• ☀️ Die beste Reisezeit allgemein
  ist von April bis Oktober
• 🦙 Die beste Reisezeit für Machu Picchu
  ist von April bis Ende September
• 🌿 Die beste Zeit für das Amazonas-Gebiet
  ist von Mai bis September
• 🥾 Die beste Zeit zum Wandern in den Anden
  ist von April bis Oktober
• 🥾Die beste Reisezeit für den InkaTrail
  ist im Mai und im September (im Februar ist er geschlossen!)

Peru liegt auf der Südhalbkugel. Also ist Umdenken gefragt: Wenn in Deutschland Sommer ist, ist in Peru Winter und umgekehrt. Etwa von April bis Oktober sind Winter und Trockenzeit, von November bis März sind Sommer und Regenzeit in Peru.

Peru kann in drei verschiedene Klimazonen eingeteilt werden:

• Die Pazifikküste (Costa)
• die Andenregion (Sierra)
• das Amazonasgebiet (Selva)

An der Küste Perus herrscht subtropisches Wüstenklima. Das bedeutet, es ist das ganze Jahr über trocken und regnet so gut wie nie. Ein wichtiger Einfluss ist der so genannte Humboldtstrom. Eine kalte Strömung, die dafür sorgt, dass das Meer hier recht kühl ist (zwischen 13 und 19°C) und dass es im peruanischen Winter selten unter 13°C ist, im Sommer wird es bis zu 28°C warm. Die Meeresströmung bringt im Winter auch einen starken Nebel ans Land. Der so genannte Garúa sorgt besonders rund um Lima dafür, dass der Himmel grau ist und du von Juni bis September kaum etwas von der Sonne siehst. Je weiter nördlich du dich befindest, desto weniger ist die Küste vom Humboldtstrom beeinflusst. Deswegen ist dort das Wasser wärmer und der Nebel kaum vorhanden.

Direkt hinter der Küstenregion beginnt das Hochland mit den Anden. Als Faustregel kannst du dir merken: je höher, desto kälter. Im peruanischen Sommer von November bis März erwarten dich durchschnittliche Temperaturen von 7 bis 22°C. Sommer bedeutet allerdings auch Regenzeit. Besonders viel regnet es zwischen Dezember und Januar, etwa 17 Tage pro Monat. Im Winter sind die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht extremer, es kann zwischen 3 und 21°C schwanken. Trotzdem ist es die beste Reisezeit für die Anden, denn im Winter bringt die Trockenzeit die klarste Sicht, bis zu 8 Stunden Sonnenschein täglich und kaum Regen.

Im Amazonasgebiet ist das Klima tropisch. Das ganze Jahr über verändert sich die Temperatur kaum. Egal ob Winter oder Sommer, du hast immer durchschnittlich 26,5°C und eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 80%. Es regnet das ganze Jahr über viel, wobei die peruanischen Wintermonate, besonders der September, vergleichsweise trocken sind.

Die Regenzeit dauert in Peru von November bis März. Für die Anden und das Amazonasgebiet gehört die Regenzeit zur schlechteren Reisezeit. Möchtest du trotzdem in diesen Monaten nach Peru reisen, kannst du einen schönen Badeurlaub an der Küste verbringen.

Im Amazonasgebiet und in den Anden regnet es in Strömen, vor allem im Dezember und Januar. Auch wenn der Regen meistens nur ein paar Stunden andauert, kann es so viel regnen, dass Straßen überflutet werden und man deswegen manche Regionen nicht bereisen kann. Möchtest du den Machu Picchu besuchen, kann es sein, dass du vor lauter Wolken und Nebel nichts siehst.

Während die Regenzeit für die meisten Gebiete Perus also zur schlechtesten Reisezeit gehört, ist an der Küste die beste Zeit für Badeurlaub. Hier ist es nämlich das ganze Jahr über trocken und Regenzeit bedeutet auch gleichzeitig Sommer in Peru. Das heißt nicht nur Sonnenschein und warme Außentemperaturen, sondern auch wärmere Wassertemperaturen.

Das sind die Vor- und Nachteile der Regenzeit in Peru:

Vorteile

• Perfekt für einen Badeurlaub. Auch wenn das jetzt irgendwie ironisch klingt, Regenzeit bedeutet tatsächlich auch Sommer in Peru. Und da es an der Küste das ganze Jahr über kaum regnet, kannst du in diesen Monaten blauen Himmel, Sonnenschein und Wärme genießen. Auch das Meer hat jetzt angenehmere Temperaturen.
• Weniger Touristen im Land. Generell gilt die Regenzeit eher als Nebensaison und nicht als die beste Reisezeit. Daher sind beliebte Sehenswürdigkeiten und Städte deutlich weniger besucht.
• Günstigere Preise. Die Nebensaison bringt auch einige Rabatte mit sich, da Hotels und Unterkünfte, Mietwagenfirmen und Reiseveranstalter versuchen, ausreichend Kunden zu finden.
• Die Landschaft erstrahlt. Der Regenwald ist saftig grün und die Wasserfälle fließen in ihrer vollen Pracht.

Nachteile

• Viel Regen und eine höhere Luftfeuchtigkeit. Besonders im Amazonasgebiet sorgt der viele Regen für eine noch höhere Luftfeuchtigkeit als sonst. Die Schwüle kann ganz schön anstrengend werden.
• Mücken. Besonders im Amazonasgebiet blühen die kleinen Biester während der Regenzeit so richtig auf. Denk also bei der Reiseplanung in der Regenzeit an längere Kleidung und/oder Insektenschutz (zur Peru Packliste).
• Schlechtere Straßenverhältnisse. Flüsse sind höher gefüllt und sorgen eventuell für Überschwemmungen. In den Anden und im Amazonasgebiet können Straßen überflutet und deswegen unpassierbar sein.
• Schlechtere Bedingungen zum Wandern. Wanderwege können matschig werden. Erdrutsche können Wege versperren. Der Inka-Trail wird im Februar aufgrund des schlechten Wetters sogar komplett geschlossen.
• Schlechte Sicht. In den Bergregionen hast du eventuell eine schlechte bis keine Sicht, da durch den Regen oft Nebel und Wolken aufziehen. Wir haben schon von Reisenden gehört, die beim Machu Picchu so gut wie nichts gesehen haben.

Hochland

Die beste Reisezeit für das Hochland ist während der Trockenzeit von April bis Oktober.

In den Anden ist es grundsätzlich kühler als im Rest des Landes. Je höher du gehst, desto kälter wird es. Während es in den Tälern der Canyons noch angenehme 25°C sein kann, erwarten dich in höheren Lagen (über 3800 Metern) womöglich Schnee und Eis. Das gibt es im Hochland zu entdecken:

• Machu Picchu
• Städte wie Cusco, Huaraz und Arequipa
• Colca Canyon
• Gocta Wasserfall
• Titicacasee

In der Trockenzeit von April bis Oktober sind die Bedingungen am besten für eine Reise in das Hochland und die Anden. Dich erwarten viel Sonnenschein und blauer Himmel. Während das Wetter im April, September und Oktober noch wechselhaft sein kann, regnet es von Mai bis August kaum. Und denk dran, in der Trockenzeit ist hier Winter. Tagsüber gibt’s Sonne satt mit angenehmen 21°C, aber nachts wird’s eiskalt, manchmal bis zu 0°C. Pack also eine gute Mischung an Klamotten ein (Peru Packliste), um auf alles vorbereitet zu sein. Die Temperaturen ändern sich auch je nach Höhe stark– in Huaraz konnten wir trotz 3000 Höhenmetern noch im T-Shirt herumlaufen, aber bei den höheren Wanderungen (zB Laguna 69) brauchten wir Mütze und Schal.

Die Regenzeit im Hochland dauert etwa von November bis März. Obwohl das der Sommer in Peru ist, ist es die schlechteste Zeit für Wanderungen. Besonders viel regnet es zwischen Dezember und Februar. Du willst im Colca Canyon wandern gehen? Nicht die beste Idee. Da kann es Erdrutsche geben, die Wege werden rutschig, und Straßen stehen vielleicht unter Wasser. Und der Machu Picchu im Regen? Den könntest du zwar ohne Menschenmassen erleben, aber die Berge mit großer Wahrscheinlichkeit versteckt hinter Wolken und Nebel. Städte wie Cusco, Huaraz, Arequipa können in der Regenzeit spannend sein, sofern dir ein paar Regentropfen nichts ausmachen.

Hinweis: Der Inka-Trail wird jedes Jahr im Februar wegen der schlechten Wetterbedingungen und für Bauarbeiten geschlossen. Trotzdem kannst du auch im Februar zum Machu Picchu kommen. Du kannst zum Beispiel einen Zug über den Ort Aguas Calientes nehmen. Oder du machst es wie wir und läufst einfach die Bahngleise entlang.

Küstenregion

Die beste Reisezeit für die Küstenregion ist Januar bis April für Badeurlaub & Städtetouren;
und April bis Oktober für Surfen.

Peru hat eine über 2000 Kilometer lange Küste am Pazifik. Hier liegt nicht nur die Hauptstadt des Landes. Es gibt riesige Sanddünen, Wüstenlandschaften und jede Menge Wellen. Das sind die Highlights an Perus Küste:

• Lima
• Sanddünen und die Oase von Huacachina
• Surfen (z.B. in Huanchaco, Chicama oder Mancora)

Trockenzeit (April bis Oktober) an der Küste: Die Küste ist eine Art Sonderfall im gesamten Land. Hier ist es das ganze Jahr über trocken, Regen ist wirklich selten. Es macht deswegen mehr Sinn, die Reisezeit nach Aktivitäten zu planen: April bis Oktober sind die Monate die beste Zeit zum Surfen. Willst du allerdings einen Strandurlaub machen, sind die Monate die schlechteste Wahl.

In den nördlichen Regionen rund um Mancora und Lobitos hast du zwar auch in diesen Monaten noch vergleichsweise gutes Wetter. Aber je südlicher du dich befindest, desto mehr macht sich der Winter bemerkbar. Zwischen Juni und September ist es in Lima einfach nur grau und trist. Das Wetterphänomen Garúa sorgt für dichten Nebel. Kombiniert mit Temperaturen von maximal 19°C und Wassertemperaturen von 17°C, kannst du Sonnenbaden und Strandurlaub vergessen.

Regenzeit (November bis März) an der Küste: Während es im Rest des Landes von November bis März häufig regnet, ist in diesen Monaten Sommer in Peru, der sich am Meer mit viel Sonnenschein und Temperaturen bis zu 30°C zeigt. Besonders gut kannst du von Januar bis April Badeurlaub machen, mit blauem Himmel und Wassertemperaturen zwischen 19 und 23°C. Je nördlicher du dich befindest, desto wärmer ist übrigens das Wasser.

Hinweis: Die weltweiten Wetterphänomene El Niño und La Niña bekommst du auch in Peru zu spüren. Während El Niño wird das Meer etwa 3°C wärmer und es gibt ungewöhnlich viel Regen an der Küste, bis hin zu Überschwemmungen. Während eines La Niña-Jahres kühlt das Meer noch stärker als sonst herunter und in diesen Jahren regnet es besonders stark in den Anden. Daher am besten googlen, in welchem Jahr du vorhast hinzureisen und ob es in eines der Wetterphänomene fällt.

Amazonasgebiet

Die beste Reisezeit für das Amazonasgebiet ist in der Trockenzeit zwischen Mai und September.

Das tropische Amazonasgebiet im Osten Perus macht fast 60°C des Landes aus. Der Regenwald ist dicht und fast undurchdringlich, viele Gegenden sind hier sogar nur per Boot erreichbar. Das erwartet dich:

• Iquitos
• der Amazonas selbst
• Pacaya-Samiria-Nationalreservat
• Manu-Nationalpark
• Tambopata-Nationalreservat

Trockenzeit (Mai bis September) im Amazonasgebiet: Im Amazonasgebiet verändern sich die Temperaturen über das Jahr kaum. Egal ob Winter oder Sommer, mit durchschnittlich 26,5°C ist es immer heiß. Trotzdem ist die Trockenzeit von Mai bis September die beste Reisezeit für diese Region. Auch wenn es das ganze Jahr über viel regnet, sind diese Monate deutlich trockener. Vor allem der September ist vergleichsweise trocken und weniger schwül, weswegen sich der Monat besonders gut für Dschungeltouren eignet.

In der Regenzeit von November bis März regnet es hier besonders häufig. Meistens ist der Regen aber vorhersehbar. Während es vormittags oft trocken und schön ist, schüttet es nachmittags wie aus Eimern. Es regnet so viel, dass Flüsse höher sind, es deswegen zu Überschwemmungen kommen kann und die Wege matschig werden. Außerdem wird die Luftfeuchtigkeit immer extremer, teilweise über 80%. Und es gibt mehr Mücken. Kannst du dir die Reisezeit aussuchen, bist du in der Trockenzeit wohl besser dran.

Ja, in Peru gibt es sie, die absolut schlechteste Reisezeit. Zumindest für Wanderungen in den Anden und zum Machu Picchu. Die Regenzeit von November bis März gehört dazu. Besonders schlecht sind die Monate Januar und Februar. Hier regnet es so viel, dass es sogar zu Erdrutschen und Überschwemmungen kommen kann. Außerdem wird im gesamten Februar der Inka-Trail geschlossen. Der Machu Picchu ist zwar trotzdem noch über andere Wege erreichbar, aber die Zeit ist wohl ziemlich ungünstig.

Die allgemein beste Reisezeit ist in der Trockenzeit von April bis Oktober. In dieser Zeit ist zwar auch Winter in Peru, dafür hast du den wenigsten Regen, viel Sonnenschein und eine klare Sicht. Das ist vor allem für Wanderungen in den Anden super. Aber auch für das Amazonasgebiet und zum Surfen ist diese Jahreszeit perfekt.

Von Juni bis August zeigt sich das Wetter von seiner allerbesten Seite. Da es kaum regnet, ist auch Hochsaison, weswegen es voller und teurer wird. Möchtest du Peru mit etwas mehr Ruhe genießen, können die Übergangsmonate April/Mai und September/Oktober gut für dich sein. Der Kompromiss ist allerdings, dass das Wetter vor allem im April und Oktober wechselhaft sein kann.

Die Regenzeit von November bis März gehört zur eher schlechten Reisezeit für Peru. Besonders im Amazonasgebiet und in den Anden regnet es in Strömen. Meistens dauert der Regen aber nur ein paar Stunden an, die Natur ist dafür umso grüner und es ist deutlich leerer im Land. Besonders Januar und Februar sind ungünstig, denn dann regnet es so viel, dass es zu Erdrutschen kommen kann und sogar der Inka-Trail geschlossen wird.
Während die Regenzeit für die meisten Gebiete Perus zur schlechtesten Reisezeit gehört, ist es die beste Zeit für Badeurlaub. An der Küste ist es nämlich das ganze Jahr über trocken und Regenzeit bedeutet auch Sommer in Peru. Das heißt nicht nur Sonnenschein und warme Außentemperaturen, sondern auch wärmere Wassertemperaturen.
Wie du siehst, du kannst Peru theoretisch das ganze Jahr über bereisen, aber solltest eben wissen, auf was du dich in der jeweiligen Reisezeit einlässt. Abschließend noch zwei Tipps:
Tipp 1: Auf die Region achten. Peru hat verschiedene Klimazonen und je nach Höhenlage ist das Wetter auch wieder anders. Während es im Amazonasgebiet schüttet, kann zur gleichen Zeit an der Pazifikküste die Sonne strahlen. Nutze für Badeurlaub den peruanischen Sommer, für alles andere besser den Winter.
Tipp 3: Die Übergangsmonate nutzen. April/Mai und September bis Anfang Oktober sind ein gutes Mittelmaß zwischen den Jahreszeiten. In diesen Monaten ist das Wetter in den meisten Regionen noch oder schon gut, aber es ist leerer als in der Hauptsaison.