Reisebericht Taipei • Sehenswürdigkeiten und Stadtgefühl
Ohne den Wecker gestellt zu haben, kletterten wir aus unserer Bunk-Bett-Schlafhöhle*
mit der wohl weichsten Bettdecke der Welt. Es war schon 11 Uhr, als wir geduscht den Blick aufs Handy warfen. Die Uhrzeit war uns heute allerdings völlig egal, denn den ersten Tag in Taiwan, in dem Land, auf das wir uns so gefreut haben, wollten wir erstmal ruhig angehen lassen.
Gerade von den Philippinen (Philippinen-Reisetipps) kommend merkten wir einfach, dass uns mal ein paar Tage gut tun würden, um unsere Erlebnisse aus den letzten Monaten sacken zu lassen und dann wieder mit neuer Energie in ein neues Land zu starten. Ein Land, das versprach, so komplett anders zu sein, als alle unsere vorherigen Ziele auf der Weltreise: Das erste Land, von dem wir kaum etwas wussten. Und sonst eigentlich auch niemand. Das Land, das keine großen und bekannten Highlights der Welt bietet und ein Land von dem man nicht schon unzählige Must-Do-Listen, die einen navigieren wollen, bereits im Internet gelesen hat.
01. Angekommen in Taipei
Mit ein paar Sandwiches und Saft von gegenüber
setzten wir uns zum Frühstück in den Gemeinschaftsraum mit Blick auf die große belebte Kreuzung vor unserem Hostel in Taipei. Kaffe gab es gratis hier – sogar aus einer richtigen Kaffeemaschine! Unser perfekter Start in den Tag.
„Hätte nie gedacht, wie gut es sich anfühlen kann, wirklich ahnungslos in einem Land zu landen und zu wissen, dass wir in ein paar Wochen so viel mehr verstehen werden…“, sagte Ania. Ich musste ihr Recht geben.
Für die ersten paar Tage haben wir uns vorgenommen einfach durch die Umgebung zu schlendern und an unseren Reiseberichten zu schreiben. Es gab so einiges nachzuholen und die Sandwiches vom Supermarkt am Morgen und der abendliche Gang zum Nachtmarkt um die Ecke wurden in der Zeit zur Routine.
Wir hatten doch tatsächlich so etwas wie einen Alltag entwickelt. An manchen Ständen winkten uns die Verkäufer abends schon zu, als wir kamen. Wir fühlten uns in Taipei Nullkommanix wie zu Hause. Nicht zuletzt durch das entspannte Hostelteam, das das Leben dort wie ein WG-Leben anfühlen lies. Außerdem machte uns die taiwanesische Highspeed Internetverbindung die Arbeit am Blog und Foto-/Videouploads erheblich einfacher. Am Nachmittag schlenderten wir dann meist in unserem Viertel umher.
Nach ein paar Tagen war es dann soweit.
Wir hatten einiges aufgearbeitet und wollten uns nun endlich hinein in Taipei und seine Sehenswürdigkeiten (Taiwan-Sehenswürdigkeiten) stürzen. Bei der Ankunft am Flughafen hatten wir schon einige Stadtpläne von Taipei eingepackt und breiteten diese mit unserem Morgen-Kaffee im Gemeinschaftsraum aus. Schnell wurde klar – Taipei ist noch größer als gedacht und für die Karte brauchten wir sogar einen zweiten Tisch!
Gut, alles an einem Tag zu sehen hatten wir eh nicht vor. Also teilten wir die Stadt in mehrere Gebiete ein und schrieben uns immer die sehenswerten Dinge innerhalb der Gebiete heraus. Den Rest wollten wir entdecken, während wir durch die Stadtteile spazierten. Das ist übrigens einer der Gründe, warum wir meist lieber laufen, statt Bus oder Bahn zu nehmen: In den kleinsten Gassen findet meist das authentischste Leben des Landes statt.
Wir schauten aus dem großen Fenster im Hostel auf die Straße. „Guck mal da hinten. Auch so eine Fahrradstation… wie kann man die denn nutzen?“
Wir fragten schnell im Hostel nach: „Ihr braucht eine Easycard! Damit könnt ihr im Grunde alles zahlen. Im Supermarkt, die Räder (Ubikes), die Bahn, die Busse und Züge!“
Das klingt natürlich mehr als praktisch! Keine 15 Minuten später waren wir stolze Besitzer dieser EasyCard! Die Karte ist also eine Art Prepaid-Karte für Metro und Ubikes. Im Grunde wurden es unsere Tickets in die Unabhängigkeit, was die Fortbewegung in Taipei anging! Beim Kauf durften wir uns sogar ein Hello-Kitty-Motiv unserer Wahl aussuchen… Toll, ne?
Wir fackelten nicht lang und probierten die Karten und Räder auf unserem ersten Sightseeing-Tag natürlich direkt mal aus. Die Räder waren der Kracher und revolutionierten unsere Städtetriperfahrung! Einziges Problem: die wild umherstehenden Menschen. Das Radfahren wird in einer belebten Großstadt schnell zum Slalom zwischen lebenden Hütchen.
Nun zu der Frage: Wie ist dieses Taipei denn jetzt?
Besonders in der Innenstadt sieht man, wie entwickelt und modern die Stadt ist. Die Straßen sind voller Leben, doch der Verkehr verläuft geregelt und geordnet. Die Häuser sind hoch und solide gebaut. An ihren Fassaden findet man riesige Leuchtreklamen von Marken aus aller Welt. Die Menschen sind alle auf einem einem neueren Stand der Technik als die Heimat. Es gibt ein modernes Metronetz, geniale Ticket-Systeme, zig Busse im Nahverkehr, etliche Einkaufscenter und generell: eine top Infrastruktur.
Unter anderem findet man auch unzählige Fastfood-Ketten, Restaurants und Cafes in Taipei. Allerdings überwiegt trotzdem die Zahl der kleinen Garküchen und Imbisse der Einheimischen mit ihren kleinen einfachen Tischen und Stühlen vor der Tür.
Auf der Straße stehen immer wieder Streetfood Stände mit Snacks und ganzen Gerichten zu Auswahl und jeden Abend werden an mehreren Stelle der Stadt Straßen für den Nachtmarkt gesperrt. Die taiwanesiche, chinesische … asiatische Essenskultur trägt in unseren Augen einen Großteil dazu bei, diese moderne Großstadt erst so besonders zu machen. Sie bringt das Leben und gesellige Gefühl in eine sonst vielleicht anonyme Einkaufsstraße. Und das in ganz Taipei. Es war eine modern Großstadt, gemischt mit der Geselligkeit Südostasiens.
Kommt man, wie wir, gerade aus einem Land wie den Philippinen, ist dieser Anblick ein Unterschied von Tag zu Nacht. Wir kamen aus dem tropisch, chaotischen Süd-Ost-Asien, das schon große Unterschiede in Kultur und Leben in sich trägt, und stehen gerade in dem hypermodernen, geregeleten Ost-Asien.
🎒 Das haben wir dabei!
🎒 Das haben wir dabei!
Bevor es auf Weltreise/Reisen geht, solltest du noch klären, was du denn alles in den Rucksack packst. Wir haben uns ein paar Gedanken über unsere Packliste gemacht und sind ziemlich zufrieden mit unserer Ausrüstung!
Unsere Packliste02. Chiang-Kai-Shek Gedächtnishalle
Als wir so fröhlich zu der Chiang-Kai-Shek Gedächtnishalle radelten, hatten wir noch keine Vorstellung, wie groß und überwältigend diese „Halle“ inklusive Park tatsächlich ist. Wir haben wohl noch nie vorher ein so großes chinesisches Bauwerk-Konstrukt gesehen.
Auf die große rechteckige Parkanlage gelangt man durch ein riesiges Eingangstor. An der Spitze des Parks thront die Gedächtnishalle Chiang-Kai-Sheks und wird von zwei genauso imposanten Hallen flankiert, in denen sich ein Theater und eine Konzerthalle verbergern.
Wer Chiang-Kai-Shek war? Er war damaliger Führer der Kuomintang und somit Gegner der Volksrepublik China. China und Taiwan: eine komplizierte Geschichte, die bis heute offen lässt, ob Taiwan denn nun zu China gehört oder nicht. Selbst die Einheimischen antworteten uns auf die Frage nur: „Ich fühle mich als Taiwanese. Aber Taiwan wird von vielen Ländern nicht als Nation anerkannt…“
Als ehemaliger Präsident der Republik China (sozusagen jetzt Taiwan) hatte Chiang-Kai-Shek großen Einfluss auf Kultur, Leben und die Entwicklung Taiwans. Daher diese pompöse Halle zu seinem Gedenken.
03. Daan Park
Direkt in der Nähe ist der Daan Park. Mit den Ubikes also kein Problem! Er ist einer von Taipeis größten Stadtparks und war der perfekte Platz um mit einer Packung frischer Sushi kurz zu entspannen. Entspannen wie die Taiwanesen. Überall sieht man Einheimische auf den Bänken sitzen, mit Kindern herumtollen, Basketball spielen oder die Vögel auf der Insel des kleinen Sees beobachten. Der Park ist makellos gepflegt und eine wirkliche Großstadt-Oase.
04. Taipei 101
Sushi aufgegessen, ging es raus aus dem Park Richtung Taipei101. Man sieht ihn bereits, wenn man aus dem Park herausbiegt, am Ende der breiten Straße aus den Häusern, hervorstechen. Wir merkten, wie er mit jedem Radschlag größer und imposanter wurde. Und gleich war es soweit, wir fuhren hoch auf das dritthöchste Gebäude der Welt. Das höchste Gebäude, auf dem wir beide bisher waren.
Wir lieben es einfach schon zu Beginn eine Stadt oder einen Ort im Ganzen sehen zu können und das Gefühl von Überblick zu erhalten. In der Eingangshalle durften wir dann nach den Zwang-Posier-Gedenk-Fotos, in denen wir dann vor dem Taipei gephotoshopt wurden, in den weltschnellsten Aufzug. Die Türen gingen auf. Wir verließen den Aufzug – und wir schwebten über Taipei!
Es war grau, es war nebelig, und eigentlich nichts Besonderes. Für uns aber schon. Auf dem Wahrzeichen des Landes zu stehen, von dem wir nie gedacht hätten, auf der Weltreise zu landen…
05. Sun Yat-sen Memorial
Nur ein paar Gehminuten vom Taipei101 entfernt, steht das Denkmal zu Ehren des Gründers der Republik China (Taiwan…), Sun Yat-sen. Nicht so pompös, wie die Chiang-Kai-Shek Gedächtnishalle aber trotzdem beeindruckend, ist die Halle ebenfalls in einem großen Park gelegen.
Was wir gemerkt haben: Erst abends scheint hier das richtige Leben einzukehren. Die Sun Yat-sen Halle wird geschlossen, die Touristen verschwinden und die Einheimischen kommen. Das taiwanesische Leben beginnt!
„Guck mal, die da hinten tanzen…“, ein Blick nach links: „Hä, da auch… und da auch.. guck mal!“ Jugendliche üben rings um das Denkmal herum mit ihren Tanz-Crews ihre neuesten Tanzeinlagen zu den verschiedensten Musikrichtungen.
Im Park lassen taiwanesische Opis ihre Drachen steigen, direkt neben den Tänzern sitzen Opis. Schauen den Tänzern zu oder spielen Brettspiele. Und vor der Gedenkhalle joggen dutzende Einheimische ihre Runden. Es schien wie ein großes Wohnzimmer Taipeis!
Einige Zeit saßen wir auf den Treppen des Sun Yat-sen Memorials, beobachteten einfach nur das Leben und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
06. Palastmusem
Eigentlich gab es in Taipei keinen Ort, den wir mit den Rädern nicht erreicht haben. Selbst zu dem abgelegenen Palastmuseum sind wir mit den gelben Bikes geradelt. Vielleicht war es auch das, was gehörig dazu beigetragen hat, sich so für Taipei begeistern zu können. Während viele in der Stadt nur die Must Sees unterirdisch mit der Metro abklappern, sind wir quer durch die Stadt geradelt.
Ok, zugegeben, den Weg vom Palastmuseum zurück in die Innenstadt haben wir auch die Metro genommen, es hätte sonst wirklich zu lange gedauert. Dass er SO abgelegen war, war uns dann doch nicht klar. Denn dort waren nicht einmal mehr Fahrradstationen, um die Räder abzugeben!
07. Ximending
Im Stadtteil Ximending ausgestiegen, standen wir nun im Shopping-Mekka Taipeis. Es gibt hier unzählige kleine farbenfrohe Geschäfte, die sich in den verwinkelten kleinen Gassen des Stadtteils tummeln. Sie sind alle voller Menschen, bunter Reklame, Videoleinwänden und Musik. Was für ein kunterbunter Platz! Und so viele Eindrücke auf einmal, Klamotten, Computerspiele, Kinos, Essen, Musik, Café, Eis, Klamotten, Café, Essen, Musik…
Vor den Gassen warteten große Kaufhäuser mit noch größeren Videoleinwänden an ihren Fassaden. Wenn ich mich mal weit aus dem Fester lehne, könnte ich sagen: Ein kleiner asiatischer Timesquare.
08. Präsidentenpalast
Nächster Halt: Präsidentenpalast. Hier ist ist das Büro der Präsidentin von Taiwans. Von der Größe waren wir erst ein wenig überrascht. „Das ist er also? Mhhh…“ Der Palast schien ziemlich klein zu sein. Egal, paar Fotos machen. Bis wir dann gemerkt haben: Wir stehen am Hintereingang. Also einmal drumherum und taddaaa. Leider war vor dem Gebäude, als wir dort waren ein riesiges Gerüst aufgebaut, aber man die Größe war dann doch recht beeindruckend!
09. 2-28 Peace Park
Nicht weit von hier, eigentlich nur die Straße runter, befindet sich der 2-28 Peace Park. Ein Park mit besonderer historischer Bedeutung für ganz Taiwan und seine Unabhängigkeitsbewegung.
Früher war hier eine Radiostation, die von Regierungsgegnern übernommen wurde und zur Propaganda gegen diese eingesetzt wurde. Eins führte zum anderen und ein riesiger Aufstand gegen die Regierung entstand, welche sich entgegensetzte. So starben in diesem „Zwischenfall“ am 28.02.1947 ca. 30.000 Zivilisten. Der Vorfall sitzt immer noch in den Knochen der taiwanesischen Geschichte, aber immerhin ist der Park und das Denkmal zu einem Ort für Ruhe und Frieden geworden. Die Menschen kommen her zum entspannen und genießen das kleine Stück Natur in der Stadt.
10. Bopiliao
Unser Weg führte uns die nächste Tage außerdem durch Bopiliao, eine kleine Straße, die einen Einblick in das historische Taipei zu Zeiten der japanischen Besetzung gibt.
💳 Beste Kreditkarte für Taiwan
💳 Beste Kreditkarte für Taiwan
Welche ist die beste und günstigste Kreditkarte auf Reisen? Worauf kommt es bei der Wahl einer Reisekreditkarte an? Hier haben wir dir alles erklärt und einen Vergleich der besten Kreditkarten für dich:
Beste Kreditkarten für Reisen11. Longshan Tempel
Wir kamen vorbei am Longshan-Tempel. Einer der wichtigsten Tempel der Stadt, in dem wir das Glück hatten genau zum Gebet dort zu sein. Der Tempelinnenhof war voller Menschen mit Gebetsbüchern, die alle laut und ruhig gesunden haben. Ein wahrer Gänsehautmoment…
12. Elephant Mountain
Mit den Ubikes fuhren wir durch unzählige kleine Gassen, machten Tagesausflüge zu Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadt und hoben uns ein kleines Highlight für den Schluss auf. Kurz bevor wir aus Taipei abreisten, ging es rauf auf den Elephant Mountain.
Und wir können sagen: Den besten Ausblick auf Taipei erhaschten wir nicht vom Taipei101 sondern von hier. Der Berg liegt direkt am Stadtrand an der Endstation der roten Metro-Linie und man muss ein paar Stufen erklimmen, bis man an der Aussichtsplattform ankommt. Aber das Besondere ist… man muss bei dem Blick auf Taipei nicht auf das Wahrzeichen der Stadt, den Taipei101 verzichten. Solchen Aussichts-Möglichkeiten sind uns immer die liebsten!
13. Unser Taipei Fazit
Wie fühlt es sich generell in der Hauptstadt Taiwans an?
Nachdem wir nun schon ein wenig mehr Taipei-Luft geschnuppert haben, können wir sagen: Es fühlt sich warmherzig und zu jeder Tages- und Nachtzeit unfassbar sicher an. Es liegt ein ganz besonders Gefühl in der Luft, das, wie wir gelesen haben, viele Taiwan-Reisende beschrieben, aber keiner wirklich in Worte fassen kann: Taiwan macht etwas mit einem und das in der ersten Sekunde, in der man in Land und Leute eintaucht.
Wir haben es bisher von jedem so gehört, der in Taiwan war. Und es stimmt einfach. „Keine Ahnung warum, aber Taiwan ist besonders…“
Die Kultur ist unfassbar warmherzig und hilfsbereit. Steht man mit fragendem Gesicht und Stadtplan herum, wird einem keine drei Sekunden später geholfen, versucht man zu entziffern, was es beim Street Food zu Essen gibt, werden alle Zutaten gezeigt oder direkt die gesamte Zubereitung. Alles mit einem breiten und vor allem ehrlichen Lächeln.
Ist man einmal in ein Gespräch gekommen, lernt man die Bescheidenheit und den Stolz der Taiwanesen kennen. Die Unterhaltung startet oft mit zwei Fragen. Eine davon wird ausgesprochen: „Warum seid ihr hier in Taiwan?“ Die zweite Frage liegt in der Betonung: „Und nicht woanders auf der Welt?“.
Antwortet man mit Begeisterung, wird einem ein Lächeln inklusive Reisetipps für die gesamte Tour durch das kleine Land gegeben (Unsere Reisetipps für Taiwan). Meist viel zu viele, die man sich nicht merken kann. Zudem fühlt es sich als westlicher Tourist oft so an, als wäre man der einzige Tourist in der Stadt. Wir sind echt verdammt wenigen anderen Westlern begegnet. Ein Großteil der Taiwan-Touristen kommt aus China und so fällt es oft nicht auf, ob man gerade zwischen Einheimischen oder Touristen in der Stadt steht. Außer natürlich, sie kommen in riesigen Scharen inklusive Tourguide daher. So ist man auch im Alltag oft der einzige, der Speisekarten und andere Schilder nicht alleine lesen und verstehen kann.
Warum aber hat uns Taipei aber so in seinem Bann?
Es ist schwierig in Worte zu fassen. Besonders für mich, der sich auf der Weltreise eigentlich immer in den kleinen Dörfern wie Donsol (Philippinen) oder dem Hinterland von Langkawi (Malaysia) pudelwohl gefühlt hat und die Großstadt immer nur als einen Ausflug auf der Reise betrachtet hat.
Hier war es anders. Es war wohl der Mix aus modernster Infrastruktur mit dem asiatisch leichten und einfachen Alltag auf den Straßen, der einem den Wohlfühlfaktor gegeben hat. Die Menschen waren herzlich, offen und haben ihre Zufriedenheit mit auf die Straßen genommen. Es lag nie das Gefühl von Eile oder Hetze in der Luft, nicht einmal an Bahn- oder Busbahnhöfen. Die ganze Stadt machte einen rundum harmonischen Eindruck.
Uns hat wohl einfach direkt zu Beginn, dieses von vielen erwähnte aber nie in Worte fassen könnende … ich nenn es einfach mal TaiwanaRama … gepackt.
Wie gut, dass wir ohne Route in die Weltreise gestartet sind: Sonst wären wir vermutlich niemals in diesem Land angekommen, das uns von Beginn an schon so begeistert hat!
Hallo ihr beiden,
ich war kürzlich beruflich in Taiwan und bin,dank Eurer Tipps, perfekt
zurechtgekommen.
Alles Gute auf der weiteren Reise
Viiielen Dank für das Feedback, freut uns zu lesen! 😍
Hi, Ich war vor vielen Jahren auf eigene Faust in Taiwan. Ich kann ehrlich gesagt nicht fassen, dass Ihr praktisch nichts zum Palastmuseum schreibt. Immerhin ist von den Schätzen der Kaiser praktisch alles was transportabel war, 1948 nach Taiwan gerettet worden. Ich war komplett geflasht von diesem Museum. Keine Erwähnung wert/nicht weltberühmt – okay. Aber die Verbotene Stadt in Beijing hat nicht umsonst nicht so viel Interieur. Das liegt nämlich atombombensicher in Taipei…
LG Bridget
Ja guck, jetzt steht er hier auf der Seite! 😀 Aber ja, wir haben keine Liste, die wir abarbeiten auf Reisen, sondern nehmen uns viel Zeit einen Ort generell aufzusaugen. Da kann es dann mal sein, dass wir auf ein paar Reisen die „Must-Sees“ (was ist das schon) nicht gesehen haben. 😉
„steht das Denkmal zu Ehren des Gründers der Republik China (Taiwan…), Sun Yat-sen.“
„(Taiwan)“ ist nicht ganz correct, denn er hat die Republik China am Festland gegründet, also „gesammt China“ umfassend. Außerdem wird er auch von der Volksrepublik China als Gründer der Republik verehrt.
Ansonsten echt nicer Bericht 🙂
Oopsah, ja dankeschön! 😀
Hallo ihr beiden
Vielen Dank für den spannenden und informativen Reisebericht zu Taipeh. Wir planen im August ebenfalls eine Reise nach Taiwan. Wie war das Klima (ihr wart ja anscheinend im Juli dort)? Die meisten Online Portale raten von Reisen im Sommer ab. Zudem seien die Preise im Juli / August auch am höchsten. Wie habt ihr das erlebt?
Freue mich auf eure Antwort.
Liebe Grüsse
Fabian
Hi Fabian!
Eine Reise nach Taiwan können wir nur empfehlen! Taiwan ist das Land, in dem wir uns auf der gesamten Reise am wohlsten gefühlt haben! 🙂
Wir waren gegen Juni/Juli dort und was das Klima angeht, war es an manchen Tagen recht schwül und luftfeucht. Aber nicht so, dass wir sagen würden, das man deshalb nicht hinreisen sollte.
Allerdings beginnt in dieser Zeit auch die Regen- und Taifunzeit. Wir hatten Glück und kaum Regentage. Und auch der erste Taifun des Jahres ist nur wenige Tage nach unserem Abflug über das Land gezogen. Von den Einheimischen wurde uns aber gesagt, das auch ein Taifun nicht wirklich gefährlich ist, wenn man sich währenddessen nicht auf der Straße oder einem baufälligen Haus aufhält.
Was die Preise angeht, haben wir nur die Erfahrung gemacht, dass sie am Wochenende extrem nach oben schießen und Unterkünfte schnell ausgebucht sind, da die Einheimischen dann selbst viel Reisen oder Touristen von China für ein paar Tage rüberkommen. Daher lohnt es sich für die Wochenende schon etwas eher zu buchen, auch wenn man sonst recht spontan unterwegs ist. 🙂
Also Fazit:
Was Klima und Preise angeht, würde ich sagen, könnt ihr in der Zeit auf jeden Fall nach Taiwan reisen. Was Regen- und Taifunzeit angeht, könntet ihr sowohl Glück als auch Pech haben. Da sitzt man nicht drin.
Ich hoffe, ich konnte euch etwas helfen. 🙂 Falls ihr noch nach mehr Reisetipps zu Taiwan sucht, schaut gerne auch mal bei unseren Taiwan-Reisetipps vorbei:
https://www.geh-mal-reisen.de/reiseziele/taiwan-reisetipps/
Liebe Grüße
Daniel
Super Reisebericht mit tollen Fotos! Vielen Dank dafür! Im November geht es für uns auch nach Taipeh und dank eures ausführlichen Berichtes ist die ToDo-Liste jetzt schon gut gefüllt!
Viele Grüße,
Willi
Hey Willi,
freut uns riesig, dass wir euch ein paar Tipps für Taipeh geben konnten! 🙂
Die Stadt wird euch sicher gefallen! Wir haben die Stadt geliebt und freuen uns schon, wenn wir irgendwann noch einmal dort sind!
Bleibt ihr länger in Taiwan bzw. reist ihr auch ein wenig durch das Land?
Liebe Grüße
Daniel
Klasse – genau deshalb habe ich Taiwan als nächstes Reiseziel ins Auge gefasst. Klingt fast wie Japan 😉 Dort haben wir uns auch ganz überraschend pudelwohl gefühlt.
Könnt ihr mir sagen, ob es diese Leihfahrräder auch mit Kindersitzen gibt?
LG
Jenny
Hey Jenny,
sehr gute Entscheidung! Euch wird Taiwan sicher gefallen! 🙂
Die Ubikes (Leihfahrräder von der Stadt in Taipei) hatten leider keine Kindersitze. Zwar war vorne ein Körbchen dran, aber denke nicht, dass man dort ein Kind platzieren sollte. 🙂
Ansonsten gibt es aber an jeder größeren Stadt oder jedem Küstenort Fahrradverleihe und Fahrradläden. Das Land ist in den letzten Jahren zu einem richtigen Fahrradland mutiert. Da wird sich bestimmt irgendwo ein Fahrrad mit Kindersitz finden lassen.
Schonmal viel Spaß in Taiwan und viel Erfolg bei der Kindersitzsuche!
Liebe Grüße aus Peru
Daniel