheinlich beeindruckendsten Landschaften Vietnams.

• In der berühmten Halong Bucht und Ninh Binh ragen majestätische, von üppigem Grün bedeckte Kalksteinfelsen aus dem Nichts hervor.
• In Sa Pa, Mu Chang Chai, Pu Luong und Mai Chau prägen Berge und saftig grüne Reisterrassen die Landschaften.
• In der pulsierenden Hauptstadt Hanoi findest du Verkehrschaos, hippe Coffeeshops neben Streetfood, moderne Geschäftsviertel neben authentischem Leben und süße kleine Gassen in der Altstadt.

Ähnlich wie in Deutschland kennt man auch in Nordvietnam verschiedene Jahreszeiten. Es gibt kühle Winter, der Frühling und Herbst sind mild, die Sommer warm. Um es übersichtlich zu halten, teilen wir den Norden in eine grobe Regen- und Trockenzeit auf.

Trockenzeit in Nordvietnam:

In Nordvietnam ist es zwischen November und April am trockensten. Hier machen sich die verschiedenen Jahreszeiten vor allem in der Temperatur bemerkbar. In den Wintermonaten kann es ähnlich wie in Deutschland sehr kalt werden. Besonders in den Bergen solltest du unbedingt an warme Klamotten (unsere Packliste für Vietnam), es kann unter 10°C werden und ganz selten gibt es hier sogar Schnee.

Je weiter die Trockenzeit voranschreitet, desto wärmer wird es. Besonders die Übergangsmonate April, Mai und Oktober überzeugen mit T-Shirt-Wetter und nur seltenem Regen. Außerdem kannst du mit günstigeren Preisen und weniger Touristen rechnen.

Für Wanderungen oder Moped-Touren auf dem Ha-Giang-Loop sind sowohl die Trocken- als auch die Übergangszeit die schönsten. Es ist nicht zu heiß und du musst keine Angst vor ständigem Platzregen oder überfluteten Straßen haben. Besonders ab Oktober erstrahlt der grüne Norden so richtig, nachdem die Regenzeit ihre Wirkung gezeigt hat.

Möchtest du die Halong Bucht per Boot erkunden, raten wir dir auch zur Trockenzeit oder den wärmeren Übergangsmonaten. Die Kalksteinfelsen sehen mit Nebel und Regen bestimmt auch mystisch aus, dafür lädt das Wetter weniger zum Baden ein. Außerdem können dir Taifune einen Strich durch die Rechnung machen. Es kommt nicht selten vor, dass Bootstouren in der Regenzeit kurzfristig abgesagt oder verschoben werden müssen. Ärgerlich, wenn du mit einem straffen Zeitplan reist. Bist du flexibler, kannst du es natürlich auch in den regnerischen Monaten versuchen.

Regenzeit in Nordvietnam:

Den meisten Regen musst du im Norden zwischen Mai und September befürchten. Noch dazu kann es im Sommer richtig heiß werden, vor allem in Hanoi, wo das Thermometer gerne mal auf bis zu 35°C klettert! Die Kombi aus Regen und Hitze sorgen für schwüles Klima.

Ausgedehnte Wanderungen oder stundenlange Stadtspaziergänge können dann extrem anstrengend sein. Machen dir Regen und Hitze nicht viel aus, kannst du mit Hanoi zu dieser Zeit wenig falsch machen. Bei Platzregen oder wenn du dich ausruhen möchtest, kannst du z.B. in eines der unzähligen Cafés gehen, denn in der Stadt wird die vietnamesische Kaffeekultur so richtig zelebriert. Außerdem gibt es in Städten natürlich sowieso unzählige Dinge, die du auch unabhängig des Wetters unternehmen kannst, z.B. Museen, Tempel oder Restaurant-Hopping.

Wie immer wollen wir noch dazu sagen, dass es nicht jeden Tag den ganzen Tag nur regnet. Auch in der Regenzeit kannst du Glück mit dem Wetter haben. Und wenn das der Fall ist, kannst du nicht nur günstiger als in der Trockenzeit reisen, es ist auch viel leerer.

Beste Reisezeit für Zentralvietnam (Januar bis August)

In Zentralvietnam warten historische Städte, Strände, beeindruckende Höhlen und tolle Aussichten auf dich. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind:

• Da Nang (Unser Video)
• Hoi An (Unser Video)
• Hué
• Wolkenpass (Unser Video)
• Phong Nha (Unser Video)

Trockenzeit in Zentralvietnam

Während im Norden und Süden bereits die Regenzeit anfängt, bleibt es in Zentralvietnam zunächst trocken. Zwischen Januar und Ende August erwarten dich im Zentrum immer noch blauer Himmel und Sonnenschein.

Perfekt, um die Gegend ganz authentisch auf dem Moped zu erkunden. Richtig cool ist z.B. die Tour von Hoi An nach Hué, bei der du nicht nur über die Berge des Wolkenpasses hoch und runter cruist, sondern auch noch endlose Aussichten auf das Meer genießen kannst.

Wenn du dich für die Sommermonate Juni bis August entscheidest, solltest du unbedingt deine Badesachen einpacken (Packliste für Vietnam) – es kann bis zu 35°C heiß werden! Perfekt für Strandurlaub an der Küste, z.B. in Da Nang oder Nha Trang. Auch einen Städtetrip in Hoi An kannst du mit ein paar Strandtagen am An Bang Beach kombinieren. Die Sommermonate locken natürlich auch andere Touristen an, weswegen du dich besonders zwischen Juli und August auf steigende Preise und schnell ausgebuchte Unterkünfte gefasst machen musst.

Magst du es nicht ganz so heiß, solltest du am besten direkt Anfang des Jahres, zwischen Januar und April ins Zentrum reisen. Hier sind es durchschnittlich 23°C.

Regenzeit in Zentralvietnam

Von Oktober bis Dezember regnet es besonders an der Nordseite des Wolkenpasses so viel wie nirgendwo sonst im Land. Wenn du dich in der Nähe von Hué befindest, kannst du erwarten, dass der Regen zwischen Oktober und Dezember oft tagelang vom Himmel prasselt. Und als ob das nicht genug wäre, sorgen auch noch schwere Taifune im Winter für echtes Wetterchaos und Überschwemmungen entlang der Küste. Also besser den Regenschirm und die Gummistiefel einpacken, wenn du dich in diese Ecke des Landes wagst!

Oktober bis Dezember würden wir für das Zentrum deswegen weniger empfehlen. Solltest du dennoch zu dieser Zeit durch Vietnam reisen und Glück mit dem Wetter haben, kannst du dich auf günstige Preise und wenige Touristen freuen.

Beste Reisezeit für Südvietnam (Dezember bis März)

Südvietnam hat nicht nur ein anderes Klima als der Norden, auch kulturell und landschaftlich kannst du hier in eine andere Welt eintauchen. Der Süden beeindruckt mit schwimmenden Märkten, tropischen Inseln, Sanddünen und der spannenden Ho-Chi-Minh-Stadt. Highlights in Südvietnam sind:

• Mekong-Delta
• Phu Quoc
• Ho-Chi-Minh-Stadt (Unser Video)
• Mui Né

Trockenzeit in Südvietnam

Im tropischen Süden ist es immer warm und es gibt eine klar definierte Regen- und Trockenzeit. Möchtest du eine Gutwetter-Garantie mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel haben, solltest du deine Reise in die Trockenzeit zwischen Dezember und März legen.

Bei Temperaturen um die 30°C und kaum Regen kannst du einen schönen Badeurlaub auf Phu Quoc machen, die schwimmenden Märkte im Mekong Delta besuchen und Ho-Chi-Minh-Stadt oder die berühmten Sanddünen von Mui Né erkunden.

Doch auch wenn wir die Trockenzeit aufgrund des besseren Wetters empfehlen würden, musst du um Weihnachten und Silvester genauso wie zum chinesischen Neujahr zwischen Januar und Februar mit viel Tourismus und hohen Preisen rechnen.

Möchtest du das vermeiden, aber trotzdem wenig Regen haben, solltest du die Übergangsmonate November und April/Mai wählen. Das Wetter kann zwar durchwachsen sein, aber dafür sind die Preise niedriger und du wirst weniger Touristen treffen.

Regenzeit in Südvietnam

April und Mai markieren den Übergang von der Trocken- zur Regenzeit. Hier wird es schon heißer und regnerischer, das Wetter kann aber trotzdem noch gut für die meisten Aktivitäten und Ausflüge sein.

Ab Juni setzt dann richtig die Regenzeit ein, die ungefähr bis Oktober andauert. Das muss nicht unbedingt heißen, dass du hier nicht reisen kannst. Es kann vorkommen, dass es in dieser Zeit nur 2 Stunden am Nachmittag regnet, kann aber auch zu tagelangen Regenfällen kommen. Wenn das passiert, kann es sein, dass Straßen besonders rund um das Mekong-Delta überflutet sind. In der Regenzeit wird es nicht nur nass, sondern auch heißer. Die Temperaturen können bis auf 35°C steigen! In Kombination mit dem Regen wird es richtig schwül.

Generell würden wir behaupten, dass die schwimmenden Märkte und die Strände auf Phu Quoc in der Trockenzeit oder Übergangszeit schöner sind. Reist du in der Regenzeit durch den Süden, kannst du natürlich immer noch Ho-Chi-Minh-Stadt anschauen. Wie in jeder Stadt gibt es hier viele Indoor-Aktivitäten, wie Museen oder Tempel.

Hier ist alles kurz und knackig zusammengefasst:

Theoretisch kannst du Vietnam ganzjährig bereisen. Aber: Es gibt bestimmte Monate, die als beste Reisezeit gelten und in denen mehr Sonne und trockene Tage auf dich warten. Dabei lassen sich die Reisezeiten in Vietnam nicht nur in verschiedene Regionen, sondern auch grob in Trocken- und Regenzeit aufteilen.

Bist du kein Fan von allzu kaltem Wetter, schaust du dir Nordvietnam am besten zwischen Februar und Mai, oder zwischen Oktober und November an. Die Trockenzeit ist ideal für Wanderungen, Moped-Touren auf dem Ha-Giang-Loop oder Bootsfahrten in der Halong Bucht. Es ist weder zu heiß, noch zu kalt und es regnet selten. Ab Oktober erstrahlt der Norden in grünem Glanz nach der Regenzeit.

Planst du Strandurlaub, Bootsfahrten auf dem Mekong-Delta oder einen Städtetrip nach Ho-Chi-Minh-Stadt, besuchst du Südvietnam am besten zwischen November und April. In diesen Monaten ist es überwiegend trocken und noch nicht ganz so heiß.

Hoi An, Hué und die Küste in Zentralvietnam sind von Februar bis Ende August am schönsten. Sei aber gewarnt, dass es ab Mai extrem heiß und schwül wird. Gut für einen Strandurlaub, aber vielleicht zu heiß für einen reinen Städtetrip. Juli und August bedeutet zudem Hauptreisezeit unter den Einheimischen, buche Unterkünfte also wenn möglich nicht erst auf den letzten Drücker.

Planst du eine Rundreise durch Vietnam, hast du die beste Chance auf Sonnenschein und angenehm warme Temperaturen in der Trockenzeit zwischen Januar und April. Falls das chinesische Neujahrsfest Tet in den Januar oder Februar fällt, werden Orte und Unterkünfte im jeweiligen Monat allerdings etwas teurer und voller. Deswegen würden wir den März als ultimativen Reisemonat bezeichnen. Mit diesem Monat kannst du quasi nichts falsch machen, egal ob du surfen, wandern oder einen Strandurlaub machen möchtest.

Die Übergangsmonate April/Mai oder Oktober/November können auch gutes Wetter haben, außerdem wird es hier etwas günstiger und leerer als in der Hauptreisezeit.

Zur Regenzeit (etwa Mai – November) sei noch gesagt, dass es nicht zwangsläufig jeden Tag ständig regnet. Typisch für die Tropen regnet es meist nur wenige Stunden, die man sogar abschätzen kann (meist mittags.) Macht es dir nichts aus, auch mal einen Nachmittag in der Unterkunft oder im Café zu verbringen und du planst nicht gerade einen reinen Strandurlaub, kannst du natürlich auch diese Zeit wählen. Sei allerdings vorsichtig mit der Taifun-Zeit, die zwischen August und November liegt. Hier kann es Überschwemmungen und Erdrutsche geben und manche Aktivitäten müssen abgesagt werden.